Wie werde ich Pilot für eine amerikanische Fluggesellschaft?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Na ja, wie bekommt man einen Job? Das ist in den USA nicht anders als bei uns auch. 

Bei der FAA die Voraussetzungen für einen Lizenzerwerb checken. Danach bei Delta und American die "job descriptions" lesen, überlegen, welche Du erfüllst und wo noch Nachholbedarf ist, bewerben, einsteigen, Türen schließen, abfliegen. 

"Ich mag das ganze Konzept lieber, da man nicht so sehr auf die Fluggesellschaft gebunden ist." Was genau heißt das? 

Welches Konzept kennst Du, inwiefern unterscheidet es sich von europäischen Airlines und was bedeutet, "...nicht so sehr auf die Fluggesellschaft gebunden ..."? 

Wenn Du das alles kennst und weißt, macht Deine Frage hier bei GF keinen Sinn. Überhaupt solltest Du Deine Fragen eher in einem Fachforum stellen. 

Lizenzen kann man auch umschreiben lassen - und hinüber und herüber. Das LBA gibt dazu Infos für einen "Transfer of Licence". 

Und warum ist die Chance, mit einer Lizenz eine Anstellung zu bekommen, größer? Wenn eine Airline keine mit ihr verbundene Schule hat, bleibt ihr doch gar nichts anderes übrig, als einen Lizenzinhaber als "Ready Entry" einzustellen. 

Auch in den USA musst Du Mitbewerber durch bessere Leistungen überflügeln; wie bei uns auch. 

Und ob Du jemals eine Base in CGN haben wirst, sagen Dir doch die die Firmen selbst. Wer hier kennt schon die innerbetrieblichen Gegebenheiten von DHL/FEDEX und UPS? 

Also, das Ganze verkürzt: 

Sich informieren 

- beim LBA 

- bei der FAA 

- bei den Airlines, die in die nähere Wahl kommen 

- beim US-Konsulat oder der US-Botschaft über Visum, Arbeitserlaubnis etc. und mit den Angaben der Unternehmen gegenchecken. 

Wenn alle Infos vorhanden, 

- Entscheidung treffen und 

- Qualifikation erweitern, verbessern 

Bevor du dir Gedanken machst über einen Job in den USA, solltest du dir lieber Gedanken machen wie du an eine Greencard kommst. Denn ohne Greencard geht gar nichts.

Wenn du keine Verwandte in den USA hast wirds sehr schwer. Jedes Jahr verlost die zwar USA Greencards an nicht US Bürger. Das wäre deine einzige Chance an eine solche zu kommen.

Google mal green card raffle da findest du ein paar Seiten welche Greencards verlosen, jedoch kostet es relativ viel Geld um einemal mitzumachen und dein Erfolg würde ich jetzt auch nicht zu hoch einschätzen.

Wenn du in den USA als Airline Pilot arbeiten willst brauchst du minimum 1500 Stunden in der Luft. Im Vergleich bei uns in Europa sind es nur 250 Stunden. Die FAA (USA) gewichtet die Ausbildung mehr auf die Praxis während wir bei der EASA (EU) mehr auf die Theorie pochen. Hat beides seine Vor- und Nachtteile.

Wenn du jedoch eine Ausbildung selber in Angriff nehmen willst, und auch selber bezahlen. Bist du in den USA viel besser aufgehoben, da du bis und mit CPL/IR/MEP ca nur die Hälfte bezahlst im Vergleich zu EU Flugschulen.

Wenn du bei Lufthansa Pilot wirst, kannst du eigentlich zu jeder Airline weltweit wechseln.


pilot2001 
Fragesteller
 10.01.2017, 23:45

Nein kann man leider nicht. Meine Nachbarin arbeitet für die Lufthansa und ich habe es auch online gelesen. Bei den  Airlines ( betrifft die meisten Deutschen wenn nicht sogar alle) bei denen man direkt mit der Ausbildung anfängt ohne dass man eine pilotenlizenz vorher gemacht hat kann man nur im Konzern bleiben (Swiss, Austrian, Germanwings) da bei anderen ein Bachelor verlangt wird sonst muss man entweder zurück zur Uni oder einen großteils eine Ausbildung wiederholen 

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ramay1418  11.01.2017, 05:49
@pilot2001

Da hast Du vielleicht etwas falsch verstanden. Du kannst jederzeit die Airline wechseln, auch bei LH oder einer der Konzerngesellschaften kündigen. 

Voraussetzung: Du zahlst den Ausbildungsvorschuss zurück. Das passiert dann nicht über Jahre, sondern - genau kenne ich das Verfahren nicht - sagen wir, in einer Summe. 

Bis 2013 gab es außerdem noch einen Sperrvermerk des Luftfahrt-Bundesamtes in der Lizenz, nach der ein Flugschüler, der seine Ausbildung nach MPL gemacht hatte, mindestens zwei Jahre bei dem jeweiligen Unternehmen bleiben musste. 

Erst dann wurde auf Antrag des Bewerbers der Sperrvermerk aus der Lizenz herausgenommen. Dieses Verfahren war von der EASA europaweit eingeführt worden. 

Mittlerweile wird dieser Sperrvermerk aber nicht mehr eingetragen. Du kannst also den Arbeitgeber wechseln, aber warum sollte dies jemand tun, der im LH-Konzern fliegt? 

Und jede Fremdairline verlangt von den Ready Entries eine bestimmte Mindestflugstundenzahl, die erst einmal erflogen werden muss. 

Es kann natürlich sein, und das bleibt einer Airline unbenommen, einen Arbeitsvertrag zu gestalten, in der eine Pflicht für eine Mindestverweildauer festgelegt ist. 

Ich kenne aber nur die o. a. gesetzliche Regelung und nicht die Feinheiten der einzelnen Arbeitsverträge, der Konzerntarifverträge oder bestimmter Betriebsvereinbarungen. Allerdings war die Verpflichtung zu bleiben, bisher (sagen wir bis 2014) kein Thema. 

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Hardware02  11.01.2017, 08:02
@pilot2001

Also wegen dem Bachelor würde ich mir jetzt nicht so den Stress machen. Den könntest du auch berufsbegleitend machen. ... Ich würde mich informieren, ob der BA einer deutschen Uni anerkannt wird (notfalls eine Mail an die amerikanische Fluggesellschaft schreiben), und was für ein BA es sein muss. Und ob du bestimmte Noten haben musst, oder nur bestehen.

Wenn es so erlaubt ist, machst du einen Bachelor in einem Fach, das dich sowieso interessiert, an einer Fernuni. 

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Warum willst du in einem Land angestellt sein, in dem es deutlich weniger Sozialleistungen, weniger Kündigungsschutz, niedrigere Löhne und schlechtere Arbeitsbedingungen gibt?

In Europa gibt es genug Airlines, nicht nur die LH, die ist eh auf dem absteigenden Ast.


pilot2001 
Fragesteller
 12.01.2017, 01:02

Das war jetzt eher nicht meine Frage 

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genetics2  12.01.2017, 22:51

Die USA ist #*#&/×+%;#!:. Versuch es in Kanada wenn du unbedingt nach NA willst.

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