Wieso integrieren sich manche Nationalitäten so toll in Deutschland? Und andere oft nicht?

4 Antworten

Nach meiner Erfahrung sind die Negativbeispiele nur kleine Minderheiten die aber natürlich immer wieder auffallen. Ich habe auch viele Türken, Syrer, Marokkaner kennengelernt die hier komplett angekommen sind, darunter Ärzte Ingenieure, kleine Gewebetreibende.

Die Mehrheit derer die hier leben, arbeiten, Steuern zahlen sind die den größten Hass auf solche Deppen haben wie die in der sylvesternacht. Die werden nämlich pauschal und ohne Grund diskriminiert.

Diese anderen Nationen halten nur die Hand auf und wollen sich nicht integrieren.

w18j66909  16.01.2023, 22:21

Wenn aus einer Bakschischkultur kommt und dann noch gehätschelt wird, dann wird man halt so.

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das ist wegen den Religionen so - Religionen sind normalerweise gegen Integration, sie wollen ihre Leute abgesondert halten von den Leuten anderer Religionen. Das gilt jeweils in beide Richtungen.

tanztrainer1  20.01.2023, 15:41

Das liegt eben nicht an der Religion.

Zum Beispiel kenne ich sehr viele Muslime, die bestens integriert sind.

Wirklich auffällig werden nur ganz Wenige.

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rr1957  21.01.2023, 10:37
@tanztrainer1

ich meinte nicht die Religion, die die Leute selbst mehr oder weniger ausleben - ich meinte die Religionsführer, also Pastoren, Pfarrer, Rabbis, Imame: diese sind immer dafür, Einwanderer mit derselben Religion zu integrieren aber Einwanderer mit konkurrierenden Religion lieber abzuweisen, weil sie jeweils die eigene Gemeinde vergrößern wollen.

Auch heute wirst Du finden, dass z.B. christliche Syrer mehr freriwillige Unterstützung durch Kirchengemeinden bekommen als etwa muslimische Syrer.

Die Frage war ja, warum <Beispiele von christlichen Einwanderernationen> sich früher besser integrieren konnten als die Einwanderer heute aus überwiegend islamischen Ländern.

Und es war ja nicht Zufall, dass zuerst nur Einwanderer aus christlichen Ländern kamen - man hat damals eben nur solche reingelassen.

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tanztrainer1  21.01.2023, 11:28
@rr1957

Es gibt aber auch Organisationen, denen es total egal ist, welche Religion die Leute haben, die sie beraten.

Bei mir ganz in der Nähe gibt es zum Beispiel eine Beratungseinrichtung der Caritas. Und die haben sogar Mitarbeiter, die Muslime sind.

Die ersten Anwerbeabkommen für Gastarbeiter waren zwar 1955 mit Italien, 1960 mit Spanien und Griechenland.

1961 und 1963 kamen dann schon durch die Anwerbeabkommen mit der Türkei und Marokko vermehrt Muslime ins Land.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anwerbeabkommen.

Gerade die Anwerbeabkommen mit Marokko und Tunesien (1965) werden wahrscheinlich sehr häufig vergessen. Es werden leider Leute, die Wurzeln in diesen beiden Ländern haben, und die 3. Generation dieser Gastarbeiter darstellen, also hier geboren wurden, seit des Arabischen Frühlings ziemlich schräg angemacht. Zum Beispiel wird ihnen an den Kopf geworfen, was sie denn hier in Deutschland zu suchen hätten und abgeschoben gehörten. (Relativ viele in meinem Bekanntenkreis stammen von dort.)

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rr1957  21.01.2023, 12:19
@tanztrainer1

Danke, wieder was gelernt - ich meinte der Zeitabstand zwischen christlichen und islamischen Gastarbeitern wäre länger gewesen als nur 6 Jahre.

Dein WP link funktioniert leider nicht, ich glaube Du meinst https://de.wikipedia.org/wiki/Anwerbepolitik_der_Bundesrepublik_Deutschland#Nachfolgende_Anwerbeabkommen

Bzgl. "erste Anwerbeabkommen" muss man immer sehen, dass sich da WP nur auf die BRD bezieht. Es gab aber schon im Nazireich auch Gastarbeiter - da wird heute in WP nahezu aussschliesslich über Zwangsarbeiter berichtet, und kaum darüber, dass z.B. Mussolini schon vor dem Krieg viele junge Italiener zum Arbeiten nach Deutschland schickte, durchaus freiwillig zum Geldverdienen beim faschistischen Bündnispartner, wo sie ja dringend gebraucht wurden.

In https://de.wikipedia.org/wiki/Italiener_in_Deutschland beispielsweise kommt die Nazizeit schlicht nicht vor. In https://de.wikipedia.org/wiki/Agrarwirtschaft_und_Agrarpolitik_im_Deutschen_Reich_(1933–1945)#Die_Situation_vor_Kriegsbeginn begrenzt WP sich auf saisonale Landarbeiter. Die italienischen faschistischen Fabrikarbeiter in Nazideutschland werden ziemlich gut versteckt ...

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tanztrainer1  21.01.2023, 12:51
@rr1957

Das ersten Anwerbeabkommen war zwar schon 1955, aber wirklich viele Italiener kamen auch erst so ab 1959. Der zeitliche Abstand verkürzt sich quasi noch ein wenig mehr.

Aber weil Du von den Zwangsarbeitern der NS-Zeit sprichst: Gerade bei uns im der Stadt, als relativ großer Industriestandort, blieben viele russische ehemalige Zwangsarbeiter lieber gleich nach Ende des Krieges in Deutschland. Sie hatten zum größten Teil herausgefunden, dass Stalin die russischen Kriegsgefangenen, die zurückkehrten, als Verräter in die Lager nach Sibirien bringen ließ.

Mein Vater war einige Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft und konnte daher relativ gut russisch. Einer seiner späteren besten Freunde war so ein Russe.

Was man eben auch gern vergisst, sind die Vertragsarbeiter der ehemaligen DDR, die aus den "sozialistischen Bruderländern" stammten.

Besonders übel war dann der Umgang gerade mit vietnamesischen Vertragsarbeitern, die mit voller Berechtigung in der ehemaligen DDR lebten.

Im Westen war man auch nicht auf die Idee gekommenen, Nachfahren der ersten Gastarbeiter abschieben zu wollen.

In den 1990ern kam es zu einer Verschärfung der Asylpolitik in Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschreitungen_in_Rostock-Lichtenhagen

https://de.wikipedia.org/wiki/Vietnamesen_in_Deutschland

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Das ist einfach. Je kulturell, religiös und mentaliätsmäßig unterschiedlicher, umso schwerer integrieren sich Einwanderer. Also integrieren sich Österreicher sofort, Südeuropäer ziemlich schnell, muslimische Türken nur zum Teil oder nach vielen Jahren und Afghanen kaum.

verreisterNutzer  16.01.2023, 22:22

österreicher sofort?

ich kenn so nen schluchti persönlich seit 40 jahren. der wird sich in unserer höheren zivilisation nie und nimmer integrieren. auch in 41 jahren nicht

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