Meinung des Tages: Paris beschließt höhere Parkgebühren für SUVs - Ein Modell auch für Deutschland?
Gestern fand in Paris die Bürgerbefragung für die Erhöhung von Parkgebühren für SUVs statt. Wenn das Auto als SUV gilt (groß und schwer ist --> mehr als 1,6 Tonnen wiegt), dann verdreifachen sich die Gebühren für das Parken in der Innenstadt und in den Außenbezirken. Eine Stunde parken im Zentrum kostet für normale Autos dann 18 statt 6 Euro. Der Höchstsatz liegt bald bei 225 Euro (für 6 Stunden Parken). Für Anwohner, Handwerker und Pflegedienste gilt die Regelung nicht: https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-02/paris-abstimmung-parkgebuehr-suvs
Ziel ist es Platz in der Innenstadt zu schaffen und mit dem Geld den ÖPNV zu finanzieren. Auch die Sicherheit für Kinder soll verbessert werden.
Bei der Abstimmung waren knapp 55% der Pariser für die höheren Parkgebühren für SUVs. Damit folgt die Einführung im September. Jedoch beteiligten sich nur knapp 6% der Pariser am Volksentscheid: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/paris-suv-abstimmung-100.html
Paris Bürgermeisterin Anne Hidalgo sieht sich als Vorreiterin und denkt, dass sich das Konzept auch in anderen Städten verwirklichen lässt.
Was meint ihr, sind höhere Parkgebühren für SUVs auch ein Modell für Deutschland?
529 Stimmen
93 Antworten
Was haben alle gegen SUVs??? Warum hassen die so viele, aber Oberklassen-Limousinen die mehr Platz brauchen, die mehr Leistung haben, mehr Sprit verbrauchen oder Sportwagen wie Porsche Panamera oder getunte Autos finden alle okay??? Kann mir bitte mal jemand die Logik erklären warum ein kleiner SUV schlimmer sein soll als eine großer Kombi, ein Mini-Van oder eine Oberklasse-Limousine?
Warum ist ein A8 besser als ein Dacia Duster? Warum ist ein CX-5 schlechter als ein E-Klasse Kombi? Warum ist ein Porsche mit 450 PS besser als ein Opel Mokka?
In meinen Augen ist das einfach vollkommen undifferenziert, unlogisch und paradox.
Autos die mehr Benzin verbrauchen und eine größere Verkehrsfläche benötigen werde als besser dargestellt und den sparsameren und kleineren Fahrzeuge sagt man das nach was auf die Größeren zutrifft. Warum spricht man nicht Über Verkehrsfläche, über Spritzverbrauch oder Masse, ungeachtet der Fahrzeugform?
Warum hatet die SUV jeder aber niemand will einen richtigen Kleinstwagen fahren wie Daihatsu Cuore oder Chevrolet Matiz??? Die nachfrage nach solchen sparsamen und kleinen Stadtflitzern ist so gering dass Daihatsu schon längst dem deutschen Markt den Rücken gekehrt hat. Warum fahren die ganzen Möchtegern-Gutmenschen nicht auch so ein keines Auto, anstatt vollkommen undifferenziert eine komplette Fahrzeugklasse an den Pranger zu stellen?
Ich bitte um Erklärung damit ich dummer Mensch das auch verstehen kann.
Meine Argumente sind keinesfalls komisch. Deine Argumente hingeben spiegeln das wider was ich schrieb. Er wird nicht differenziert und nach tatsächlichem Gewicht, Verbrauch und Verkehrsfläche unterscheiden, sondern auch kleine, leichte, sparsame SUV in einen Topf geworfen und schwere, spritdurstige und große Fahrzeuge anderer Klassen ausgenommen. Sportwagen und Oberklassemodelle sind in der SUV-Diskussion eben doch komplett ausgenommen, denn sonst ginge es nicht um SUV, sondern um große, hoch motorisierte Fahrzeuge im Allgemeinen und die Parkgebühren hätten sich auch für diese Fahrzeuge erhöhen müssen, haben sie aber nicht. Es werden ausschließlich SUV kritisiert.
Auch ein Kombi oder Van ist kein Nutzfahrzeug. Nutzfahrzeuge sind nicht privat genutzte Fahrzeuge. Manche Menschen benötigen einen SUV als Zugfahrzeug für einen entsprechend schweren Anhänger, wegen des Allradantriebes oder wegen der höheren Sitzposition, zum Beispiel bei Rückenbeschwerden. Nicht jeder der einen Kombi oder Van fährt, braucht den Platz auch wirklich regelmäßig. Es gibt auch keinen Grund dafür warum ein Kombi oder Van 200 PS oder mehr benötigt. Sportwagen müssten nach der Logik auch komplett verboten werden, denn sie haben den geringsten Nutzwert und die höchste Leistung und verbrauchen überdurchschnittlich viel Benzin, insbesondere wenn diese Fahrzeuge so gefahren werden wie es der Zweck der Fahrzeuge ist. Warum möchte man einen SUV verbieten, der eigentlich nur ein etwas höherer Kombi ist.
Jeder sollte selbst entscheiden dürfen ob er einen Kombi, einen Van, eine Limousine oder einen SUV zu brauchen glaubt. Jemanden für die Wahl seines Fahrzeuges zu kritisieren, ohne die tatsächlichen Gründe zu kennen ist Diskriminierung. Möchte man einen Effekt bezüglich Umwelt und Parksituation erreichen, darf man Restriktionen nicht nur auf eine einzelne Klasse mit vielen unterschiedlichen Modellen beziehen, sondern muss alle Fahrzeugklassen mit einbeziehen und anhand von konkreten, messbaren und vergleichbaren Werten agieren. Man könnte den Spritverbrauch oder die Verkehrsfläche, Breite oder Länge oder das Gewicht als Maßstab nehmen. Ansonsten erzielt man zum einen kaum eine Wirkung und zum anderen diskriminiert man Menschen die dies Fahrzeuge fahren. Man könnte Menschen die gerne Leistungsstarke Fahrzeuge fahren dafür mehr zu Kasse bitte, durch alle Klassen, oder besonders Große Fahrzeuge eben höher besteuern. Ich fände es gut wenn besonders kleine und sparsame Fahrzeuge steuerlich gefördert werden würden, indem man die MwSt. sowie die KFZ-Steuer senkt. Das wäre ein positiver Anreiz der tatsächlich mehr bewirken würde als über SUV zu schimpfen.
Was soll daran lächerlich sein einen Duster und einen A8 zu vergleichen? Genau darum geht es ja, dass es vollkommen unterschiedliche Autos sind und der Duster weniger wiegt, weniger Platz braucht und weniger Benzin verbraucht als ein A8 und trotzdem der A8 nicht geächtet wird aber der Duster schon. Genau dieser Fakt ist lächerlich, nicht die Tatsache dass ich das anspreche.
Ich habe den Eindruck dass niemand auf seine PS und sein großes, prestigeträchtiges Auto verzichten möchte, aber niemand dafür mitverantwortlich sein will was diese Sucht nach immer größeren Autos bewirkt. Dafür hat man dann die SUV-Fahrer als Sündenböcke auserkoren, die man dann dafür verantwortlich macht dass die eigene E-Klasse, der eigene 7er und der eigene A8 so viel Platz wegnehmen. ;Man will dass jemand anders verzichten soll, damit man das selbst nicht muss.
Ich fahre sehr gerne schon seit Jahrzehnten Kleinstwagen wie Daihatsu Cuore oder Chevroltet Matiz und finde dass diese Fahrzeuge besonders in der Innenstadt extrem sinnvoll sind. Daher hatte ich für Fahrten in die Stadt schon immer als Zweit oder Drittfahrzeug einen solchen Kleinstwagen.
Weil es deutlich mehr CX-5 und Kodiak und GLE gibt als Panamera oder 5er Touring. Die paar Limousinen stellen kein Problem dar. Gegen CX-2, ECOsport und ggf. Duster hätte auch keiner was.
Es gibt viel mehr 5er, 7er, A6, Passat, C5 und andere Limousinen, Kombis und Coupé als SUV. Es wird auch immer pauschal über SUV gehetzt und eben NICHT differenziert nach Modell oder Größe oder Verbrauch. Zudem wird nicht gegen Spritverbrauch im Allgemeinen oder Größen Zunahme sämtlicher Fahrzeuggattungen geredet, sondern einfach nur über eine Form.
Wenn ich mir einen SUV , z.B.MAZDA CX 5 anschaue und daneben eine Limousine von. Mercedes, dann glaube ich, dass diese Limousine mehr Platz in Anspruch nimmt, als dieser SUV, weil die Limousine länger ist als dieser SUV,.
Ich halte unterschiedliche Parkgebühren bezogen auf die Art eines Fahrzeuges für unsinnig. Fahrzeuge mit größerem Hubraum verbrauchen mehr Kraftstoff , als ein Kleinwagen. D h. alleine die Tankrechnung fällt da schon höher aus und der Staat kassiert dadurch schon mehr Geld. Warum also zusätzlich die Gebühren für solche Fahrzeuge erhöhen ?
Denke eher, dass es sich dabei um eine gezielte Abzocke handelt. Wofür ich allerdings plädiere ist, dass bei Neubauten grundsätzlich Abstellplätze für die Fahrzeuge vorhanden sein müssen Tiefgaragen oder Garagen.
In anbetracht der Tatsache wie viele SUV Fahrer/innen unfähig sind vernünftig zu Parken und auf 1,1/2 Parkplätzen stehen, genau so wie sehr viele Oberklasse Fahrer, finde ich die Idee generell eher gut! Aber das permanent Parkplätze in Innenstädten abgebaut oder nur für E-Auto Fahrer nutzbar gemacht wird, finde ich Selbstmord für die Komunen!!
Paris hat schon seit 30 Jahren extreme Probleme mit dem Parkraum. Man darf schon seitdem kein Haus mehr in Paris bauen, wenn man nicht zugleich Parkplätze schafft. Das bedeutet Tiefgarage bei einem Mehrfamilienhaus, was die Baukosten natürlich hochtreibt. Die Regeln diesbezüglich in Paris sind also schon lange streng.
London löst das Problem stattdessen mit der City-Maut.
Davon sind wir in Deutschland natürlich weit entfernt - auch in Berlin.
Einen so krassen Preisunterschied braucht es also nicht.
Aber etwas mehr, gerne auch doppelt bis dreifach, sollten SUVs schon für das Parken bezahlen. Dann aber natürlich auch Wohnmobile.
Immerhin sind diese länger und brauchen verglichen mit einem Smart oder Twingo auch gerne den doppelten bis dreifachen Parkraum. Wieso sollte der zum selben Preis erhältlich sein?
Für Fußgänger sind sie beim Überqueren der Straße zudem eine Zumutung und gefährlich, weil sie so hoch sind.
Es sollte also eher nach Höhe und Länge gehen, anstatt nach Gewicht. Denn der Akku von E-Autos wiegt auch sehr viel.
Apropos E-Autos. Die parken in meiner Stadt momentan gratis, weil man E-Mobilität fördern will.
Aber was ist an einem Audi Q8 in der E-Version fördernswert?
E-SUVs sollen genauso bezahlen wie Benzin-SUVs. Diese Straßen-Panzer sind ein Ärgernis, egal wie sie angetrieben werden. Sie stören in der City.
Hingegen sollten Kleinwagen bessergestellt werden.
Normalerweise haben Leute, die sich einen Range Rover oder einen Porsche Cayenne leisten können, haben genug Geld, um diese Parkgebühr zu bezahlen. Ich glaube also nicht, dass es sie so sehr stört.
Die soll vielleicht auch primär gar nicht erziehen, aber wenn ich den Parkraum für 3 Smarts nur einmal vermieten kann ist das dreifache auch rein marktwirtschaftlich angemessen. Sehr dicke Menschen müssen im Flugzeug auch 2 Plätze buchen.
Vorsicht: Paris selber ist viel kleiner als man annimmt! Die Kommune hat eine Fläche von nur knapp 105 km² und 2,2 Millionen Einwohner. Ich nehme mal an, dass hier die Metropolregion Île-de-France mit ihren 12,2 Millionen Einwohnern gemeint ist. Abgesehen davon ist diese Regelung in Paris nur ein Nebenkriegsschauplatz der Politik von OB Hidalgo, die in einem Wahnsinnstempo den Autoverkehr aus der Stadt verbannt und durch Fahrräder ersetzt. Die Frau nimmt da absolut keine Gefangenen, und in diesem Jahr soll nach der Olympiade sogar der Umbau der berüchtigten Stadtautobahn Boulevard Peripherique beginnen, aktuell Frankreichs meist befahrene Straße mit 1,2 Millionen KFZ täglich. Eine Verkehrsspur je Fahrtrichtung soll dem Autoverkehr weggenommen werden um da Radweg+Bäume hinzustellen, das wird interessant...
Nein, die Info von mir mit den Parkplätzen wenn man ein Haus baut beruht auf einer persönlichen Erfahrung. 1995 war ich mit meiner damaligen Freundin (wir waren noch Teenager) und eine Klassenkameradin von ihr in Paris. Das ist von meiner Heimatstadt Aachen nur 400 KM. Die Eltern besagter Klassenkameradin waren sehr wohlhabend und hatten ein Haus in Paris gebaut. Nicht im Umland. Und sich wahnsinnig über diese Parkplatz-Regelung aufgeregt, wie es reiche Leute immer machen, wenn det Staat sie dazu zwingt Geld auszugeben was sie für unnötig halten.
Deshalb ist mir das im Gedächtnis geblieben.
Eine Citymaut gilt wenigstens für jeden, solch eine Massnahme,wie die die in Paris genommen wurde oder wird,ist Schwachsinn
man kann wunderbar mit der Ubahn durch Paris , bin ich vor 25 Jahren nur....ich fahre in keine Grossstadt mehr mit dem Auto, viel zu stressig
Früher waren selbst große Autos klein (schaut euch mal einen Original-Bulli an), heute ist es umgekehrt. Früher gehörte die Straße den Autos, es gab ein paar Fahrräder und Fußgänger. Heute gibt es viele Fahrräder, Lastenräder, E-Scooter, Fußgänger, aber der Straßenraum ist nicht wesentlich gewachsen.
Wo früher ein Auto ein Auto war, muss heute der zur Verfügung stehende Platz intelligenter bewirtschaftet werden. Deshalb: Wer viel Straße, Parkplatz usw. belegt, muss auch entsprechend zahlen.
Früher waren die Menschen auch noch nicht so Fett....äh Fettleibig wie sie es heute sind.
Da war ja was mit dem Ressourcenkalender......und die Politik der Abwrackprämie für die Autohersteller.....
Ich Persönlich habe schon mit einer Rennsemmel vorgesorgt für den Tag an dem es keine Kleinwagen mehr geben wird.
Komische Argumente die du da lieferst.
SUVs haben eine höhere Stirnfläche, sehr hohes Gewicht und höheren Verbrauch. Die Argumente sind bekannt und alt.
Ja, Sportwagen & Oberklasse werden auch negativ betrachtet, die sind da nicht ausgenommen.
Kleinstwagen werden nach wie vor nachgefragt, nur aufgrund der geringen Gewinnspanne und hohen Zulassungshürden einfach nicht mehr produziert. Ein Opel Mokka bringt halt mehr Kohle rein wie ein Opel Corsa. Dann Produziert man halt lieber den Mokka als dne Corsa.
Ein großer Van oder Kombi sind Nutzfahrzeuge. SUV sind -im Gegensatz zu ihrem suggerierenden Namen- keine Nutzfahrzeuge. Ein Van oder Kombi wird meistens gebraucht weil man Mensch und Material befördern muss. Dies tun in einem teureren SUV-Statussymbol die Wenigsten.
Ein A8 und ein Duster zu vergleichen.... mache dich nicht lächerlich. Der A8 wird auch nicht gemocht, jedoch aus anderen Gründen. Diese Autos sind grundverschieden...