Das empfindet nicht jeder als unangenehm. Viele sind auch einsam und freuen sich über einen Gesprächspartner unterwegs.

Aber die meisten haben sich ja auf eine Bahn- oder Busfahrt eingestellt. Man hat sich etwas zu Lesen mitgenommen oder Musik. Man möchte einfach aus dem Fenster schauen und seinen Gedanken nachhängen oder die Landschaft genießen. Ich persönlich schlafe auf solchen Fahrten oft ein und da würde mich ein Sitznachbar stören, der unbedingt reden möchte.

Es gibt sicherlich in Deutschland auch viele Gelegenheiten, zu denen man gerne zu Smalltalk mit Fremden bereit ist. Also bspw. an der Bushaltestelle oder in der Warteschlange. Teilweise beim Arzt im Wartezimmer. Da wollen einige auch gern schnacken und andere wollen sich lieber alleine beschäftigen und mit niemandem reden.

Mag sein, dass es auch kulturell bedingt ist, aber es geht mMn auch darum, auf was man sich eingestellt hatte - ob man reinen Leerlauf hat und dankbar ist, dass jemand mit einem reden möchte oder ob man schon etwas geplant hatte und das Reden jetzt eher stört.

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Ich kenne jetzt keinen, der einsitzt, persönlich, aber du hast da eine sehr klischeehafte Vorstellung von Menschen, die quasi bewusst das "Ganstaleben" leben und dann mal erwischt wurden.

Was ist mit den vielen anderen, die einfach einen Fehler gemacht haben, im Gefängnis landeten und dort normal die Musik weiter hören, die sie vorher schon gehört haben?

Insofern müsste es Strafgefangene mit jeder Art Musikgeschmack geben. Die Frage ist, wie sehr die ihren Musikgeschmack bei den Mithäftlingen zum Thema machen. Man wird sicherlich die Stimmung vorfühlen und schauen, was angebracht ist zu sagen und was eher nicht.

Aber für sich, allein in der Zelle, kann man doch hören, was man mag?

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Verdienst du in der Ausbildung etwas? Könntest du ausziehen?

Wenn nicht, lasse dich mal bei Pro Familia oder so beraten. Schildere die Lage, frage, wie du das Babysitting in deiner Situation umgehen könntest und welche Hilfen deine Mutter stattdessen in Anspruch nehmen könnte. An wen sie sich für Unterstützung wenden könnte.

Setze ganz klare Grenzen - deine Ausbildung ist deine Priorität.

Wenn du nicht ausziehen kannst, setze dir klare Lernzeiten in der Bücherei und ziehe die auch durch. Du bist dann halt länger außer Haus und "musst noch lernen". Setze auch deine Schlafenszeiten durch. Du brauchst den Schlaf, damit du in der Schule/ im Beruf fit bist. Du trägst Verantwortung - für deine Noten, eventuelle Kunden etc., Kollegen, die du nicht im Stich lassen kannst. Die Verantwortung für deine jüngste Schwester haben deine Eltern!

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Es gibt Menschen, die sich immer nur auf einen konzentrieren können und es gibt Menschen, die glauben, alle, die sowieso zu Hause sind, sind unwichtiger, wenn neue Leute (also Fremde, Bekannte, die man unterwegs trifft, Kollegen etc.) dazu kommen.

Das ist nicht schön.

Du kannst für den Fall intensiv zuhören oder dein Handy raus holen oder auch (nur) mit den Hinzugekommenen reden.

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Na ja, das Lächeln kann man schon so interpretieren, dass Fabian zumindest nicht ganz abgeneigt ist.

Ich würde einfach, wenn blöde Sprüche kommen, so etwas sagen wie "Gefühle sind kein Grund für Scham" oder "Ihr wusstet doch gar nicht, worüber wir geredet haben!" oder "Du wirst dann ja wohl nie heiraten und einsam sterben, wenn du Verliebtheit als etwas Peinliches ansiehst!"

Bestenfalls ist es kurz und auf den Punkt gebracht. Überlege dir da mal ein paar Sätze.

Einfachste Reaktion: "Ja, habe ich. Ist das schlimm?!" Völlig unabhängig davon, ob das erwidert wird oder nicht. Deine Gefühle sind ja legitim. Die Jungs waren bestimmt auch mal verliebt oder werden es irgendwann sein, ohne, dass das immer erwidert wurde/ werden wird. Das ist ja keine Schande!

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Nach Hause kommen, Timer auf 5 min stellen, Flaschen einsammeln und in eine Tüte etc. legen, in der sie dann weggebracht werden. Vor dem Schlafengehen noch mal: Timer auf 5 min stellen, Müll sammeln (Müll einer Kategorie, also, wenn da noch Papier liegt, das erst mal ignorieren und nur Restmüll sammeln oder Biomüll). Müll raus bringen.

Das gleiche morgens auch noch mal: 5 min vor dem Losgehen EINE Sache im Zimmer machen.

Alternativ/ zusätzlich: Wäschekorb oder so besorgen, alles, was auf dem Boden etc. liegt, da rein legen und dann den Boden saugen. Dann ist es schon optisch ordentlich. Dann immer wieder 5 min Zeit nehmen, und EINE Kategorie aus dem Korb wegsortieren. Bspw. Pfandflaschen in die Tüte legen. Schmutzwäsche in einen Korb legen und in den Waschkeller etc. bringen. Später dann jeweils 5 min Zeit nehmen, um die zu sortieren.

Motto: In 5 Minuten schaffe ich das schnell, dann kann ich mich ausruhen.

Evtl. irgendwo notieren, was du schon geschafft hast, das motiviert dann nach ein paar Tagen.

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Eher nicht, da steht man 2 Jahre vor der Altersrente.

Das bedeutet aber nicht, dass man nicht noch körperlich und geistig fit sein kann!

Das Wort "jung" ist immer so aufgeladen, man bekommt oft das Gefühl, es wäre eine Schande, "älter" zu werden oder "alt" zu sein. Dass man dann weniger Wert ist, weniger interessant, weniger sein Leben genießen kann oder ein Recht darauf hat. Das ist ja nun gar nicht so.

Jede neue Generation ist immer länger aktiv. Früher hat man oft Menschen ab 50 oder Mitte 50 nur noch gehen sehen, nicht mehr rennen. Heute sind 70jährige und sogar manche 80jährigen noch im Fitnessstudio. Die Menschen bilden sich im Alter weiter, reisen, lernen neue Hobbys, einige studieren sogar im hohen Alter (ü80) noch mal neu.

Insofern ist "jung" nicht mehr zwingend eine Wertung.

Mit 65 darf man sich jung fühlen, wenn man weiterhin am Tagesgeschehen teilnimmt und sich körperlich fit hält, aber verglichen mit dem Durchschnittsalter der Menschen und vor allem bezogen auf das Renteneintrittsalter ist man nicht mehr "jung".

Der Begriff wird ja oft schon ab 30 nicht mehr verwendet, je nachdem aus welcher Warte, von welchem Alter her man das betrachtet. Für einen 10jährigen ist ein 30jähriger relativ alt. Für einen 28jährigen vielleicht nicht so. Für einen 60jährigen ist ein 30jähriger halt noch relativ jung.

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So weit ich das verstehe, wird im Christentum vor Übermaß gewarnt. Bspw. Völlerei. Das bedeutet ja nicht, dass du nicht viel essen dürftest, nachdem du durch Krankheit oder Hungersnot längere Zeit fast nichts zu dir nehmen konntest. Sondern nur, dass du nicht dauerhaft weit über den Hunger hinaus nur aufgrund des Genusses essen solltest, es wird im Prinzip für Verschwendung und ggf. Ess-Sucht gewarnt.

Bei den Finanzen ist das mMn auch so: Es wird vor Unmäßigkeit gewarnt. Auch vor Geiz. Aber nicht davor, seinen Lebensunterhalt zu sichern.

Beim Genuss des Lebens - Urlaub etc. - kann man sicherlich streiten, da gibt es m.W. Bibelgeschichten, die den eher verpönen. Man muss aber sehen, dass die Bibel auch zu komplett anderen Zeiten geschrieben wurde, als wir sie heute erleben und "Sicherheit"/ "Sicherung des Lebensunterhaltes" damals deutlich weniger komplex war als heute.

Ich kenne Pastoren mit teuren Autos, die ohne schlechtes Gewissen jedes Jahr im Ausland Urlaub machen. Vielleicht reicht das als Anhaltspunkt. Diese Menschen sind trotzdem sehr gläubig und zumindest einer ist mMn weit überdurchschnittlich gebildet, eben auch in der Theologie, so dass ich das mal als Anhaltspunkt nehmen würde, dass Genuss und Sicherung des Lebensunterhalts mit dem Christentum vereinbar sind.

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BND beobachtet mich, ich werde wahnsinnig?

Hallo zusammen,

vorab bitte ich darum, keine bösen Antworten zu geben, sondern sachlich zu bleiben.

ich hatte eine längere Phase der Drogenabhängigkeit, welche auch sehr meinen Charakter und meine Denkweise verändert hat. Darin hatte ich eine ganze Zeit lang vorfallen bestimmte Substanzen konsumiert, auf welchen ich dann immer extrem ,,geil“ wurde, was dazu führte dass ich bei Reddit sehr oft ziemlich perverse und teils auch ,,kranke“ Dinge gepostet habe, wenn man es so nennen will, und mich auf solchen Seiten rumgetrieben habe (NIEMALS ETWAS MIT KINDERN ODERSO!!!). Jedoch bin ich einsichtig geworden, und habe mir vorgenommen sowas nie wieder zu tun. Jedoch werde ich seit fast 8 Wochen auf Schritt und Tritt von bestimmten Leuten verfolgt, welche man in einer Kleinstadt auch in Zivilkleidung als ,,Ermittler“ erkennt. Teilweise haben sie sich mit mir ,,angefreundet“ um kurz mein Handy in die Hand zu bekommen, und den Standort zu aktivieren, und Dinge über mich zu erfahren. Den gesamten Tag fahren Autos von Außerhalb durch meine Straße, teilweise Pausenlos, und mein IPhone 13 begann aufeinander von alleine Dinge zu machen, und es waren Apps geöffnet, die ich nicht benutzt habe. Ich habe mitbekommen dass ,,südländische“ Mitarbeiter, die mich genau so auf Schritt und Tritt verfolgen; und sich dabei immer wieder abwechseln, sich in Bus und Bahn immer wieder auf arabisch über mich in böser Art und Weise unterhalten, da ich, was sie anscheinend nicht wissen, selber Arabisch spreche. Die Dinge die ich damals in dieser Schwierigen Phase gemacht habe, welche ich nun auch bereue, und beabsichtige nie wieder zu tun, haben sich teilweise in Bars, oder Spielhallen in denen ich oft bin, herum gesprochen, da anscheinend einige Mitarbeiter dieser Behörde darüber geredet haben, und ihre Schweigepflicht verletzt haben. Ich bin fertig mit den Nerven, und halte das alles nicht mehr aus. Mit folgen beispielsweise sogar Leute nachts in den Wald, wo kein Mensch ist, und wenn ich diese Leute anspreche ignorieren diese mich, oder antworten überhauptnicht auf meine Fragen. Welche Behörde könnte da hinter stecken, und vorallem, was kann ich gegen all dies tun? Was erwartet mich? Die meisten Menschen in meinem Umfeld denken ich bin Paranoid, da ich natürlich mit niemandem über die Gründe sprechen kann, weshalb ich ,,observiert“ werde. Mein Bester Freund ist der einzige dem ich da vertraue, und er hat mir das selbe bestätigt, was ihm alles auffällt, sobald er mit mir unterwegs ist, und er hat auch die Gespräche über mich, zwischen den Ermittlern täglich in den Bahnen mitbekommen, wenn er sich mal unauffällig wo anders hingesetzt hat, als würde er mich nicht kennen. Ich habe Fehler gemacht, okay, aber ich will mich ändern und bessern, jedoch werde ich es unter diesen schlimmen Voraussetzungen nicht schaffen. (Ich bin volljährig).

was kann ich noch tun?

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Du kannst doch offenbar diesen Text zusammenhängend verfassen. Dann überlege doch mal, wer so einen Aufwand betreiben würde, nur, weil jemand Drogen genommen und komische Sache online geschrieben hat? Wer würde das Geld für die ganzen Mitarbeiter aufbringen? Warum sollen sie in deiner Hörweite über dich reden und sich enttarnen?

Ich würde: Wirklich zum Arzt gehen, offen sein - besonders bezüglich der Substanzen, die du genommen hat - was, wann, wie oft, welche Menge - sagen, dass du jetzt Verfolgungserlebnisse hast, die du für real hältst, die aber extrem unwahrscheinlich sind und dass du eine Überweisung in eine Psychiatrie zur Diagnose möchtest. Psychiatrie, weil die auch eher für Medikamente etc. zuständig sind als Psychotherapeuten. Alternativ Entzugsklinik.

Das müsste der Hausarzt mit dir besprechen.

Einfache Testfrage: Warum warst du nachts im Wald? Wer sollte dir warum im Wald folgen und dann noch so, dass du ihn siehst?! Welchen Sinn sollte das haben?

Wie sollen sie ohne deine Passwörter Apps auf deinem Handy installiert haben, während du daneben standest?

Überlege wirklich, ob du zeitnah - diese Woche, nächste Woche - mit deinem Hausarzt offen sprichst, weil sich, je länger du wartest, diese Verfolgungsängste eventuell auch über die Behandlung hinaus verfestigen können, bspw. in Zwänge, zu schauen, ob dich jemand beobachtet.

Und bedenke bitte: Selbst in einer Kleinstadt wären Ermittler, die jemanden beobachten, deutlich diskreter, als du es beschreibst! Die wurden dafür ausgebildet, die würden das gar nicht so machen, dass du es mitbekommst!

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Da gibt es verschiedene Einteilungen, aber meist geht der Sommer von Juni (Anfang oder Mitte) bis September (Anfang oder Mitte) - der September wird dann meist Spätsommer genannt.

Ende September, ab 21./23. wird auf jeden Fall als Herbstanfang bezeichnet.

Und ja, es gab, nicht mal so lange her, auch extrem heiße Junimonate. 2018 war so ein Jahr, in dem es sehr warm und sogar im Oktober noch tageweise weit über 20°C war.

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Keine Ahnung, aber ich würde Spül- oder Einmalhandschuhe anziehen, alles in einen Eimer geben und einmal ab damit runter/ raus in den Biomüll.

Ich meine Würmer... du willst ja am Ende nicht Maden in den Abfluss gespült haben, die dann als Fliegen wieder rausfliegen.

Ja, meist spült man alles runter, aber man weiß doch nicht, ob da irgendwo etwas am Rand vom Rohr klebt, wo potenzielle Maden hängen bleiben können.

Alles ab in den Eimer, runter, Eimer mit Spülmittel und wenn du hast, Desinfektionsmittel oder Danclorix heiß ausspülen und das sollte es dann gewesen sein.

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Das Einzige, was mir einfällt wäre, zum Arzt zu gehen, das Problem am Empfang zu schildern und zu fragen, ob man dir eine kleine Notiz (bringe einen Zettel ggf. mit) mitgeben kann, in der den Eltern der Arztbesuch nahegelegt wird, weil es etwas Ernsthaftes sein könnte.

Oder jedenfalls so ernsthaft, dass man es nicht unbehandelt lassen sollte. Das muss ja nicht lebensgefährdend bedeuten.

Vielleicht reagieren sie eher auf so einen Zettel, der irgendwie einen Nachweis enthält, dass er vom Arzt/ aus einer Arztpraxis stammt.

Wenn das nicht hilft, Lehrer ansprechen, Situation schildern, fragen, ob er mal mit den Eltern reden könnte.

Wie gesagt - die Mutter muss ja nicht mit ins Sprechzimmer kommen, wenn ihr das Stress bereitet!

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Höh, du könntest doch auch bisexuell sein? Wenn du schwul wärest, würdest du mit Männern Sex haben wollen. Keiner verbietet dir, trotzdem noch mit Frauen Sex haben zu wollen - der Begriff wäre dann lediglich "bisexuell". Und auch da soll es Menschen geben, die sich zu einem Geschlecht mehr hingezogen fühlen als zum anderen. Also, es muss sich da nicht die Waage halten.

An deiner Stelle würde ich für mich mal "Schwulsein" definieren: Was genau bedeutet das? Also, rein "technisch". Bedeutet das, Lust auf Sex mit Männern zu haben? Bedeutet das, Männer auch sexuell anziehend, attraktiv zu finden? Oder nur eines von beiden?

Ich verstehe das mit dem "Dürfen" wirklich nicht.

Sexualität ist das, was man selbst attraktiv findet, was man möchte. Da gibt es keine Verbote. Wenn du beide Geschlechter attraktiv findest, Männer vielleicht eher rein sexuell, Frauen sexuell und romantisch/ körperlich attraktiv, dann bist du bisexuell. Du "darfst" alles machen, was dir Spaß macht und wozu du eben einen Partner findest. Du "musst" auch gar nichts machen. Also bspw. kannst du ja auch schwul sein, aber nur mit jüngeren oder älteren Männern oder mit schlanken oder dicken Männern schlafen wollen. Es gibt da keine vorgesetzten Grenzen oder Vorgaben.

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Als Untrainierter würde ich vielleicht erst mal Teile der Strecke fahren, schauen, wie lange ich brauche und wie fit ich bin. Je nachdem, wo die Strecke entlang führt, würde ich auf jeden Fall viel Wasser mitnehmen.

Bei 20 km/h brauchst du halt für einen Weg eine Stunde. Wenn du intensiv geschwommen bist, kann dann der Rückweg schon anstrengend werden und länger dauern.

Alternative wäre ggf., einen Teil der Strecke mit dem Bus zu fahren. Da muss man aber oft Zuzahlung für Fahrradmitnahme leisten und wenn jemand mit Kinderwagen einsteigt, muss man manchmal aussteigen.

Als komplett Untrainerter würde ich nicht spontan mit dem Fahrrad ins Freibad fahren! Man sollte da schon die Strecke gut kennen und seine Kondition einschätzen können.

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So ein Schwachsinn!

Nein.

Erst mal sind wir ja nach der Definition der Menschen, die den Begriff verwenden, alle "eine Kultur" (also, alle Deutschen, evtl. auch nur alle "weißen Deutschen").

Dann ist es nur "kulturelle Aneignung", solange sich jemand darüber aufregt. Das habe ich bei regionalen Grüßen noch nicht gehört.

Man kann so einen Gruß aus dem Urlaub mitbringen, sich angewöhnt haben, weil der Partner ihn immer sagt oder weil man zugezogen ist/ war (und jetzt wieder zurückgezogen ist).

Allg: Wenn sollte das stören und warum? Wem wird damit etwas weggenommen? Keinem. Man hat einfach eine Floskel übernommen. Niemandem wird damit geschadet. Zumal das Wort "moin" wohl auch in ganz verschiedenen deutschen Regionen verwendet wird, schon länger, nicht nur in einer. Also wurde es früher schon übernommen und hat sich dann etabliert.

Wenn ich jetzt als Norddeutsche anfangen würde, "Grüß Gott" zu sagen, würde das sicher als komisch empfunden, aber ich würde damit ja niemandem etwas wegnehmen. Keiner hätte einen Schaden davon. Kein Tiroler würde deswegen glauben, dass ich ihm "seine Kultur stehle". Umgekehrt wäre es genauso, wenn nun ein Tiroler nach dem Urlaub bei uns "moin" verwenden würde!

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Übertriebenes Gutmenschentum.

Ursprünglich hatte man mal ein valides, gutes Ziel, das dann durch immer engstirnige und speziellere Forderungen immer absurder wurde, bzw. sich immer stärker von den Normen des Mainstream entfernt hat. Man möchte sich gut fühlen, indem man sich ganz besonders intensiv für das Wohl bestimmter Gruppen einsetzt, oft Gruppen, zu denen man selbst gehört und dabei verliert man das Maß aus den Augen und findet immer detailliertere Missstände, die einen vorher gar nicht gestört hätten.

Beispiel: "Manspreading". Plötzlich stört es einen, wie andere Menschen sitzen. Und das oft völlig unabhängig davon, ob man selbst oder andere genug Platz haben. Man sucht also Kritikpunkte, über die man sich aufregen, deren Beseitigung man fordern kann, man möchte quasi Macht oder Kontrolle über Dritte haben und sagen können, "ICH habe mitgeholfen, DAS zu ändern!"

Kriterium für Wokeness in Abgrenzung von berechtigter Kritik oder dem berechtigten Wunsch, einen echten Missstand zu ändern, ist für mich extreme Ichbezogenheit, Hervorheben des Aktionismus in der Öffentlichkeit, immer detailliertere Forderungen, die sich immer weiter von der allg. Norm entfernen und eine große Unverhältnismäßigkeit der Forderung/ Aufregung im Verhältnis zum Kritikpunkt.

Beispiel: Wer stark übergewichtig ist, zumal als Mann, sitzt nun mal breitbeinig da, weil es extrem anstrengend ist, die Knie zusammenzupressen. Wer schlank ist und Frau, dem fällt es oft leichter, das zu tun. Allen Menschen fällt es in gewissem Maße schwer, die Knie beim Sitzen komplett über längere Zeit zusammenzupressen. Das ist eine eher unnatürliche Haltung. Jetzt wird sie aber grundsätzlich allen Männern zur Last gelegt, obwohl es für einige einfach die entspanntere Sitzweise ist und kein Versuch, "sich unberechtigterweise mehr Raum zu verschaffen".

Genauso "Mansplaining". Es gibt auch Frauen, die anderen gern "etwas erklären", vielleicht Wissen vermitteln wollen, vielleicht auch angeben wollen oder gar nicht merken, dass sie immer wieder Dinge erklären. Meist passiert das, wenn einer berufsbedingt über ein Thema halt mehr weiß als andere oder sich stärker dafür interessiert. Plötzlich ist es aber eine ausgesuchte Verhaltensweise von Männern und "böse". Andere (wie ich) freuen sich, wenn man ihnen im Gespräch noch Wissen vermitteln, einige trauen sich das jetzt aber nicht mehr, weil es als "Mansplaining" verunglimpft wurde.

Großes Kriterium von Wokeness ist der Drang, aller Welt mitzuteilen, was man Gutes getan hat und was andere falsch gemacht haben.

Insofern wundert es einen, dass der Begriff in den USA geprägt wurde.

Eigentlich wäre das doch eine stereotypisch deutsche Haltung!!

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Na ja, sie haben damit eine Kontrolle (vermeintlich) in ihrem Leben und über ihre Umgebung, die sie vielleicht sonst vermissen. Vielleicht haben sie bei Eltern, Partner, Kollegen etc. nichts zu melden oder haben keine Freunde.

Oft sind es auch wirklich sehr ordnungsliebende Menschen, die selbst immer Angst haben, etwas falsch zu machen und es wirklich nicht ertragen können, wenn andere "Fehler" machen oder "Gesetze/ Vorgaben" brechen.

Meist dürfte Frust auch mit zu dem Verhalten beitragen. Die Nachbarn grillen in der Gruppe und haben Spaß, aber man selbst sitzt einsam zu Hause. Dann kommt der Groll und dann die Idee, ob man das nicht anzeigen kann, ob man das nicht unterbinden kann, weil es einen stört und "sich nicht gehört" (zu laut, Geruchsbelästigung etc.).

Oft dürft sich das verselbstständigen und man achtet immer mehr darauf, ob in der Umgebung "Regeln gebrochen werden" und weist dann Leute darauf hin oder meldet das "Fehlverhalten". Irgendwann weiß man vermutlich gar nicht mehr, warum man das macht, es ist einfach Gewohnheit.

Und vermutlich würde das Verhalten stark verringert, wenn man selbst wieder mehr Freude und Freunde im Leben hätte, sich stärker wertgeschätzt fühlte, irgendwo eingebunden wäre, sich zugehörig fühlen würde. Würde man bspw. selbst Freunde zum Grillen einladen, würde einem das Grillen der Nachbarn ja gar nicht negativ auffallen!

Auf der anderen Seite gibt es in Gartenforen tatsächliche Diskussionen darüber, wie einen die Gärten der Nachbarn stören, weil da Hecken über Zäune wachsen oder Pflanzen nicht den richtigen Abstand haben oder Rasen wild wuchern. Das sind Menschen, die sich extrem mit ihrer Gartenarchitektur befasst haben und die es wirklich stört, wenn die Nachbarn das nicht im gleichen Maße tun. Da scheint dann auch wieder diese Ordnungsliebe durch!

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Nein, wäre mir egal

Wenn jemand wirklich vorhätte, eine Leiche zu entsorgen, würde er die dafür benötigten Sachen diskret einzeln in unterschiedlichen Geschäften kaufen.

Bei so einem Einkauf würde ich tippen auf: Gartenarbeit - Säcke sind für den Grünschnitt, der nicht in die Tonne passt, Schaufel musste ersetzt werden. Klebeband kann tatsächlich zum Schließen der Säcke gedacht sein.

Kabelbinder nutze ich zumindest zum Anbringen größerer Äste in Vogelkäfig und Freisitz.

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Nicht gut

Das kann bedeuten, dass du hinterher richtig Probleme beim Abführen hast und eventuell sogar ein Abführmittel nehmen musst.

Tipp: In so einer Situation - kannst du nachts auf Toilette gehen, wenn die anderen schlafen?

Ich hatte so eine Situation auch mal, es war mir unangenehm, auf Toilette zu gehen, weil ich immer das Gefühl hatte, andere könnten mich hören. Habe dann gewartet, bis die anderen schliefen und mich ins Badezimmer geschlichen, mir Zeit gelassen und dann ging es. Zur Not eine große Wasserflasche mitnehmen und auf Toilette leeren, das sollte das Abführen deutlich fördern. Oder vorher einen halben Liter Milch trinken.

Es ist jetzt nicht zwingend gefährlich, es kann aber sein, dass durch die lange Verweilzeit der Stuhl sehr hart wird und man dann zu Hause wirklich Probleme mit dem Abführen bekommt.

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