Als Azubi ausziehen?

Mein Freund und ich überlegen im nächsten Jahr zusammen zu ziehen (derzeit wohnen wir beide noch Zuhause). Im nächsten Jahr würde ich eine Ausbildung beginnen und entsprechend nicht viel verdienen. Mein Freund ist seit 2 Jahren ausgelernt und verdient 1200 Netto. Er würde zu mir nach Dortmund ziehen und sich eine besser bezahlte Arbeit suchen (er meint er würde dort wo er jetzt ist nämlich unterbezahlt werden, hätte es aber leicht eine besser bezahlte Stelle zu finden). Derzeit sucht er noch keine Arbeit in Dortmund, da er sonst täglich pendeln müsste, er würde also auch erst ab nächstem Jahr besser verdienen.

Ist das finanziell überhaupt irgendwie möglich? Habt ihr Tipps oder Empfehlungen? Hätte man Recht auf einen WBS? Ich kenne mich mit der Thematik nicht wirklich aus und weiß auch nicht wie oder wonach ich recherchieren soll? Ich kann leider auch nicht einschätzen ob beispielsweise 800 Warmmiete "zu viel" sind oder nicht, da ich ehrlich gesagt nicht einschätzen kann wie teuer das Leben ist. Freunde, die ausgezogen sind behaupten leider auch total verschiedenes.

Ich hoffe, dass ich keine Antworten bekomme, ich wäre nicht reif genug zum ausziehen, da ich keine Ahnung von sowas habe oder ähnliches. Woher soll ich die denn nämlich auch haben 😅 Ich hoffe ihr könnt mir in irgendeiner Hinsicht weiterhelfen.

An sich wäre es für uns wichtig, dass es eine 3 Zimmer Wohnung wäre, auch wenn diese klein ausfallen würden. Was wäre preislich in Ordnung oder realistisch? Kann man Zuschüsse oder so beantragen? Ist es als Azubi überhaupt möglich?

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Will mein Kumpel die Freundschaft langsam auflösen?

Ich kenne ihn seit meiner Geburt. 20+ Jahre sind wir "befreundet" und sind sehr vertrauliche Freunde.

Wir haben uns seit der stärkeren WhatsApp Präsenz immer getextet zum Verabreden.

Das war meistens ein Ping Pong Spiel.

Ich schreibe ihm zum Treffen. Er schreibt mir beim nächsten Mal. Wiederholen.

Wir haben uns jedoch immer seltener gesehen. Dieses Jahr vielleicht 4 Mal. Und wir sind Nachbarn.

Er ist mit der Schule fertig, studiert, hat ein Business an dem er 3h arbeitet pro Tag.

Natürlich hat er auch andere Freunde, und geht anderen Hobbies etc nach.

Aber was mir Zweifel bereitet ist, dass wir trotz geringer Entfernung uns so selten treffen. Meine Mutter trifft ihn beim Spazieren gehen manchmal und sie hat mir gesagt, dass sie ihn gesehen hat. Vorhersehbarer Weise hat er mir an diesem Tag geschrieben für ein Treffen. Da Frage ich mich, ob die einzigen Male, an denen er mir mal wieder geschrieben hat, nur durch meine Mutter, die vorgeschlagen hat, dass wir uns Mal wieder treffen könnten, stattgefunden haben.

Also schreibt er mir nur noch aus Gewissensgründen, weil er meiner Mutter kurz über den Weg gelaufen ist die das vorgeschlagen hat?

Meine Mutter ist befreundet mit seiner Mutter, vielleicht macht er das deswegen nur.

Wir haben uns Mal zum Essen verabredet im Restaurant und da sprachen wir über Freundschaften aus der Schule. Sein Freundschaftskreis ist sehr klein geworden, er hat wohl nur die, die auch Ziele/Ambitionen haben behalten. Also die in diesem Hustle Modus sind und reich werden wollen.

Weil wir auch über sensible Themen reden, zB schlechte Phasen im Leben, und ich ihm gesagt habe, dass ich keine Motivation mehr für Schule habe und lieber was anderes machen würde (komprimiert zusammengefasst), und andere Dinge, weiß er, dass ich nicht gerade diszipliniert in dieser Hinsicht bin. Womöglich sieht er mich als Versager oder so.

Jedenfalls meinte er im Restaurant, dass er diese "degenerierten" (Nazi-Wort) Freunde nicht mehr sehen möchte. Ich habe ihn wegen seiner Ausdrucksweise kritisch angeschaut schätze ich. Er hat mir nämlich versichert, dass das nicht heißen soll, dass wir nicht mehr befreundet sind. Und seitdem überdenke ich, in was für eine Richtung sich diese "Freundschaft" entwickelt.

Diese ganze Self-improvement, Hustle Culture, Sigma Kultur mag ja ihre Berechtigung haben, aber was das mit unserer Freundschaft gemacht hat, und wie er wahrscheinlich Leute verurteilt, dafür, dass sie nicht genauso sind wie er finde ich halt krass. Wenn er so über andere redet redet er wahrscheinlich auch über mich so. Irgendwie wirkt auch seine Ausstrahlung etwas gespielt.

Wir hatten uns bisher noch nie gestritten und gerade das bereitet mir Sorgen. Wir fressen alle Gedanken in uns hinein und kommunizieren nicht offen und direkt, weil wir Angst verurteilt zu werden von dem anderen.

Wie schätz ihr das ein? Seid ihr schonmal in so einer Situation gewesen? Habt ihr Tipps?

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Wie kann ich ihm helfen?

Hallo liebe Community, 

ich habe eine Frage. In letzter Zeit hat sich mein 21-jähriger Schüler weniger konzentriert und ist zurückhaltender geworden. Als ich ihn mehrfach fragte, öffnete er sich mir endlich. Er ist kein Problemkind, soweit ich ihn kenne, er ist respektvoll und lieb. Dennoch scheint er Zuhause wohl das schwarze Schaf der Familie zu sein. Ich weiß nicht genau, was da los ist, aber ich versuche, ihn zu verstehen und zu helfen.

Er erzählte mir, dass er damals, als er 14/15 war, eine Nacht nicht zuhause war und daraufhin mit dem Jugendamt in Kontakt kam. Es kam zu Treffen, bei denen er deutlich machte, dass er zuhause körperlich und mental misshandelt wurde, seit er ein Kleinkind war.

Dies führte dazu, dass das Jugendamt seine Mutter zu einem externen Termin einlud, um die Situation zu besprechen. Seine Mutter erzählte nicht, was genau besprochen wurde, aber wenn sie wieder alles an ihm ausließ, flogen wohl die Worte: "Sogar die Frau vom Jugendamt sagt, dass ich dich rausschmeißen soll."

Diese Worte führten dazu, dass er nicht mehr zu Treffen mit dem Jugendamt ging und niemandem mehr erzählte, was los war. Jahre vergingen, er versuchte mehrfach Hilfe zu bekommen, aber erfolglos.

Mit 17/18 gab es zwei Suizidversuche, die ihn in die Depersonalisation versetzten. Ein Jahr versuchte er, sich daraus zu befreien, aber die Situation zuhause und die Schule waren zu dieser Zeit auch noch Probleme.

Er lag schulisch weit zurück und musste Klassen wiederholen, obwohl die Noten gereicht hätten, waren die Lehrer skeptisch (wussten auch nicht über seine Situation Bescheid).

Er ist 21 und in der 12. Er möchte Jura studieren, um Anwalt zu werden, aber er möchte auch die Schule abbrechen, um endlich von zuhause wegzukommen, weil er keine andere Hilfe kennt. Die Mutter ist noch unterhaltspflichtig, aber er bekommt kein Taschengeld und manchmal auch kein Essen, es sei denn, seine Schwester kocht. Neue Kleidung und andere Ausgaben für ihn werden nicht gemacht, obwohl die Mutter Geld bezieht.

Alle wohnen derzeit in einem Zimmer in einer Unterkunft (4 Personen), wo es mehr Beschimpfungen und Erniedrigungen gibt, und er hat keinen Rückzugsort.

Ich möchte ihm nicht raten, die Schule abzubrechen. Ich finde, niemand sollte darauf verzichten müssen, um angemessen leben zu können. Er hat versucht, einen Minijob zu bekommen, aber er kann sich nur auf eine Sache konzentrieren: Schule oder Arbeit. Deshalb wollte er die Schule abbrechen. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich erkundigen werde, ob es andere Möglichkeiten gibt.

Er hat sich bereits bei der für die Familie zuständigen Sachbearbeiterin für Wohnungsnotfälle gemeldet, aber sie sagt, dass er wohl nicht berechtigt ist, ein Einzimmer in einer anderen Unterkunft zu bekommen.

Wenn ihr bis hierhin gelesen habt und eine Idee habt oder etwas wisst, wäre ich für jeden Hinweis dankbar.

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