Wieso ist Deutsch keine Sprache, in der eine Subjekt-Prädikat-Objekt-Stellung herrscht?
Ich beschäftige mich derzeit mit Syntax und würde gerne wissen, wieso in der deutschen Sprache, keine Subjekt-Prädikat-Objekt-Stellung herrscht.
3 Antworten
Da Deutsch immer noch eine ziemlich ausgeprägte Flexion von Substantiven und Adjektiven hat, kann die Wortstellung einigermaßen frei bleiben. Wie für die germanischen Sprachen üblich, gilt im Hauptsatz V2-Stellung, die Personalform des Verbs steht als an zweiter Stelle (im Nebensatz ist das anders), aber abgesehen von diesem Fixpunkt ist der Rest einigermaßen frei, man kann so gut wie jedes Satzglied (Subjekt, Objekt, Adverbiale) an die erste Stelle setzen, um es speziell zu betonen.
Da das wie gesagt für germanische Sprachen generell typisch ist, kann man die Frage „Warum ist das so“ kaum beantworten. Das Englische hat ab der mittelenglischen Stufe soviel Flexion verloren, daß die Wortstellung nicht mehr frei ist; das ist aber die Ausnahme in der ganzen Gruppe. Und selbst im Englischen gibt es noch Reste der einstmalig freieren Wortstellung (Him I saw yesterday).
Zum Ausgleich für die vielen anderen komplizierten Regel ist die Wortstellung im Satz bei uns eher frei und nicht geregelt.
Das hat keinen speziellen Grund, wie ja die Abwesenheit einer Regel meistens schwerer erklärbar ist als die Anwesenheit.
Kannst du zwei Argumente geben, die zeigen, dass im Deutschen die Wortstellung im Satz frei ist? Verstehe deine Begründung nicht ganz. Danke für die schnelle Antwort.
s p o. fasst jeder deutsche satz folgt dieser stellung. andere stellungen klingen falsch, sie dienen dann der betonung, Es ist eine direkte Übernahme aus dem Lateinischen, da kann auch abweichend von derNorm zum Zwecke der Betonung ein Satz mit Objekt beginnen.