Will ausziehen, aber habe kein Geld?
Moin,
Wahrscheinlich fange ich am 1.10 bei der Bundeswehr an. Ich warte derzeit noch auf eine Einladung, weil es da ein paar Probleme gab. Hoffe dass es dann alles klappt. Leider wohne ich solange noch bei meiner Mutter, aber ich halte es einfach nicht mehr aus. Gestern z.B. bin ich abends noch spazieren gegangen und sie hat mich gefragt, wo ich hingehe. Allerdings bin ich 18 und es ist meine Sache, was ich abends mache. Das habe ich ihr auch genauso geschrieben und sie hat direkt übertrieben. Ich war aber nicht respektlos oder so, ich habe es ganz normal und sachlich geschrieben. Sie hat daraufhin extrem überreagiert, meinte sie gibt mir nun kein Taschengeld mehr, hat mir den Wlan Zugang gesperrt und will jetzt gar nichts mehr für mich machen. Ok ich habe vielleicht etwas übertrieben, gebe ich zu, aber das ist ja wohl viel extremer. Heute habe ich nur kurz was über eine Sache von ihr erzählt und sie flippt wieder komplett aus und und meint ich soll ausziehen. Ja, würde ich liebend gern machen, bei so einer Rabenmutter habe ich keine Lust noch länger zu leben. Leider habe ich ja bis zum 1.10 kein Geld und kann so auch nicht ausziehen. Was sagt ihr was ich machen soll? Und was sagt ihr als Außenstehende zu meinem und ihren Verhalten?
7 Antworten
Geh zum Jugendamt und schildere ihnen die Situation. Da du derzeit in keinem Beschäftigungsverhältnis stehst, hast du (bis zum 21. Lebensjahr) ein Recht auf Kindergeld. Beschwere dich darüber, dass sie dir kein Geld gibt und den WLAN-Zugang gesperrt hat. Das grenzt an Freiheitsberaubung und ist vollkommen kindisch von deiner Mutter.
Bei voller Kost und Logis muss die Mutter gar nichts in bar auszahlen.
Hallo,
manchmal ist es schwer wenn man gefühlt erwachsen ist und die Eltern einen immer noch fragen was man macht und wo man hingeht. Ich glaube das kommt daher das Eltern manchmal eine Zeit brauchen um zu begreifen, dass man erwachsen ist und kein Kind mehr. Für sie wirst Du immer ihr Kind sein.
Ich würde mich an Deiner Stelle mit ihr hinsetzen und ansprechen, dass Dir Dein Verhalten leid tut. Sag das es Dir wichtig ist Wlan zu haben und auch etwas TG zu bekommen von ihr. Frage sie was du zuhause machen kannst um sie zu unterstützen. Dann fühlt sie sich wertgeschätzt von Dir. Denn mit 18 Jahren kann man Zuhause auch mithelfen. Das schult für die eigene erste Wohnung.
Versuche bitte einen Schritt auf sie zu zu gehen. Und bei manchen Kommentaren oder Nachfragen nicht so krass zu reagieren. Ab dem 1.10. fängt für Dich ein neuer Lebensabschnitt an. Versuche die Zeit noch zu überstehen.
Alles Gute
Warum hast du ihr nicht einfach gesagt, dass du spazieren gehst? Manchmal ist es besser nicht so einen riesen Wirbel um Dinge zu machen...
Was arbeitest du denn gerade? Such dir bis zum 1.10. doch einfach einen Übergangsjob und zieh in eine WG. Das ist nicht so teuer und auch mit einer Aushilfstätigkeit zu bezahlen.
Ja, genau. Aushilfstätigkeiten findet man auch für kurze Zeiträume.
es gibt den Begriff "wertschätzende Kommunikation". Wer diesen Begriff nicht in den Alltag ingerieren kann - ja - ihn noch nicht einmal kennt, der ist eben noch nicht sozial reif - egal wie alt er sein mag.
Es gibt Menschen, die mit Gegenständen gut umgehen können - und eben Menschen, die mit Menschen gut umgehen können. Du scheinst zu der ersten Gruppe zu gehören. Deine Mutter ist aber kein Gegenstand.
Verstehe immer das Problem nicht, was so schwer daran ist, sich an gewisse Regeln zu halten, solange man noch unter dem Dach der Eltern wohnt.
Die Fresse kann man ja dann aufreißen, wenn man völlig selbstständig alleine wohnt.
Und wenn man spazieren geht, kann man ja wohl der Mutter sagen, dass man nur kurz spazieren ist.
Eltern machen sich auch bei volljährigen Kindern noch Sorgen.
Nun wohne ich seit über 20 Jahren nicht mehr bei meiner Mutter, aber habe dennoch kein Problem damit, mit meinen zarten 42 Lenzen meiner Mutter zu sagen was ich mache, wenn sie danach fragt.
Also vielleicht solltest du erst einmal die Fehler bei dir selber suchen, statt deine Mutter als "Rabenmutter" zu bezeichnen.
So sollte es bei gesitteten Verhältnissen auch gang und gebe sein.
Für 2 Monate?