Wieso entzieht sich der Staat seiner Pflicht jedem eine Arbeitsstelle zu besorgen?
Der Staat will das jeder arbeitet, warum also muss man sich dann selbst darum kümmern irgendwas zu finden ? Ich finde sowas sollte gestellt werden.
17 Antworten
Ich wüsste nicht, was an dieser Frage trollig ist.
tatsächlich hast Du recht: Der Staat will, das Du arbeitest - stellt Dir aber keinen Arbeitsplatz zur Verfügung sondern lediglich einen "Job-Center" mit einer mehr der weniger nutzlosen Hilfe. Man könnte diese auch in "Jobless-Center" um ändern, genauso wie die Arbeitsämter früher besser "Arbeitslosen-Ämter" hätten heissen sollen.
Der Staat ist in der Fürsorgepflicht, jedem, der es auch möchte, einen Arbeitsplatz anbieten zu müssen. Aber das hat leider noch niemals geklappt in der BRD. Und dann werden die Arbeitslosen auch noch im Stich gelassen.
Wenn jemand - aus welchen Gründen auch immer - nicht arbeiten will, ist das etwas anderes.
Trollig 😎
Oder meinst Du das tatsächlich ernst? Dann würden Deine Wünsche tatsächlich mit dem verfassungsrechtlich garantierten Selbstbestimmungsrecht kollidieren (und vermutlich mit mehr als 90% de Gesellschaft).
Du verlangst ja quasi ein Recht auf Arbeit, was dann eine Pflicht impliziert und im Weiteren zur Zuweisung von Arbeit jedweder Art führen könnte. Ich höre so etwas in der Art eigentlich nur von ganz rechts oder ganz links eingestellten Menschen.
Der Staat/die Gesellschaft bietet Dir eine frei Bildung, freie Berufswahl und Anleitung und Beratung über das Arbeitsamt. Warum reicht Dir das nicht? Wenn Du Deinen Traum von der zugewiesene Arbeit ausleben willst brauchst Du nur bei Deinem Arbeitsamt vorzusprechen. Jobs für Geringqualifizierte gibt es massig.
Oder meinst Du das tatsächlich ernst?
Ich meine das durchaus ernst.
Warum reicht Dir das nicht?
Weil ich mit meinem Leben nicht klarkomme und es immer jemanden geben muss der dahinter sitzt und dafür sorgt dass es klappt und weitergeht.
Der Staat will das jeder arbeitet
Wie kommst Du darauf?
Du möchtest also tatsächlich, dass dir eine Arbeitsstelle zugewiesen wird, egal ob ...
- sie deinen Interessen entspricht
- sie deinen Fähigkeiten entspricht
- sie deinen Kenntnissen entspricht
- körperliche Einschränkungen dem engegenstehen
- Arbeitnehmer, Kollegen und Arbeitgeber (nicht) harmonieren
- der Arbeitsplatz unter den persönlichen Umständen schwer erreichbar ist
Bevor Du nun ein Allgemein-Placebo wie "das muss natürlich alles berücksichtigt werden" loslässt, überlege erstmal wer die dafür benötigte Infornation wie erheben soll und ob das überhaupt für eine Datenanalyse strukturiert erhebbar ist.
Es ist übrigens nicht so, dass es sowas noch nicht in Deutschland gegeben hat. Ein Teil des Land war mal mit sowas über 40 Jahre lang "gesegnet".
Angesehen davon, dass es diese Pflicht nicht gibt: Solange allenthalben Stellen unbesetzt bleiben - jüngst fehlte es massiv an den Flughäfen, es werden händeringen Busfahrer, Lkw-Fahrer und Lokführer gesucht, auch in anderen Bereich hört man vom Fachkräftemangel -, ist es wohl offenkundig, dass nicht der Staat das Problem wäre, sondern Menschen diese Jobs, die teilweise nicht einmal großartige Ausbildungen brauchen, nicht annehmen.
Geh zum Jobcenter, da bekommst du sofort einen Job angeboten (Callcenter, Leiharbeit, etc). Leider sind sich die meisten zu fein für solche Tätigkeiten…
Klar. Falls es mir nicht gefällt kann ich wenigstens sagen ,,der Staat will ja das ich das mache'' und im Prinzip habe ich dann auch keine andere Wahl. Damit kann ich mich eher abfinden als mir andere Leute erzählen was ich zu tun habe.