Wurdet Ihr schon mal im Reallife mit dem Tod konfrontiert, wenn ja, was war da genau los?
8 Antworten
Ich sage dir gleich im Voraus...ich kann dazu nix weiter sagen, es würde den Rahmen sprengen....ehrlich. Es ist ja so, seit ich denken kann, bin ich schon mehrmals dem Tod von der Schippe gesprungen. Das fing schon im Babyalter an (schwere Gelbsucht), zieht sich ins Vorschulalter (beinahe im Nichtschwimmerbecken ertrunken)...als es zieht sich wirklich wie ein roter Faden durch mein Leben. Wahrscheinlich werde ich mal keines natürlichen Todes sterben, sondern vielleicht Unfall....wie auch immer. Das würde mich nicht wundern. Also 'Konfrontation' ist jetzt mal salopp ausgedrückt. Ich bin quasi mit dem Tod auf du und du.^^
Habe die Ehre.
Ja, außer im privaten Bereich (Familie, Verwandte, Freunde) auch bei verschiedenen Einsätzen.
Ich persönlich hatte da bisher immer Glück und kam in keine Situation, die hätte tödlich enden können 🙏.
Ich hatte da wohl immer die richtige Vorahnung und bin dann dort nicht hingegangen, wie z.B. mal in ein Freizeitbad, in das wir fahren wollten. Abends hatte ich dann erfahren, dass es dort einen schweren Chlorgasunfall gab mit vielen Schwerverletzten und zwar genau in dem Bereich, in dem wir uns garantiert aufgehalten hätten.
Aber in der Familie und besonders im Freundeskreis gab es leider schon ein paar Todesfälle. Im Freundeskreis waren das immer tödliche Unfälle 😢.
Mindestens 2 Personen hatte ich dann auch noch das Leben gerettet. Bei einem sehr guten Freund hatte ich so ein komisches Gefühl und bin dann zu ihm gefahren und hatte mich dort noch länger aufgehalten und mich mit ihm unterhalten. 2 Tage später meinte er, wenn ich nicht vorbeigekommen wäre, würde er wohl nicht mehr leben. Er hatte schweren Liebeskummer, seine große Liebe hatte Schluss gemacht und er wollte Schlaftabletten nehmen.
Die andere Person war meine damalige Freundin, die mit ihrer besten Freundin in die Stadt wollte. Als wir uns getroffen hatten, sind wir zu ihr gegangen und ihre beste Freundin ist dann allein in die Stadt gegangen.
An einer Kreuzung war dann ein LKW zu schnell in die Kurve gefahren und der ist mit seinem Anhänger umgestürzt. Dort stand dann ihre beste Freundin, neben einem Ampelmast, der den umgestürzten LKW etwas abgefangen hatte, so dass ihre beste Freundin schwer verletzt überlebt hatte. Hätte dort eine andere Person vor oder neben ihr gestanden, hätte diese Person wohl nicht überlebt. Das wäre dann meine Freundin oder ihre beste Freundin gewesen 😭.
Ich war Zuhause nachmittags und höre plötzlich schreien von draußen, also gehe ich auf den Balkon und sehe in der Straße hinter meinem Haus eine Frau. Auf dem Boden Lag ein Junge (das war ihr Sohn ca. 18? Konnte es nicht genau erkennen, war aber definitiv kein Kleinkind), der wurde von Passanten auf der Straße versucht zu reanimiere mit Herzmassage. Es kamen immer mehr Leute dazu, die versucht haben zu helfen, die Frau weiter total panisch am schreien. Waren wohl auf dem Fahrrad zu zweit unterwegs und plötzlich hat der Junge erbrochen und wurde dann bewusstlos, so hat die Mutter das nachher dem Krankenwagen erzählt. Der Krankenwagen traf später ein, lege einen Zugang und reanimierte weiter… irgendwann nach, ich glaube 20-30 Minuten???, hörten die Rettungskräfte auf und sagten der Mutter, der Sohn sei verstorben. Die wurde dann von den Leuten, die direkt dort wohnten, mit rein genommen. Krankenwagen fuhr weg und ein Mann fuhr mit seinem Auto vor die Leiche, damit das niemand sieht, und legte eine Plane über sie. Er wartete 20 Minuten, dann kam ein Leichenwagen und brachte den Jungen weg.
Das war meine erste und einzige Erfahrung mit dem Tod. Ich fand das so heftig, das ich erstmal meine Liebsten angerufen habe und gesagt habe, wie sehr ich sie liebe. Das Leben kann so schnell vorbei sein, das wurde mir an dem Tag bewusst…
Auf arbeit hin und wieder und privat nur aus der eigenen Familie welche. Gründe gibts bei all denen die unterschiedlichsten. Alkohol, gegen ärztlichen Rat entlassen etc.