Wozu arbeite ich dann ?
Wenn ich arbeiten gehe und kaum mehr verdiene als jemand der Sozialhilfe bezieht. Und wenn jemand eine Ausbildung gemacht hat und dann auch kaum mehr verdient als jemand der Sozialhilfe bezieht. Was macht das Arbeiten dann noch für einen Sinn ?.
Was macht das Arbeiten dann noch für einen Sinn ?
Immer wieder diese blödsinnige Frage!
"Arbeit"oder "Bürgergeld" ist nichts, was man sich nach Lust und Laune aussuchen kann!
Ach ja richtig, es macht gar keinen Sinn. Und das Kreuz bei der falschen Partei gesetzt.
Und das Kreuz bei der falschen Partei gesetzt.
Was soll das in dem Zusammenhang heißen?
Selber Schuld, soll das heißen.
Und was hat das mit der Frage zu tun? Nichts!
Doch ne Menge und zwar, warum lassen sich die meisten Menschen vera... ?.
Wer wird denn von wem wodurch bei was "verarscht"?
Aber egal - das ist einfach nur platter Blödsinn ...
Nein ist es nicht, die Bevölkerung lässt sich vera... und wählt ihre Schlächter selbst und protestiert nicht einmal dagegen.
Noch einmal: Wer wird denn von wem wodurch bei was "verarscht"?
Das der Lohn für eine abgeschlossene Ausbildung so niedrig ist. Das die Menschen für so wenig arbeiten, das sie kaum mehr haben als jemand der Sozialhilfe, Hartz 4 bezieht.
Wer sind denn "die" Menschen? Die Aussage mag für bestimmte Gruppen zutreffen, ist so pauschal und undifferenziert aber völliger Blödsinn!
Ja ich glaube du verträgst die Wahrheit nicht. Ich kenne aus meinem Umfeld genug Leute die eine Ausbildung haben oder arbeiten und kaum mehr Geld zur Verfügung haben als ich.
Welche "Wahrheit" denn? Mag ja sein, dass es die in Deinem Umfeld gibt. Es ist aber völliger Blödsinn, das auf alle zu übertragen.
Verstanden hast Du meine Aussagen offenbar nicht.
Vielleicht nicht auf alle aber auf sehr viele. Und die Politik macht nix daran.
Bist Du in einer Gewerkschaft? Sicher nicht, nehme ich an.
Nein bin ich nicht. Wer erlässt denn die Rahmenbedingungen und die Gesetzte, doch wohl die Politik.
13 Antworten
Naja, also ich finde das oft etwas überzogen dargestellt. Wenn du nun dein Gehalt frisch aus der Ausbildung he nimmst und mit dem Bürgergeld eines Familienvaters mit 2 Kindern vergleichst (+die andere Unterstützung)dann hast du natürlich auch weniger.....
Aber dein Gehalt bleibt ja normal nicht so niedrig Sondern stetig mit deine Arbeitserfahrung. Das Bürgergeld bleibt an sich immer gleich und wird nur um Zuge der Inflation mit angehoben. Außerdem bist du immer Abhängig vom Staat und an dessen regeln gebunden.
Ich kann schon verstehen warum viele denken das Sie leber Bürgergeld beziehen. Aber das ist halt in vielen Fällen einfach nur Kurzfristiggedacht.
Wenn ich arbeiten gehe und kaum mehr verdiene als jemand der Sozialhilfe bezieht.
... und wer - außer Dir - sollte daran Schuld sein und etwas daran ändern können?
Jammern ist kein Merkmal einer Qualifikation.
Die aktuelle Situation wird von den meisten Menschen, insbesondere von den unselbstständig Erwerbstätigen, im erheblichen Maße unterschätzt.
Das Bürgergeld verschafft den Arbeitnehmern im Niedriglohnsektor eine Machtposition mit starker Lenkungswirkung. In Deutschland hat man nun einmal das Recht auf Existenzminimum. Wenn Politik und Arbeitgeber es nicht gebacken bekommen, die Preise für kritische Existenzgüter in den Griff zu bekommen oder die Löhne auf ein Niveau zu bringen, dass man sich vom Existenzminimum abhebt, dann ist das nicht die Schuld der Bürger.
Bei der Debatte um das Bürgergeld wird immer aus der unmittelbaren Gegenwart geführt, ohne die Folgen abzuwägen. Jeder, der sich für einen Lohn stark macht, der einen Verdienst auf Existenzminimum oder weniger verspricht und gleichzeitig gegen Bürgergeld wettert, sorgt direkt dafür, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich im erheblichen Maße, exponentiell vergrößert.
In einem funktionierenden Kapitalismus müssen die Unternehmen dafür sorgen, dass die Mitarbeiter mindesten immer über die gleiche Kaufkraft verfügen. Das bedeutet mindestens zeitlich versetzte Lohnzuwächse in Höhe der Inflation, besser noch zusätzlich gekoppelt an das Produktivitätswachstum. Komplikationen in dieser Hinsicht gehören zum unternehmerischen Risiko.
In großen Teilen der privaten Wirtschaft wird seit der 2000er kein bedingungsloser Kaufkrafterhalt an die Mitarbeiter weitergegeben. Seit den 2000ern muss man im Grunde für dieselbe Kaufkraft, sprich denselben Lohn, immer mehr leisten - insbesondere im Niedriglohnsektor sieht das Spiel noch dusterer aus. Hier muss man immer mehr leisten und erhält im Gegenzug immer weniger Kaufkraft. Das führt nun dazu, dass sich die Löhne auf Bürgergeldniveau entwickelt haben.
Natürlich spielen die ungerechtfertigt überteuerten Mieten einen erheblichen Anteil daran, dass sich das Existenzminimum auf ein relativ hohes Niveau entwickelt hat. Hier hat eindeutig die Politik versagt. In meinen Augen ist es kriminell, mit Existenzgütern, wo die normalen Marktmechanismen ausgehebelt sind, erhebliche Profite zuzulassen. Es ist ein Markt der Ausbeutung, Verarschung und Manipulation der Gesellschaft. Der Arbeitsmarkt, insbesondere der Niedriglohnsektor, bewegt sich moralisch auf demselben Pfad.
Sich am Elend und der Not anderer zu bereichern, spielt in der selben Liga wie die Sklaverei.
Wenn man eine Ausbildung gemacht hat, bedeutet das nicht, dass man im Job auch wirklich gut ist. Wenn man im Job wirklich gut ist und der Arbeitgeber das nicht ausreichend honoriert, dann ist man vermutlich beim falschen Arbeitgeber.
Im übrigen sollte man auch nicht nur wegen dem Geld arbeiten. Die Arbeit sollte Freude machen und man sollte seine Fähigkeiten voll einbringen können und sich weiterentwickeln. Wer keinen Job hat, der hat diese Möglichkeiten nicht.
Ich würde behaupten, bei der Wahl das falsche Kreuz gesetzt.
Arbeit hat so viele Aspekte. Es ist unmöglich, sie alle hier aufzuzählen.
Und wenn jemand eine Ausbildung gemacht hat und dann auch kaum mehr verdient als jemand der Sozialhilfe bezieht.
Fachkräfte sollten "gut" verdienen.