Wird die NATO in die Ukraine einfallen?
In Anbetracht des Manövers von 90.000 NATO Soldaten kann man Schlussfolgern, dass dies eine Vorbereitung dafür sein könnte, dass im Falle eines Zusammenbruches der Verteidigungslinien der Ukraine die NATO in Erwägung ziehen könnte, in die Ukraine einzufallen und eine Art Grenze mit dem Dnepr als Grundlage zu ziehen, um eine Vollständige Annexion der Ukraine durch Russland zu vermeiden.
Würdet ihr diese Annahme teilen oder nicht? Glaubt ihr das dieses Szenario realistisch ist?
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/nato-manoever-118.html
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
Ist die Frage ernst gemeint?
Ja, wieso denn auch nicht?
Warum benutzt Du das Wort "einfallen"? Das wäre eine völkerrechtlich völlig legitime Unterstützung der Ukraine gegen einen völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg.
Ich sage dir das gleiche wie ich es auch allen anderen gesagt habe. Nennt es doch wie ihr wollt! Es wäre trotzdem eine Verletzung der Nationalen Souveränität der Ukraine.
11 Antworten
Nein. Steadfast Defender 2024 stellt eine Übungsserie von 18 Manövern dar, welche teils weit weg von ukrainischem Territorium durchgeführt wurde und wird.
Die überwiegende Zahl der Manöver wurde bereits durchgeführt und die Truppen stehen wieder in den Kasernen.
Was sollten die 20.000 Soldaten in Norwegen in der Ukraine ausrichten? Was die Teilnehmenden Seestreitkräfte in Nord- und Ostsee? Sollen die 4.500 Soldaten aus Schweden an die ukrainische Grenze gebeamt werden?
Die Zielsetzung des Steadfast Defender 2024 wurde offen kommuniziert. Abwehr eines russischen Angriffes auf die NATO. Die meisten NATO-Staaten sind in Europa und in Europa wird aufgrund der imperialistischen Politik am wahrscheinlichsten der Bündnisfall eintreten. Also übt man dort.
Man kann es interpretieren wie man will. Ich habe es so interpretiert. Außerdem könnte das Training in kaltem Gebiet in Norwegen darauf schließen das man bei einer möglichen Intervention im Winter besser vorbereitet ist.
Und man könnte auch einfach darauf schließen, dass die NATO genau das macht, was sie sagt.
In der Nähe meines Wohnortes nutzen Kampfflugzeuge regelmäßig ein Gewässer als Landmarke. Vorbereitung darauf, den Dnipro als Landmarke zu nutzen? Kann man jetzt genau so reininterpretieren.
Das Manöver Air Defender 2023 fand im Sommer statt? Kann man jetzt die Vorbereitung auf eine Flugverbotszone im Sommer reininterpretieren?
Man kann denken was man will. Ich habe mir eine Grundlage gesucht auf der ich eine Vermutung aufgestellt habe. Ich kann schließlich nicht in die Köpfe anderer Menschen sehen noch in die Zukunft blicken.
Ich habe dir auch nichts verboten.
Wer eine Frage stellt bekommt Antworten und auf Vorhaltungen kommen weitere Aussagen.
Sicherlich. Ich habe es auch in keiner Weise deine Äußerungen als Verbot gesehen. Ich wollte schließlich klarstellen das dies bloß eine Vermutung gewesen ist.
Zunächst "fällt" die NATO nicht ein, so bezeichnet man Überfälle eines feindseligen Landes. Russland beispielsweise ist ´22 in der Ukraine eingefallen, auch als russischer Überfall bekannt.
Als nächstes wird die NATO als solches in der Ukraine nichts unternehmen können, da die Ukraine kein Mitglied der NATO ist. Die Russen wüten zwar wie die Orks, aber sie sind noch nicht auf dem Level der serbischen Genozide seinerzeit, also kann die NATO auch nicht aus humanitären Gründen der Ukraine zur Hilfe eilen.
Die NATO als Verbund ist also aussen vor. Die Soldaten, die im Rahmen der "Steadfast Defender" Übung geübt haben, übten die Abwehr eines Einmarschs der Russen. Sie übten nicht die Unterstützung der Ukraine.
Es können allenfalls einzelne Staaten (die zufälligerweise auch in der NATO sind) eigene Truppen zur Unterstützung der Ukraine schicken. Beispielsweise Frankreich und die USA. Diese beiden Länder müssten sich aber bilateral koordinieren, da sie die Strukturen der NATO für diesen Waffengang nicht nutzen können. NATO also immer noch aussen vor.
Ein zu klärender Punkt wäre eigentlich nur, wie es mit direkter Hilfe in Form von eigenen Truppen für ein angegriffenes Land im Völkerrecht aussieht. Wir wissen, Waffenlieferungen sind kein Kriegseintritt. Ich weiss nun nicht ob eigene Truppen einen Kriegseintritt darstellen oder nicht. Falls nicht, greift bei einem Gegenschlag Russlands gegen Frankreich wieder der Artikel 5, der das Ende Russlands bedeutet.
Edit: Eine Möglichkeit hatte ich vergessen: Die NATO könnte die Kriegsdrohungen Russlands gegen ihre Mitglieder aufgreifen und Russland im Rahmen eines Präventivschlags angreifen. Da wir aber mittlerweile wissen, Russland würde umgehend mit Atombomben um sich werfen, wird dieser Präventivschlag höchstwahrscheinlich ohnehin gleich nuklear geführt werden.
Interessante Annahme. Ich komme jedoch nicht umhin um zu betonen, dass selbst wenn NOCH kein Genozid von den Russen an den Ukrainern verübt wurde es dennoch zweifelsfrei als ein Casus Belli verwendet werden könnte, wenn man entweder eine Unwahre Geschichte auftischt, es doch passiert oder dieses „noch nicht“ als Grund betrachten könnte einen solchen Genozid durch eine umgehende Intervention zu verhindern.
Ein Einfall wäre das schlichtweg da es die Nationale Souveränität der Ukraine verletzten würde, selbst wenn ein sogenannter Präsident dies gestatten würde, denn dieser ist nicht der Souverän.
Tut mir leid du hast recht, ich habe zu vorschnell geantwortet. Ich muss jedoch betonen, dass die Repräsentation des Volkes, also des Souveräns ebenfalls durch das Parlament vertreten wird, obwohl der Präsident in der Ukraine auch von Volk gewählt wurde trägt er nicht die alleinige Macht und somit auch nicht die Vollständige Vertretung der Souveränität des Landes. Das nennt man wohl Machtteilung, ein wichtiges Prinzip der Demokratie.
Die NATO hat damit nur indirekt zu tun - wann endlich begreift man das hier? Es sind Staaten die in der NATO sind die einzeln oder in Absprachen agieren koennten wenn sie von der Ukraine zu Hilfe gerufen werden.
Da Putin das auch so gemacht hat - vgl. Belarus nach dem erzwungenen Wahlsieg Lukaschenkos und der prophylaktischen Beorderung russischer Truppen bevor es auch dort einen 'Maidan' gibt - waere es nur legitim, einem Hilferuf der Ukraine Folge zu leisten.
Es wird nicht mit diesem Manöver passieren, das wäre doch Quatsch. Jedoch halte ich es für eine legitime Option direkt in den Krieg einzugreifen, es könnte passieren aber nicht hiermit.
Ich habe auch nicht gesagt das es mit diesem Manöver passiert, sondern das dies als Vorbereitung dient.
Die Bundeswehr ist beim Manöver dabei, Olaf stimmt aber einem direkten Eingriff nicht zu. Und wenn nicht alle dabei sind ist das nicht wirklich gut für den Zusammenhalt in der NATO. Könnte eventuell dazu führen, dass eine aggressive Antwort Russlands kommt und der Bündnisfall dann ins Leere geht.
Die die für eine solche Intervention erforderlich wären. Die die an der Ukraine Grenzen natürlich und die USA auf jeden Fall.
Erstmal fällt die Nato nicht in die Ukraine ein, das macht das Verbrecherregime im Russland.
Zweitens gestatten die Natostatuten keinen Angriffskrieg.
Sie können auch nicht einem Hilferuf eines Nichtmitgliedes folgen.
Es spielt keine Rolle ob es teilweise abseits der Nähe zum Ukrainischem Territorium durchgeführt wurde. Fakt ist das sie sich auf etwas großes Vorbereiten und dies könnte ein mögliches Szenario sein wieso das so ist. Und es findet auf Europäischem Boden statt. Das ist entscheidend.