Wieso musste Jesus für unsere Sünden sterben?

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Sehr gute Frage.

Das Opfer Jesu ist der zentrale Punkt in der Bibel und das markanteste Zeichen der Liebe Gottes.

Nachdem Gott jahrtausendelang (Altes Testament) Gott sich das Volk der Juden als auserwähltes Volk ausgesondert hatte, hat Er gesehen, dass der Mensch nicht in der Lage ist, Seine Gebote zu halten*. Es brauchte ein vollkommenes Opfer, um die Schuld ein für allemal zu sühnen. Und da es kein anderes vollkommenes Opfer gab, außer sich selbst, opferte er sich für die Menschheit. Denn jede Sünde verdient den Tod, da man sich damit von Gott trennt. Aber weil Gott die Menschen liebt, musste Er es so tun.

"Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass Er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben!" (Johannes 3,16)

*Gott hat das alles natürlich vorhergesehen. Aber rhetorisch muss ich es so ausdrücken.


tst59  08.08.2019, 09:01

Vielen Dank für den Stern!

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Okay, ein paar Sachen vorher:

-Der Mensch ist kein Sünder von Geburt an, die Erbsünde ist eine katholische(falsche) Lehre. Erst mit der ersten Sünde macht sich ein Mensch vor Gott strafbar. Man hat selbst nicht die Verantwortung der Sünden seiner Eltern/Vorfahren zu tragen.

-Jesus musste nicht sterben, er tat es freiwillig.

Gott hat uns ein Gesetz gegeben, und die Bestrafung für die Übertretung festgelegt. Er ist ein gerechter Richter, der sich ebenfalls an dieses Gesetz halten muss, sonst wäre er nicht gerecht, was seiner Natur widerspricht. Er kann einem Sünder also nicht einfach vergeben, er muss ihn nach dem Gesetz bestrafen. Die Menschen sind nicht in der Lage, das Gesetz zu halten. Ich glaube, an diesem Punkt hast du es schon verstanden.

Jesus, also Gott im Fleisch, war der einzige, der das Gesetz komplett halten konnte, also der einzige, der nicht bestraft werden müsste. Er nun hat sich entschlossen, um die Menschen zu retten, anstatt unserer Stelle zu sterben und die Sünde auf sich zu nehmen. Das ist möglich, weil er ohne Sünde ist und nicht seine eigene Strafe zu tragen hatte.

Durch die Taufe und die Umkehr/Buße nehmen wir dieses Opfer an und übertragen unsere Sünde auf Jesus, bzw ziehen die Gerechtigkeit Jesu an und sind damit Unschuldig vor dem Gesetz und Gott kann uns verschonen. Dadurch sind wir frei vom Gesetz und nicht länger an diesen Fluch gebunden, denn jeder, der das Gesetz halten will, verzweifelt darunter, weil der Mensch, wie gesagt, nicht in der Lage ist, es zu halten.

hallo Agnostic Theist,

es gibt juristische Gesetze, die wir ändern können, wenn wir es für sinnvoll halten. Es die physikalischen Gesetze, die wir eben nicht ändern können. So kann keine Stehlampe leuchten, wenn Du den Stecker ziehst. Ebenso gibt es geistliche Gesetze, die wir ebensowenig ändern können. So gibt es kein Leben ohne Gott. Gott aber ist heilig. Neben dieser Heiligkeit hat nichts Böses Platz. Das Weiterleben von Menschen, die in dem Machtbereich des Bösen leben, ist also unmöglich.

So - wie Du den Bann der Dunkelheit durchbrichst - indem Du den Stecker der Stehlampe wieder an den Stromkreis anschließt, so wurde der Bannkreis des Bösen gebrochen durch den Tod Jesu. Dadurch ist es möglich, wenn wir das Geschenk der Vergebung durch Jesu Blut annehmen, dass wir wieder Anschluß an Gott und damit Anschluß an das Leben (ohne Tod, ohne Leid) erhalten.

Eugen Drewermann hat die Genesis - die Struktur des Bösen - tiefenpsychologisch analysiert und stellte fest, dass in der Genesis mit dem Sündenfall nicht ein einmaliger Vorgang berichtet wird, sondern es wird "das Wesen des Menschen bis heute" beschrieben. (Womit Eugen Drewermann zum gleichen Ergebnis kommt, wie das NT). Der Mensch ist von sich aus nicht in der Lage, gut zu sein. Er ist in seinem Wesen böse = und das bedeutet, unfähig in Gemeinschaft mit Gott zu leben.

Erst durch das Sterben Jesu - der rein = frei von aller Schuld = nicht in der Macht des Bösen lebend - war und ist - ist das Gesetz der Sünde gebrochen. Aber dies auch nur für die Menschen, die das haben wollen.

Bsp.: Du bist in einem Restaurant und kannst die Rechnung nicht bezahlen. Ein Dritter bietet an, für Dich die Schuld zu begleichen. Du lehnst ab, vielleicht aus Stolz "ich regle alles selbst" - und tust dies in der irrigen Annahme, durch Eigenleistung die Rechnung bezahlen zu können. (==> Religionen ==> Selbsterlösungsreligionen) Die Bibel sagt uns: Genau das können wir nicht. Gott muß uns helfen. Daher kam Jesus. Er hat das Gesetz / die Macht der Sünde durchbrochen und das konnte er nur, weil Jesus eben ohne Sünde war - nicht unter der Macht der Sünde lebte.

Helfen Dir diese Erläuterungen? Sonst frag einfach nach.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

lumbricussi  04.08.2019, 21:12

Da widerspreche ich aber energisch! Ich bin nicht böse! Bin fast immer gut. Du Soweit es mir möglich ist. Weil ich ja nicht blöd bin. Und wie steht's mit dir?

Ne, im Ernst. Ich finde die beiden Pole Dummheit - Klugheit für weitaus entscheidender und vor allem realistischer als gut - böse. Letzteres ist immer vom Standort, vom Blickwinkel abhängig und damit relativ.

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Nordlicht979  04.08.2019, 21:18
@lumbricussi

Bist Du Christ?

Was nennst Du gut? Was ist böse? Wenn Du nur an Moral denkst "man soll nicht lügen, nicht stehlen, nicht ehebrechen" dann ist das - im Sinne Gottes - eine Selbstverständlichkeit. Menschliche Moral ist so wandelbar. Was gestern böse war, ist heute gut - und umgekehrt. Insofern mache ich gut und böse nicht von dem aktuellen Verständnis der Gesellschaft abhängig.

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lumbricussi  04.08.2019, 21:36
@Nordlicht979

Ich war mal Christ, katholisch, bis ich mich besonnen habe. Und ich denke nicht in Kategorien von gut und böse. Aber Drewermanns Behauptung, dass der Mensch böse ist in seinem Wesen, wollte ich nicht unwidersprochen hinnehmen. Und wenn ich mich mal der Bezeichnungen gut/böse bediene, dann behaupte ich: Der Mensch ist seinem Wesen nach gut; denn er ist ein Gemeinschaftswesen. Der Mensch braucht seine Artgenossen, sonst würde er krank, in jeder Hinsicht. Wenn ein Mensch nun "böse" wird, dann hat das meist mit vielen kleinen dummen Entscheidungen zu tun. Der Mensch kann sich das angewöhnen, egoistisch sein, gemein sein, zuerst nur ganz kleine Gemeinheiten, dann immer größere, bis er gar nicht mehr anders kann oder zumindest nur sehr schwer raus kann aus seiner Schiene. Irgendwann kommt der Punkt of no return und er ist menschlich ein Ungeheuer geworden. Kein Mensch ist "böse" aus freiem Entschluss.

Wovon machst du gut und böse abhängig?

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lumbricussi  04.08.2019, 21:39
@lumbricussi

Übrigens, der Drewermann schaut immer so traurig drein, so unendlich traurig. Von daher denke ich, dass sein Verständnis vom Wesen des Menschen nicht gerade umfassend sein kann.

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Zicke52  04.08.2019, 22:32
@Nordlicht979

Auf keinen Fall ist es gut, bewusst einen Unschuldigen hinrichten zu lassen. Das, was du dem christlichen Gott unterstellst.

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Nordlicht979  04.08.2019, 23:19
@lumbricussi

Ich sehe "gut und böse" im Bezug zu Gott. Alles was wir tun, trägt zur Beziehung mit Gott bei - oder verschlechtert diese Beziehung. Böse ist im Grunde die vom Menschen verschuldete Trennung von Gott. Das prägt sein Wesen im geistlichen Sinne. So meinte es auch E. Drewermann.

Es geht hier nicht um menschliche Ansichten zur Moral. Das Moralische ist für mich nicht unwichtig, aber eher zweitrangig. Was heute gut genannt wird, kann morgen schon böse genannt werden.

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lumbricussi  05.08.2019, 00:28
@Nordlicht979

Ach Nordlicht, ich war noch nie mit Gott zusammen, somit gab es auch keine Trennung, und verschuldet hab ich deshalb auch nichts. Ich kann mich noch gut erinnern an meine "gläubige" Zeit. Ich hab mir vorgestellt, dass da ein Gott ist, der die Menschen liebt, der mich kennt, mit dem ich reden kann. Bis ich merkte, dass das nur meine Vorstellung ist, ein Glauben, und wenn es tatsächlich eine Beziehung geben sollte, dann wäre die sehr einseitig. Weisst du, was mein Wesen geprägt hat? Lesen! Ich bin eine Leseratte und in schlechten Zeiten haben mir Autoren, die längst gestorben waren, Lebensmut gegeben. Bibellesen hätte mich zur Verzweiflung getrieben. Also, wie ist es: Ist mein Wesen jetzt böse?

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Nordlicht979  05.08.2019, 07:04
@lumbricussi

moralisch magst Du ein sozial gut angepasster Mensch sein. Ich erlaube mir da kein Urteil, da ich Dich nicht kenne. Du schreibst: "Bibellesen hätte mich zur Verzweiflung getrieben." Oder zur HOffnung

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Hooks  05.08.2019, 13:50
@lumbricussi
Da widerspreche ich aber energisch! Ich bin nicht böse! Bin fast immer gut.

Röm 3,12 Alle sind sie abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.

1Mo 8,21 Und der HERR roch den lieblichen Geruch, und der HERR sprach in seinem Herzen: Ich will künftig den Erdboden nicht mehr verfluchen um des Menschen willen, obwohl das Trachten des menschlichen Herzens böse ist von seiner Jugendan; auch will ich künftig nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie ich es getan habe.

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lumbricussi  05.08.2019, 23:05
@Nordlicht979

Ach, dann ist mein "gutes" Wesens nur soziale Anpassung? Angemessen und menschlich handeln zu können, hängt in erster Linie davon ab, wie wach man ist, ob man sehen kann, was wirklich geschieht. Ob man die Verfassung eines anderen Lebewesens wirklich sehen und mitfühlen kann und dann darauf reagieren. Die Verwandtschaft allen Lebens spürt, fühlt. Und nicht an der geistlichen Verbindung zu einem extraterristrischen Gott. Wenn man nicht merkt, dass man sich in vielen Dingen selbst etwas vormacht, sitzt man fest, glaubt man fest, hat seine festen Ansichten. Aber Leben ist Bewegung, ändert sich von Stunde zu Stunde, von Minute zu Minute. Und das zu sehen, zu erkennen, das macht uns erst fähig, richtig, angemessen, menschlich und - vor allem: frei - zu antworten. Das ist unsere Aufgabe, das Sehen zu lernen. Genau das würde ich dem Menschen zur Aufgabe machen, wenn ich ein Gott wäre. Und vielleicht, wenn es ihn denn gäbe, ist das sein Wille. Und nicht eine geistliche Beziehung zu Gott. Darunter kann ich mir schon überhaupt nichts vorstellen. .Himmel, ich sollte Prediger werden ... :-) :-)

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lumbricussi  05.08.2019, 23:11
@Hooks

Der Herr hat einen eigenartigen Geruchssinn. Das Verbrennen von toten Tieren duftet lieblich? Was für eine Nase! Sag mal, Gott der Herr hat doch die Menschen erschaffen. Wieso sind ihm so danebengeraten? Das ist doch nicht normal, dass jedes menschliche Exemplar so ein Pfusch ist.

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Nordlicht979  05.08.2019, 23:14
@lumbricussi

Liebe ist ohne Freiheit nicht denkbar. Und zur Freiheit gehört auch die Möglichkeit, "nein" zu sagen. Nein zu Gott, nein das Gute zu tun, nein zu anderen Menschen.

Es liegt in der Selbstverantwortung des Menschen, ob er sich "für" oder "gegen" entscheidet.

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lumbricussi  05.08.2019, 23:22
@Nordlicht979

Erst einmal muss er die Augen offen haben. Wenn er fast blind ist, wird er von seiner Voreingenommenheit, seiner sozialen Prägung, seinem Egoismus gesteuert. Die meisten "bösen" Leute sind nicht böse, sondern blind und damit unbewußt und gar nicht frei, sich richtig zu entscheiden. Ob es wirklich richtige Bosheit gibt, aus völliger Erkenntnis und trotzdem böse, weiß ich nicht. Mir sind bis jetzt nur blinde und strunzdumme Menschen untergekommen, die schlimme Dinge taten.

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Nordlicht979  05.08.2019, 23:42
@lumbricussi

Jesus sagte: Ich bin in diese Welt gekommen, damit die Blinden sehend und die Sehenden blind werden. Darin vollzieht sich das Gericht....Wenn ihr blind wäret, würde euch keine Schuld angerechnet. Weil ihr aber sagt "wir können sehen" bleibt eure Schuld bestehen.

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lumbricussi  06.08.2019, 00:21
@Nordlicht979

Na gut, durch die Bibelbrille betrachtet hab ich natürlich keine Chance, als ich selbst gesehen zu werden. Welcher Glaubensrichtung gehörst du eigentlich an?

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Nordlicht979  06.08.2019, 07:04
@lumbricussi

Ich bin religionsloser Jesus-Nachfolger. Gerne gehe ich in evang. freikirchliche Gottesdienste und habe dort Gemeinschaft mit anderen Kindern Gottes. Also bin ich ein evang. Freikirchler.

Aber auch interessant Deine Frage. Irgendwo zugehörig sein. Das wollen viele Menschen. Ich habe mit sozialer Tätigkeit zu tun und vermute, dass kein Mensch ohne Unglück, Verletzungen und Narben durch das Leben geht. Ich denke an die Bergleute, die vor einigen Jahren in Chile verschüttet waren. Die Verschütteten machten sich gegenseitig Mut, damit niemand verzweifelte. Gerettet waren sie jedoch erst dann, als sie ans Licht geholt wurden. Jesus sagte: "Ich bin das Licht der Welt."

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Hooks  06.08.2019, 12:35
@lumbricussi
dann ist mein "gutes" Wesens nur soziale Anpassung?

Jedenfalls steckt in Dir genau so das Böse wie in anderen auch. Du hast vielliecht gelernt, das meiste davon zurückzuhalten. Aber sei mal ehrlich: wie oft hast Du über andere böse gedacht? Sie in Gedanken Blödmann oder so etwas genannt? Vor Gott zählen Gedanken genau wie Worte oder Blicke. Lies dazu Matthäus Kapitel 5-7, dort steht, wie Gott das meint.

Aber Leben ist Bewegung, ändert sich von Stunde zu Stunde, von Minute zu Minute.

Gottes Wahrheit ist fest. Die besteht seit immer und für immer. Und sie wird sich niemals ändern.

eine geistliche Beziehung zu Gott. Darunter kann ich mir schon überhaupt nichts vorstellen. .Himmel, ich sollte Prediger werden

Prediger werden, wenn Du Dir unter einer geistlichen Beziehung zu Gott nichts vorstellen kannst? Oh, wie armselig.

Jesus Christus hat den Weg freigemacht für eben diese Beziehung.

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lumbricussi  06.08.2019, 18:15
@Hooks

Könntest du mal nachgucken, ob du vielleicht noch ein ganz kleines bibelfreies Eckchen in deinem Hinterkopf hättest? Wo wir normal miteinander reden könnten? Oder ist dein Kopf total besetzt :-( Dann hast du allerdings keine Chance mehr, bist ein wandelnder Bibelpapagei geworden.

Dein Zitat: 1Mo 8,21 Und der HERR roch den lieblichen Geruch, und der HERR sprach in seinem Herzen: Ich will künftig den Erdboden nicht mehr verfluchen um des Menschen willen, obwohl das Trachten des menschlichen Herzens böse ist von seiner Jugendan; auch will ich künftig nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie ich es getan habe.

Der Herr hat ein Wesen erschaffen, das böse ist von Jugend an? Wie konnte ihm das passieren? Das hat er anscheinend nicht vorhergesehen, sonst hätte er daraufhin nicht den Erdboden um des Menschen willen verflucht, eine große Sintflut geschickt, um die Menschen vom Erdboden zu vertilgen. Und dann lässt er sich umstimmen vom nicht-lieblichen Geruch von brennenden Tieren? Was hat er für einen Geschmack ... Doch siehe - Gott der Herr ist wankelmütig, ganz wie unsereiner. :-)

Wo bleibt denn jetzt dieser Bibelspruch: Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis? Häh? Wenn einer so vollkommen, rein und gut und mächtig ist wie der Herr, wäre es doch ganz und gar unmöglich, dass etwas so Verdorbenes aus seinem Sinn und seinen Händen kommt! Ich kann mir schon denken, was du jetzt sagen musst: Erschaffen hat er sie gut. Aber gleich danach sind sie böse geworden und zwar gleich außerordentlich böse, ihr ganzes Wesen wurde böse.

Aber ok, du sagst: "Jedenfalls steckt in dir genau so das Böse wie in anderen auch." - Also auch in dir. Sagt ein böses Wesen zu einem anderen bösen Wesen: Du bist böse. Jetzt ist die Verwirrung komplett. Die Wahrheit kommt von Gott. Die Lüge vom Satan.

Sokrates sagt: Alle Kreter lügen. Sokrates ist ein Kreter. Lügt er oder sagt er die Wahrheit?

Ist ja auch egal. Soll's halt so sein, dass ich böse bin. Hab bestimmt schon öfter "Blödmann" gesagt, im Straßenverkehr, wenn ein Auto zu dicht an mir Radfahrer vorbeigezischt ist, und beim Lesen von Gute-Frage-Fragen und -antworten. Der Herr wird mir verzeihen, weil - und das vermute ich sehr stark - er selber schon oft genug "Blödmann" gesagt hat. Er, der dem Menschen die Fähigkeit zu lachen gegeben hat, kann nicht selber so total humorlos sein.

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Zicke52  04.08.2019, 22:29

Ach, hör auf. Der blutdürstige Gott, der Menschenopfer braucht, ist doch die primitivste Gottesvorstellung überhaupt. Die Mayas und fast alle antiken Religionen hatten so ein Gottesbild.

Die Juden waren da schon weiter - die haben Menschenopfer durch Tieropfer ersetzt. Und du willst den christlichen Gott wieder in die graue Vorzeit zurückwerfen, wo doch Jesus eine sehr moderne Lehre verbreitet hat?

Da nützen alle verschwurbelten Argumente nichts - es ist nicht nachvollziehbar, dass Gott nur durch ein Verbrechen besänftigt werden kann. So ein Gottesbild wäre ja an Perversität nicht zu übertreffen!

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Nordlicht979  04.08.2019, 23:22
@Zicke52

Zicke, Du hast offensichtlich meinen Beitrag nicht verstanden. Auch ist zu erwähnen, dass Gott Jesus nicht hinrichten lies, sondern Jesus sein Leben gab. Niemand hätte ihn gegen seinen Willen hinrichten können. Und nicht Gott braucht ein Menschenopfer - Gott lehnt Menschenopfer ab. Es geht auch nicht um Besänftigung. Du hast meinen Beitrag einfach nicht verstanden. Schade.

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Jesus — der Sohn Gottes — hatte von seinem himml. Vater JHWH den Auftrag, einen Ausgleich für das von Adam verlorene vollkommene Leben zu beschaffen. Kein Mensch konnte Gott dieses vollkommene Leben zurückgeben, weil es keinen vollkommenen Menschen mehr gab.

In seiner Liebe zur Menschheit transferierte JHWH das Leben seines himmlischen Sohnes auf die Erde. Hier wurde er als vollkommener Mensch geboren, und konnte schliesslich durch sein Opfer den Weg ebnen, dass Gott den Menschen vergibt und sie wieder zur Vollkommenheit bringt:

“Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat.“ (Joh. 3:16)

Die Logik dahinter ist die: Viele gläubige Menschen benötigten zur Besänftigung ihrer Götter/ihres Gottes, Blutopfer. Das größte Opfer das es gibt ist der Mensch. Daraus wurde dann diese Geschichte die ja auch heute noch ein Kult ums Blut macht.

Es ist eine erfundene Geschichte, keiner nahm an irgendeinem Kreuz die Sünden derer auf sich, die diese Geschichte glauben. Aber sie ist nach wie vor ein gutes Druckmittel. Menschen glauben immer noch an Menschenopfer, und dass durch Zauber aus Wein das Blut ihres Jesusgottes wird das sie dann an ihren Feiertagen trinken. Ja, Jesus wurde auch zu Gott erklärt, das haben sie selbst so gewollt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Religion bin ich los. Es sei gepriesen.

tst59  04.08.2019, 19:01

Jesus hat gelebt und sich für die Sünden der Welt geopfert. Das kann niemand leugnen. Und der Fragesteller wendete sich ausdrücklich an Christen.

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joerosac  04.08.2019, 19:02
@tst59

Leugnen kann man nur etwas das man weiß. Du weißt auch darüber nicht mehr als ich, woher auch? Aber glaubst diese Geschichte. Ist nicht mein Problem.

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joerosac  04.08.2019, 21:09
@tst59

Dann solltest du mit deinem Wissen nicht zurückhaltend sein und zumindest eine Erklärung auf Youtube dazu anfertigen. Die Welt wartet... 😀 😁 😂

Aber bitte denke daran, Wissen muss verifizierbar sein. Was du weißt sollten also auch andere nachprüfen können, und das nicht mit Geschichten aus einem alten Buch.

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