Wieso hat der Tag 24 Stunden? Wer hat das festgelegt?

apophis  12.01.2024, 14:09
Ich weiß, dass man schon vor 3000 Jahren drauf gekommen ist, aber aber man pflegte ein Zahlensystem auf Basis von 60

Wer ist "man"?

Die Germanen, die Iren, die Chinesen, die Inuit?

WilliamDeWorde 
Fragesteller
 12.01.2024, 14:38

"Man" sind mindestens die Ägypter, vielleicht ältere. Nur, weil die Schrift erst vor 5300 Jahren erfunden wurde und somit ältere Zeugnisse fehlen, muss das ja nichts heißen.

14 Antworten

Der Babylonier Hixus Bombalos hat am 13. Tag des 4. Monats im Jahre 539 v. Chr. in seiner Taverne im Dorf Acasium in der Via Dionga Nr. XI eine Casio G-Shock gefunden. Diese zeigte auf dem Display 24 Stunden an. Damit beschloss er logisch, dass das wohl richtig war.

So, genug Spaß, du regst dich sonst noch zu sehr auf. Du wirst aber außer dem Wissen von Google und Wikipedia kaum etwas finden, wer das wann und wo genau und tatsächlich festgelegt hat. Das war bestimmt ein längerer Prozess der Verbreitung. Die Gradeinteilung mit 360° Vollkreis wurde erst später praktisch angewendet, weil diese Zahl sich durch viele andere teilen lässt. Die 24 Stunden Einteilung geht auch mit der Sechs einher, so sind die Gezeiten auch 4x6 Stunden im Rhythmus.

Aber es bringt nichts, jede Antwort hier zu kritisieren, sie sei falsch oder gar doof. Das hat hier nichts verloren, frage da lieber deinen Freundeskreis.


WilliamDeWorde 
Fragesteller
 12.01.2024, 12:42

Jetzt siehst du aber, warum ich die Frage gleich unter Physik eingestellt habe und nicht für Google-Schüler unter "Allgemeines".

"Hixus Bombalos" kam erst bei den Galliern zu Ruhm.

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darkhouse  12.01.2024, 12:57
@WilliamDeWorde

Genau, probier's mal mit Humor. ;-) Aber selbst unter Physikern bezweifle ich konkretere Ansätze. Wünsch dir dabei aber Erfolg!

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WilliamDeWorde 
Fragesteller
 12.01.2024, 13:03
@darkhouse

Ein Ansatz wäre das Zählsystem anhand der Fingerglieder (ohne Daumen) Da kommt man mit beiden Händen bis 24. Der Daumen mit nur 2 Gliedern würde es verderben. Deshalb hat man ihn nur als Zeiger benutzt.
Dass man den 360-Grad-Vollwinkel später erfunden hat, kann ich leider nicht bestätigt finden, fand aber einen Hinweis, dass der ebenfalls auf die Sumerer zurückging. Deshalb wäre es interessant zu wissen, ob die den rechten Winkel oder den 60°-Winkel verehrten.

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Man hat früher gern mit der Basis 12 gerechnet, weil sich die 12 so gut teilen lässt. Man kann 12 durch 2, 3, 4 und 6 teilen, ohne Nachkommastellen. Bei der 10 funktioniert das nur mit 2 und 5.

Und je 12 Stunden für Tag und Nacht machen dann eben 24.


WilliamDeWorde 
Fragesteller
 16.01.2024, 17:41

Sicher, die 12 ist eine vielfach magische Zahl. Aber es gibt verschiedene "früher" und die 60 lässt sich durch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 10, 12, 15, 20, 40 und 60 teilen!

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Das kommt von Babylon laut Internet

Quelle; Belegt ist, dass die alten Babylonierbegannen, die Zeit so einzuteilen, wie wir sie noch heute kennen. Sie gliederten das Jahr den Mondzyklen entsprechend in zwölf Monate, Tag und Nacht in je zwölf gleich lange Teile = 24 Stunden.


WilliamDeWorde 
Fragesteller
 12.01.2024, 12:18

Ja, das steht schon bei den Themen an der Seite. Aber die Babylonier (Sumer) hatten keinen guten Grund dafür. Vielleicht haben sie das gleichseitige Dreieck verehrt und den Winkel 2x halbiert. Aber das ist reine Spekulation und ich suche Fakten, Detailwissen.

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apophis  12.01.2024, 14:08

Die Babylonier haben den Tag nie in 24 Teile eingeteilt.

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apophis  17.01.2024, 02:06
@WilliamDeWorde
Dazu müsstest du aber Wikipedia entkräften:

Keineswegs, Du musst den Artikel nur richtig lesen. :)

Der Ausdruck ist jedoch irreführend, da diese Zeitskala in Babylonien vermutlich zu keiner Zeit in Gebrauch war.
[..]
Wann und warum der Ausdruck babylonische Stunden entstand, ist nicht bekannt
[..]
Die Babylonier rechneten bis zum Ende des neubabylonischen Reiches (539 v. Chr.) mit der äqualen Zeiteinheit „Danna“

Was Dich zur Zeiteinheit "Danna" führt. Dafür gibt es folgende Informationen:

Als Zeiteinheit wurde der Danna zum ersten Mal von den Babyloniern verwendet. Sie ersetzten das Längenmaß Danna durch den Beru, der etwa 10,5 km entsprach. Fortan war 1 Danna die Zeit, in der 1 Beru zurückgelegt werden konnte, und wurde so definiert, dass sich 1 Tag in 12 Danna teilte (äquale Stunden), die je 60 Danna-Minuten dauerten. 1 babylonischer Danna entsprach daher 2 Stunden nach heutiger Zeitmessung.

Das bestätigt übrigens auch meine Antwort und all jene, die Du als "Dummes Geschwätz" abgestempelt hast -> Der Tag hat 24 Stunden (bzw. 12 Danna), weil eben nur 12 Danna - deren Definition Du oben ja siehst - in einen Tag passen.

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WilliamDeWorde 
Fragesteller
 17.01.2024, 12:54
@apophis

Okay, jetzt hast du mich drangekriegt. Warum nennt man das auch babylonische Stunden, wenn es die damals gar nicht gab. Bin dem Link nicht gefolgt, weil ich vielen Links folgen muss.
Deine Formulierung

weil eben nur 12 Danna in einen Tag passen.

ist dann aber trotzdem wieder von hinten aufgezäumt, weil es so klingt, als wäre das Zufall und es hätten auch nur 11 Danna werden können, wenn das Längenmaß ein anderes gewesen wäre.

Und nun bekomme ich wieder etwas Aufwind:

Die Tatsache, dass der Danna – mit einer Abweichung von 7 ‰ – wiederum in einem Verhältnis von 1:3600 zum Erdumfang steht, ist bis heute ungeklärt,

Die 3600 sind 60x60 und das passt wieder ins Zahlensystem der Sumerer. Warum man später wieder von den äqualen Stunden abgekommen ist, sieht nach einer Verdummung aus. Vielleicht haben doch Aliens das Wissen vom Erdumfang mitgebracht :-)

Jedenfalls hast du mir damit geholfen, aber wenn du das gleich aufgezeigt hättest, dann hätten wir das hier abkürzen können! Hatte wohl seine Gründe.

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apophis  17.01.2024, 14:50
@WilliamDeWorde
Bin dem Link nicht gefolgt, weil ich vielen Links folgen muss.

Du argumentierst also mit einer Quelle, ohne die Quelle überhaupt zu kennen? . . .

ist dann aber trotzdem wieder von hinten aufgezäumt, weil es so klingt, als wäre das Zufall und es hätten auch nur 11 Danna werden können, wenn das Längenmaß ein anderes gewesen wäre.

Da ist nichts von Hinten aufgezäumt. Die Zeiteinheit Danna wurde festgelegt als die Zeit in der ein Beru (Längeneinheit) zurückgelegt werden konnte.

Und nun bekomme ich wieder etwas Aufwind:

Dein Zitat behandelt die Längeneinheit Danna. Nicht die Zeiteinheit.
Beide haben den selben Namen.

Der Längeneinheit Danna hat nichts mit der Zeiteinheit Danna zu tun.

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WilliamDeWorde 
Fragesteller
 17.01.2024, 16:07
@apophis
Da ist nichts von Hinten aufgezäumt.

Nein? Dann glaubst du also tatsächlich daran, dass zuerst der Danna als Zeiteinheit da war und rein zufällig haben 12 davon ohne Rest in den Tag gepasst, so wie du am Anfang behauptet hast, dass 24 Stunden rein zufällig in den Tag gepasst haben und der Schalttag gar nichts mit dem Jahresumlauf um die Sonne zu tun hat, sondern weil eine Erdumdrehung 4 Minuten weniger dauert als ein Tag! Wenn das der Grund wäre, dann hätten wir jedes Jahr einen Schalttag und könnten ihn uns sparen - aber das ist ein anderes Thema.

Und nein, ich folge nicht jedem Link, nur weil es ihn gibt. Man darf annehmen, dass in einer Fischsuppe Fisch ist und ein Babylonischer Tag in Babylon stattfindet.

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apophis  18.01.2024, 03:11
@WilliamDeWorde
Nein? Dann glaubst du also tatsächlich daran, dass zuerst der Danna als Zeiteinheit da war und rein zufällig haben 12 davon ohne Rest in den Tag gepasst

So steht es in dem Artikel. Das hat nichts damit zu tun woran ich persönlich glaube. Wenn Du Wikipedia Artikeln nicht vertraust, dann solltest Du aufhören mit ihnen zu argumentieren.

Und nein, ich folge nicht jedem Link, nur weil es ihn gibt. Man darf annehmen, dass in einer Fischsuppe Fisch ist und ein Babylonischer Tag in Babylon stattfindet.

Genau so wie man annehmen darf, dass Leberkäse aus Leber und Käse besteht, richtig?

Nein, wenn Du mit einer Quelle argumentierst, darfst Du nicht annehmen, dass "das schon so sein wird, wie ich denke".

Ich darf erwarten, dass Du den Inhalt der Quelle kennst, die Du mir schickst.
Deine eigene Quelle nicht zu kennen, mit der Ausrede "ich folge nicht jedem Link", ist völlig unlogisch und macht Dich unglaubwürdig.

Dementsprechend ist keine Deiner Behauptungen in dieser Frage glaubwürdig.
Man kann bei Dir offensichtlich nicht sicher sein, ob Deine Behauptungen tatsächlich eine Quelle haben oder ob Du bloß willkürliche Links heraussuchst, die "wohl schon passen werden".
Damit könnte man die Frage schon als Troll klassifizieren.

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Man hat damals im Zwölfersytem "gerechnet" (nicht unbedingt mathematisch) und gedacht wie du auch z.Bsp. in den Schriften der Bibel feststellen kannst. Die Zwölf war teils auch eine "heilige Zahl" und hat in der Natur tatsächlich eine Entsprechung durch die etwa 12 Mondphasen des Jahres. Es war da wohl naheligend, daß man die Einteilung von Tag und Nacht in jeweils 12 Abschnitten gestaltete. Wann das genau zuerst forciert wurde kann man nicht sagen.


WilliamDeWorde 
Fragesteller
 12.01.2024, 12:37

Das ist eine gute Theorie, setzt aber zu spät ein. Wie bereits geschrieben, hatte man ein 60er-Zahlensystem und es ist merkwürdig, dass man es zuerst durch 5 teilt und dann wieder verdoppelt. Die Bibel ist viel später entstanden, da waren die 24 Stunden schon festgelegt bei den Ägyptern.

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Viktor1  12.01.2024, 13:09
@WilliamDeWorde
hatte man ein 60er-Zahlensystem

Wo ? Solche Entwicklungen waren doch nicht global.

und es ist merkwürdig

Nein, es ist garnicht merkwürdig wenn es viele Kulturen gab, welche unterschiedlich die Einteilung des "Zahlensystems" gestalteten. Die Benutzung der Zahl 60 als "Einheit" (=ein Schock) ist garnicht so alt und mir noch bekannt.

Ein 60er Zahlensystem (60 als Basis) gab es so garnicht. Es ist wohl eine Zahlenbündelung von 5×12 (fünf Firnger um 5 mal die zwölf abzuzählen ???). Wir teilen ja auch Stunden und Minuten durch 60 und die Kreisteilung ist 6×60.

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Viktor1  12.01.2024, 13:37
@WilliamDeWorde
Das lässt sich doch leicht nachschlagen und widerlegen:

Genau - wobei in dem System die 5 und 10 mit eingebracht wurde also ein echtes 60er System wie unser 10er System gab es nicht.

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apophis  18.01.2024, 03:14
@WilliamDeWorde

Ich nehme mal an diesen Link hast Du auch nicht gelesen und hast ihn nur willkürlich eingefügt, unabhängig von Deinen behauptungen.

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Bist du dur sicher, dass ein Tag in 24 gleiche Teile geteilt wurde?

Im römischen Reich war das anders... Die Zeitspanne von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wurde in 12 Teile geteilt (horae) und so festgelegt, dass die 6. Stunde Mittag war. Je nach Jahreszeit waren die Stunden also auch unterschiedlich lang. Die Nacht wurde in 4 Teile geteilt...

Eine gewisse Verwandtschaft zu 24 Teilen ist zwar zu erkennen, aber es gibt eben mehrere Wege... und die Zahl 12 hat halt auch eine besondere Bedeutung (da mit Daumen an Fingergliedern abzählbar)


WilliamDeWorde 
Fragesteller
 16.01.2024, 12:19

Da hast insofern Recht, als das Wort "gleiche" falsch ist. Aber mir ging es um die Zahl an sich, die nicht ins babylonische System von 60 bzw. 2*60 passt. Deshalb wäre ein praktische Ansatz gewesen, den Tag in 6 Teile zu zerlegen, was Sinn ergibt und diese Stücke einfach zu halbieren, was mit einfachen Mitteln geometrisch machbar wäre. Diese Möglichkeit wollte ich aber niemanden in den Mund legen. Stattdessen wollte ich sehen, welche Ideen andere Leute haben. Leider habe ich überhaupt nicht bedacht, dass mindestens die Hälfte der Menschen die Stunde als Grundmaß annehmen könnte und man angeblich einfach gezählt hat, wie viele davon in den Tag passen. Welch Zufall: Es ging auf die Sekunde genau auf! Deshalb konnte ich mit "Ist halt einfach so" nichts anfangen.

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