Wieso will man alles auf Strom umstellen?
Also Transport, Heizung, usw. Das ist doch extrem ineffizient, es gibt doch höherwertige Energie wie Strom und niedrigwertige Energie wie Wärme.
Und es ergibt doch keinen Sinn höherwertige Energie zu nutzen um niedrigwertige Energie zu bekommen. (Außer man hat einen massiven Stromüberfluss)
Welche Wärmequelle sollte denn deiner Meinung nach effektiver sein als eine Wärmepumpe und welcher Autoantrieb effektiver als ein Elektroantrieb? Bitte mit Quelle?
Ein Verbrenner, und eine Öl oder Gas Heizung, nicht weil man einen höheren Wirkungsgrad hätte, das ist nämlich nicht der Fall sondern weil so billigere und niedrigere Energie
6 Antworten
darum spricht man ja die ganze Zeit von Wärmepumpen. Theoretisch pumpt eine kleine Menge höherwertige Energie eine große Menge niederwertige Energie in einem Prozess, der eine Umkehr einer Wärmekraftmaschine ist und entsprechend einen Wirkungsgrad (gepumpte thermische Energie/eingesetzte el.Energie) > 1 hat. Bei technischen Wärmepumpen nennt man diesen Wirkungsgrad Arbeitszahl. Reale Wärmepumpen haben eine Jahresarbeitszahl zwischen 3 und 4.
In der technischen Realität ist natürlich alles komplizierter:
- Wärmepumpen sind extrem teuer (vielleicht ändert sich das ja noch) und ein erhebliches finanzielles Risiko bei Anschaffung und Wartung
- die Außeneinheit (der Verdampfer) zB einer Luftwärmepumpe muss im Winter regelmäßig abgetaut werden, weil die Luftfeuchtigkeit auf dem Wärmetauscher ausfriert, wie bei einem Kühlschrank; bei älteren Wärmepumpen mit zusätzlichem Strom, bei neueren mit zu diesem Zweck gespeicherter gepumpter Wärme
- finanziell ist das Ganze bisher ein Nullsummenspiel, weil Strom pro kWh dreimal so teuer ist wie Gas, damit wird eine Arbeitszahl von 3 genau ausgeglichen. Vielleicht wird mit dem kommenden Überangebot Strom irgendwann billiger.
Genau dieser Überfluss wird ja angepeilt. Hier
kann man schön sehen wie so eine Tageskurve im Stromverbrauch aussieht. Und Ziel wird ja sein, alles regenerativ abzudecken. Dabei bleibt aufgrund des Tagesgangs der solaren Energie dann irgendwann Strom übrig den man exportieren kann und weitere fossile Treibstoffe ersetzen. Z.B. kann man mit dem Stromüberschuss auch Wasserstoff erzeugen. Eine gasbetriebene Anlage als Bsp. kann man oft eher schlecht mal so auf Wasserstoff umbauen.
Also zuerst auf Strom und dann teils eben auch auf Wasserstoff umstellen...
Haben nicht aber das wird zwangsläufig so kommen wenn 24/7 alles regenerativ betrieben wird - durch den Tagesgang. Am Anfang ist alles erstmal teuer weil man die neuen Anlagen, die Investitionen dazurechnen muss.
Du hast ja Gar keine Ahnung.🤭
Auch in Deutschland hat man Geothermieanlagen. Das geht aber nur in entsprechenden Gebieten. Zum Beispiel im Rheingraben oder auch in Bayern. Dort will man jetzt auch mehr Kraftwerke dieser Art bauen. Damit wird dann Strom erzeugt und die Abwärme für Fernwärme genutzt. Das ist aber ziemlich teuer. Windenergie ist viel billiger.
Das Dumme ist nur, dass die Mengengerüste im jahreszeitlichen Verlauf nicht beherrschbar sind.
Auch ist es töricht, sich mit allem und nichts von einer Versorgungsschiene abhängig zu machen.
Sollte diese nämlich, aus welchem Grund auch immer, ein Problem haben, dann hat man flächendeckend in allen bereichen keinen Plan B.
An der Börse ist es so, dass man nie alles auf eine Karte setzt.
Genauso sollte man das auch in der Energiepolitik tun.
Was man verstehen muß ist, dass Elektroenergie die edelste Form der Energie ist, also zu 100 % aus Exergie besteht.
In der Thermodynamik wird als Exergie der Teil der Energie bezeichnet, der in jede andere Energieform umwandelbar ist.
Es ist zwar richtig, dass Wärmepumpen über eine mehr oder minder gute Arbeitszahl verfügen, jedoch muss man den Bilanzkreis nicht nur um die Wärmepumpe legen, sondern um den gesamten Globus, wenn man zu richtigen Ergebnissen kommen will.
Rechnet man alle Wirkungsgrade in den Vorstufen im Energiemix mit ein, sieht die Angelegenheit nicht mehr so eindeutig aus und es kommt im Einzelfall darauf an, wo Wärmepumpen sinnvoll einsetzbar sind und wo nicht.
Die Bundesnetzagentur beziffert die Kosten für den Netzausbau wegen Wind- und Solaranlagen auf ca. 500 Mrd. Euro, was über die Netzentgelte auf unseren Rechnungen landen wird.
Die Wasserstofferzählung wird unser Problem nicht lösen, da weder die Mengengerüste herstellbar und/oder importierbar sind, von den Kosten reden wir mal noch gar nicht, diese würden beim Strompreis bewirken, dass diese bei > 1,3 EUR/kWh sich einpendelt.
Das hat dann zur Folge, dass dann nicht mehr Firmen hierzulande zuschließen können, da diese auf dem Weltmarkt nicht mehr wettbewerbsfähig sind.
Dass wir zudem Energie sparen müssen ist bei den meisten noch nicht angekommen - passt aber zu den höheren Energiepreisen.
Nicht verstanden:
Die angestrebte Lösung ist technisch nicht ganzheitlich funktionell.
Es werden nur unnötig vermeidbare zusätzliche Kosten produziert.
Wer so argumentiert wie Du, tut so, als lebt man auf einer Insel, frei von externen Einflüssen.
Das aber ist nicht das wahre Leben, sondern Wunschdenken.
Auch die Technik entwickelt sich - Wasserstoff als Zwischenspeicher etc. Und die Verhaltensweisen müssen sich sowieso verändern - wenn nicht freiwillig werden wir sie aufgezwungen bekommen - von der Natur selbst.
Meinentwegen kann jeder an das glauben, was er will.
Ich jedoch verlasse mich eher auf physikalische Zusammenhänge.
Allein die Argumentation mit dem Anteil der elektrischen Arbeit bei den alternativen Energien zeigt doch, dass die Funktion der öffentlichen Elektroenergieversorgung nicht verstanden wurde.
Hier kommt es nicht auf die über das Jahr übertragene Arbeit an, sondern auf die gesicherte, jede Sekunde bereitzustellende Leistung, um die Netzfrequenz konstant bei 50 Hz zu halten.
soweit ich das mitbekommen habe, denke ich wegen diesen angeblichen Klimazielen, nur irgendwie scheinen sehr viele Menschen nicht zu verstehen das auch Strom produziert werden muss durch zb sowas wie Verbrennung.
Eine Wärmepumpe die mit Kohlestrom läuft ist dennoch umweltfreundlicher.
das auch Strom produziert werden muss durch zb sowas wie Verbrennung.
Genau - die allseits beliebte Windradverbrennung und Solarzellenfeuer. Auch Flüsse und Gezeiten werden gerne verbrannt.
Weil Russland und USA langfristig kein Gas und Öl mehr liefern wollen oder dürfen je nachdem.
Das ist eigentlich der wesentliche Grund. Der offizielle Grund ist klimaerwärmung.
Moin,
weil man durch Solaranlagen (Und Windturbinen) Strom in sehr großen Mengen ohne Umweg über Wärme und Wärmekraft herstellen kann!
(Außer man hat einen massiven Stromüberfluss)
Es gibt Zeiten, da haben wir genau das. Es ist soviel Strom, das sehr große Mengen Geld gezahlt wird, das man Strom abnimmt! (Nur für Industrieverbraucher!)
Es gibt aber auch andere Zeiten, (Kein Wind keine Sonne = Dunkelflaute) da muss man sich den Strom "aus den Rippen schneiden" ... (Also alle konventionellen Maschinen laufen auf Volllast .. gibt auch extrem viel Geld dafür ...)
Die Zeiten wo zu viel Strom vorhanden ist, sind deutlich mehr, als die Zeiten wo Dunkelflaute herrscht. Aber Strom kann man in der benötigten Menge nicht speichern ... An verschiedenen Lösungen wird aber gearbeitet ...
Wärmekraftmaschinen verbrauchen Brennstoffe, die in fast allen Fällen CO2 produzieren. CO2 möchte man einsparen ...
Grüße
Doch Strom ist teuer. Einen Stromüberfluss gibt es bsp. In Island doch dort heizt man durch die innere Erdwärme. Doch dies ist in Deutschland nicht möglich, daher haben wir keinen Überfluss an billigen Strom