Würdet ihr eure Kinder ins verderben laufen lassen um aus Fehlern zu lernen oder durch Aufklärung Fehler lieber vermeiden?

12 Antworten

Ab Volljährigkeit sind "Kinder" für sich selbst verantwortlich. Ihnen immer alle Steine aus dem Weg zu räumen oder sie vor "Gefahren" zu warnen oder zu beschützen, selbst wenn erwachsen, führt zur Unselbstständigkeit.

Irgendwann bist auch du tot und dann?

Stolpern sie durchs Leben.

Das Problem ist, dass man unsagbar naiv ist, wenn man denkt, dass man durch Aufklärung sämtlichen Problemen und Fehlern vorbeugen kann.

Und entsprechend sehen das vermutlich auch viele die sowas schreiben. Da geht es nicht darum dass man dem Kind schweigend zusieht wie es ins Verderben rennt. Da geht es darum, dass man dem Kind 20 Mal sagt 'der Ofen ist heiß, wenn du den anfasst, dann tust du dir weh', irgendwann aber aufhört das Kind wegzuzerren.

Wenn es nicht auf das hören will was Mama sagt, dann tut es halt weh. Das merkt sich das Kind und dann fasst es den Ofen nie wieder an.

Insofern... diese Alternative von 'warnen' oder 'nichts sagen' besteht für viele nicht. Nur die zwischen 'warnen und aktiv abhalten' oder 'warnen und wenn das Kind unbedingt schlechte Erfahrungen machen möchte, soll es die halt machen'.

Und da kann ich verstehen, dass man irgendwann, insbesondere wenn das Kind etwas älter ist und ohnehin macht was es möchte, der zweiten Option den Vorzug gibt.

Da muss ich etwas ausholen.

Man muss Kinder sicher angemessen lernen lassen eigene Erfahrungen zu machen.
Da Lernsystem des Gehirns ist Versuch und Irrtum.

Als Eltern hat man einen gewissen Einfluss, Kinder Lernerfahrungen machen zu lassen.

Beispiel:

Es ist wesentlich vernünftiger ein Kind in der Wohnung auf dem Teppich auf einen Stuhl klettern zu lassen, als wenn das Kind seine ersten Kletterversuche ausgerechnet auf dem Geländer einer Autobahnbrücke versucht.

Das Leben ist lebensgefährlich ohne Frage .. Kinder müssen deshalb lernen dürfen wie das Leben funktioniert.

Dazu gehören auch aufgeschlagene Knie und Beulen am Kopf, Beinbrüche etc. gehören dazu. Und ja, wenn es tragisch wird sterben Kinder auch oder sie bleiben behindert.

Jedes Kind bricht aus dem elterlichen Garten aus und klettert über den Zaun. Die einen Kinder finden ihren Weg, die anderen finden ihn nicht. Dann gibt es Kinder die verlassen den Garten und die Welt der Eltern, geraten auf falsche Wege, erleben Katastrophen und kommen als wundervolle, erfahrene, reife Menschen zurück.

Alles ist möglich nichts ist unmöglich..

Besondere, wundervolle Menschen entwickeln sich nicht auf geraden flachen Wegen.

Ganz ehrlich, wer mag schon verkopfte Klugscheisser ohne eigene Erfahrungen..?!

Erfahrungen machen Menschen aus, vor allem kann man seine Kinder vor Erfahrungen nicht beschützen, das ist leider auch wahr. Es ist oft nur Glück, dass Kinder nicht in falsche Situationen geraten.

Man kann seine Kinder aber auch schwer schädigen, wenn sie keine Erfahrungen machen dürfen...

Vielleicht solltest du lernen dem Leben mehr zu vertrauen. Womöglich sind es deine Ängste die behandelt werden sollten, statt die eigenen Kinder unter deinen Ängsten leiden zu lassen.

Auf der Welt gibt es viele Gefahren ohne Frage, es gibt aber auch ganz viel Glück gehabt ..🍀

Naja ich habe noch keine eigenen Kinder aber ich würde meinen Kindern vor schlimmen dingen Warnen bzw beschützen. Aber eigene Erfahrungen zu sammeln bringt menschen im leben weiter. Mach ein Mix daraus, ist am besten.

Zum Beispiel das Thema Liebeskummer.

Jeder wird in seinem Leben so etwas in der Art spühren. Wenn du angst um dein Kind hast und eine rabenmutter bist dann wirst du deinem Kind nicht erlauben bzw davon abraten mit dem anderem Geschlecht zu kommunizieren. Aber eine Super mom würde bei der Liebeskummer Phase hinter dem Kind stehen und dem Kind dabei helfen im Zukunft besser aufzupassen und vielleicht auch tipps geben.

Aber Erfahrungen sind wichtig.

Bin noch 18 und würde mich über nichts mehr freuen als eigene kinder zu haben :) dauert aber noch paar Jährchen

liebe grüße und alle Muttis sind toll aber bitte gibt euer bestes denn kinder haben das Beste verdient

💓💓💓

aber ich bin der Meinung, dass ich durch meine Mitwirkung schlimme Erfahrungen vermeiden kann.

Ich hatte damals meinen Eltern untersagt sich in mein Leben, meine Entscheidungen solange ich sie nicht um Hilfe frage, einzumischen.

Sie haben es danach auch unterlassen.

Meine Eltern und ich sind sehr gut damit gefahren.


christl10 
Fragesteller
 11.02.2024, 21:57

Meine Kinder begrüßen es und finden es sehr sinnvoll. Solche Unterschiede gibt es nunmal.

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GutenTag2003  11.02.2024, 22:03
@christl10

Ich habe auch Vertrauen in meine Kinder. Kommen sie, lehne ich selbstverständlich nichts ab.

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