Wie viel haben eure Pferde so gekostet als ihr sie gekauft habt?

14 Antworten

Hallo, ich habe mein Pferd als es fast 8 Jahre alt war bekommen und er hat 8.500€ gekostet. Seine Rasse ist halb Isländer halb Deutsches Reitpony und er ist ca. 150 groß. Er war eingeritten aber wurde nicht regelmäßig geritten. Gesprungen ist er zu dem Zeitpunkt des Kaufes nich garnicht aber das haben wir ihm jetzt beigebracht. Er ist auch sehr gut erzogen und hat Auch damals schon nie gebuckelt oder andere Unarten gehabt

Ein Pferd das bei uns im Stall steht, das verkauft wird, ist erst vier Jahre alt und Verkaufspreis liegt zwischen 60.000€ und 80 000€. Er hat sehr gute Abstammung ist ist auch schon beim Freispringen 1,45m gesprungen, was auch der Grund darfür ist, dass er so teuer ist. Er ist a geritten und er würde auch schon unterm Sattel gesprungen. Er ist sehr gut erzogen und ist im Umgang mit dem Menschen sehr feinfühlig und liebevoll.

Ich hoffe meine Antwort hilft dir weiter.

Woher ich das weiß:Hobby – Reite seit 11Jahren. Seit 3Jahren ein eigenes Pferd.

Es gibt Pferde in allen Preisklassen. Und tatsächlich ist es so, dass ein Pferd den Preis hat, den sein Verkäufer für ihn fordert. Eine einheitliche Bewertung wie bei Autos, wo Alter, Ausstattung, Zustand, Motor und Co. eine Rolle spielen, gibt es nicht wirklich. Es kann durchaus sein, dass ein mittelmäßig veranlagter 3-jähriger mit Bombenabstammung deutlich teurer ist, als ein weniger edel abstammendes gleichwertiges anderes Pferd. Muss aber nicht.

Im Moment sind die Pferdepreise sehr hoch. Gerade im unteren Preissegment haben die Leute den Händlern im vergangenen Coronajahr so ziemlich alles unter den Händen weggekauft. Ich vermute mal dass viele dieser unüberlegt gekauften Pferde im nächsten und übernächsten Jahr sehr billig den Markt überschwemmen werden. Ähnlich wie die impulsiv gekauften Corona-Hunde, die bereits in diesen Sommerferien wieder reichlich in den Tierheimen landeten.

Unsere Pferde sind mit Sicherheit hochpreisiger als das durchschnittliche Freizeitpferd. Das liegt aber vor allem daran, dass es tatsächlich sogenannte Sportpferde sind, die zum Teil bis in die schweren Klassen starten. Wir haben auch selbstgezogene Pferde dabei, für die wir natürlich keinen Kaufpreis gezahlt haben - aber die Decktaxe, die Tierarztkosten und all das andere, was so bei der Aufzucht von Pferden anfällt. Für die Summe hätten wir uns locker auch tolle Jungpferde mit exzellenter Abstammung bei einem Züchter kaufen können. Ich kenne aber auch ein Pferd von einem polnischen Hinterhofvermehrer, das echt erfolgreich L und M-Springen geht und andere, von ähnlichen Hinterhofvermehrern, die ein einziges Gemurkse sind und ihren Besitzern wenig Freude machen.

Der Pferdepreis richtet sich am Ende immer nach dem, was man möchte, was man sich leisten kann und was möglich ist. Es würde Dir nicht helfen, wenn Du den Preis von meinem Wallach kennen würdest. Es wäre ein Betrag. Mehr nicht.

Wenn Du selber ein Pferd suchen würdest, was zu Dir passt, ein bisschen Dressur kann, vielleicht bis L, ein wenig springt, vielleicht bis A, ein paar entsprechende Platzierungen hat, die seinen Leistungsstand belegen, das gesund ist und nicht zu alt und nicht zu jung, also irgendwas zwischen 9 und 11, dann wirst Du zur Zeit bei ca. €14.000 - 22.000 Euro landen - je nach Abstammung und Verkäufer.

0 bis im guten sechsstelligen (Hauskauf Niveau) Bereich.

Pferde sind im Verkauf immer zu günstig, im Einkauf immer zu teuer.

1 Derzeit liegt der VK bei einfachen vielseitig brauchbaren Reitpferden bei 20 bis 30 000 Euro. Zu

2 Einfache Pferde noch als Reittier nutzbar liegen bei 5 bis 10 000 Euro.

Echt gute Reitpferde liegen dieses Jahr so bei 50 000 aufwärts, besonders gute 125 000 und deutlich übertreffend so um die 250 300 000 Euro. Dieses sind alles noch nur gehobenes Sportpferd. Echte Elite beginnt, ab 750 000 Euro und endet sonst wo..

Ergänzung: 1 Zu brauchbaren Reitpferden, frei von Mängeln in der AKU die das Pferd in der Freizeitnutzung und im allgemeinen Turnierbetrieb A bis L oder einfachen ggf. M Niveau einschränkt oder man mit Einschränkungen in den nächsten 5 - 10 Jahren rechnen sollte! A Niveau Ausgebildet, M Niveau körperlich und charakterlich geeignet! Unfälle ausgenommen.

2 Pferde mit leichten bis mittleren Auffälligkeiten in der Ausbildung oder Charakter, und oder in der AKU Auffälligkeiten die die Verwendung des Pferdes nicht vollumfänglich ermöglicht, oder die Wahrscheinlichkeit einer Reduzierung der Leistungsfähigkeit innerhalb der nächsten 5 bis 10 Jahren zu erwarten ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

lillyhorsy 
Fragesteller
 31.08.2021, 13:03

ja gibt aber auch gute pferde wo man echt glück hat, die platz vor preis verkauft werden

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lillyhorsy 
Fragesteller
 31.08.2021, 13:10
@StRiW

ja leider

aber sogar hier in der frage haben einige als antwort geschrieben dass sie ihr pferd platz vor preis gefunden haben, das ist echt glück

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Dahika  31.08.2021, 13:21
@lillyhorsy

Gute Pferde muss man erreiten, finde ich. Ich kenne einen Sandrohit - Rubinstein..etc Schießmichtot Sohn, dessen Besitzerin mit ihm angegeben hat wie 10 nackte.. (Rassismus...). Jetzt ist er 9 und platt. Holländische Reitweise....

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lillyhorsy 
Fragesteller
 31.08.2021, 13:29
@Dahika

ja das finde ich auch sehr schlimm sowas, wenn man die pferde schon so früh platt reitet

in dem stall wo ich reite ist ja auchn einstellbetrieb und da war auch eine die sich eine 2 jährige stute mit top springabstammung gekauft hat, mit der sie so angegeben hat, dass sie sie einfach gesattelt hat und über ein paar cavalettis sprang und das mit 2!!! daraufhin hat sie dann auch noch weiter gemacht und innerhalb weniger monate die sprünge immer höher und höher gemacht und so sprang sie mit ihr einen parcour auf A niveau, als sie noch nicht mal 3 jahre alt war...
jetzt ist sie 4 und kann nicht mehr geritten werden, weil sie so maßlos überfordert wurde und das nur, weil die besitzerin damals so angegeben hat damit, finde sowas echt zum kotzen...

dafür hat sich wieder ne andere eine mixsstute gekauft die ein koppelunfall war (ein anglo araber besprang eine hannoveranerstute) und sie ist erfolgreich mit ihr in der Vielseitigkeit auf L niveau unterwegs, obwohl sie die stute damals für 5000 euro als freizeitpferd und anscheinend ohne talent gekauft hat und nie damit gerechnet hätte
sie hängt das auch nicht auf die große glocke sondern macht das nur zum spaß aber der stute scheint das echt spaß zu machen

da sieht man den unterschied zwischen 2 reitern, der eine zu ehrgeizig und bringt das pferd in den ruin und der andere bescheiden aber schafft es mit einem koppelunfall auf l niveau sich auf turnieren durch zu setzen

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Sallyvita  31.08.2021, 13:41
@lillyhorsy

Sorry, aber die Geschichte von der 2-jährigen, die mal eben so gesprungen wurde - da hat Dir jemand aber einen echten Bären aufgebunden. Hört sich bestimmt für einen Laien schlüssig an, doch wenn Du einmal aktiv dabei warst, wie ein Jungpferd unter den Sattel kommt und wie vorsichtig und sorgfältig, einfühlsam und kundig man vorgehen muss, dann weisst Du, dass man einem 2-jährigen nicht mal eben einen Sattel auf den Rücken legt, aufsteigt und es auch noch über einen Sprung gelenkt bekommt. Lenken ist im Beginn des Reitens nämlich immer erst mal so was wie ein Vorschlag ans Pferd, der nicht unbedingt immer freudig angenommen wird. und ein rohes, viel zu junges Pferd mal eben hoch und noch höher zu springen, ist etwas, was kein Mensch, dessen IQ höher ist als der eines Toastbrotes tun würde.

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lillyhorsy 
Fragesteller
 31.08.2021, 13:44
@Sallyvita

mir hat das halt eine aus dem stall erzählt dass das pferd mit 4 schon nicht mehr reitbar ist weil die besitzerin sie schon mit 2 gesprungen hat

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Sallyvita  31.08.2021, 13:55
@lillyhorsy

In dem Fall gilt, dass man nicht immer alles glauben soll, was an einem Stall so alles über andere getratscht wird. Es gibt diese Tratschenden wohl an jedem Stall, die am liebsten alles und jeden verbal in den Dreck ziehen. Diese "netten" Mitmenschen wissen immer alles über jeden und können auch über jeden Geschichten erzählen. Gerne stehen diese "tollen, wertvollen" Menschen auch stundenlang an der halle oder sitzen am Platz rum, glotzen anderen beim reiten zu und haben zu allem eine Meinung - selber reiten sie zwar wie Grütze auf dem Löffel, können aber zu allen reitereichen Defiziten von anderen eine Meinung abgeben....

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Urlewas  31.08.2021, 17:53
@lillyhorsy

Platz vor Preis geht gewöhnlich dahin, wo Manns h kennt. Oder zumindest einen kennt, der einen kennt. Wer sein Pferd sicher in gute Hände geben will, gibt es selten einem völlig unbekannten.

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StRiW  31.08.2021, 18:03
@Urlewas

Es sei, mal wieder Märchenstunde und das tolle, eigentlich topfitte Pferd, braucht unbedingt mal Abwechslung. Weil, man keine Zeit mehr hat, das Pferd eigentlich für Sohn, Tochter war, aber die damit nichts anfangen können.

Nicht selten sind es ehemalige Beisteller, die durch Handauflegen wieder zum Freizeitpferd aufblühen. Oft auch im Umfeld gewisser Personen im Pferdehandel. Da werden die Pferde für den Verkauf extra umgestallt, so das sie vom "Privatmann" verkauft werden, oder von der lieben Studentin von nebenan.

Ein Gnadenbrotpferd, von einer Kundin ist sogar 2 mal wieder bei und aufgetaucht, jetzt darf er bei einem Angestellten in seinem Privatstall seine Rente genießen.

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Urlewas  31.08.2021, 18:22
@StRiW

Ja ne, gibt es schon. Ich habe eine sehr gute Bekannte, die ist Dressurausbilderin. Und die hat mir schon im Laufe mehrerer Jahrzehnte 2 oder 3 mal das Pferd oder Endmaßpony von Kunden vermitteln wollen. Da ist das Kind auf einem leichten Pferdchen bis L gekommen, ist jetzt zu groß geworden und bekommt nen richtigen Kracher hingestellt. Da man aber den 4- beinigen Freund nicht einfach verkauft, wird er in gute Hände abgegeben. Das machen sich solche Leute nicht leicht; wenn sie das Tier schon hergeben, wollen sie wirklich überzeugt sein, dass es in ihrem Sinne weiter lebt. Deswegen habe ich auch nie eines davon genommen. Würde ich je nochmal ein Pferd anschaffen, würde es im Reitschulbetrieb mitlaufen, weil ich weder jeden Tag in den Stall müssen will, noch auf Reitbeteiligungen angewiesen sein will. Und sowas geht für solche Leute ja überhaupt nicht…

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Urlewas  31.08.2021, 18:52
@Urlewas

PS: Und mein Pferd habe ich damals auch für weniger Geld abgegeben, als was ich dafür bezahlt hatte, obwohl ich denke, ich habe in dem Jahr, wo ich es hatte, aus einem Durchgeher ein Verlasspferd gemacht. Aber ich war total verzweifelt gewesen, weil mir alles über den Kopf wuchs, und da kam jemand, den ich recht gut kannte, und wollte es haben. Da habe ich nicht mehr lange überlegt oder um Geld gehandelt.
Aber das sind alles so Beispiele : „Platz vor Preis“ gehen wirklich anständige Pferde nur auf guter Vertrauensbasis weg. Meist unter Leuten, die sich kennen.

Aber klar, FS gibt ja an, die Fragen aus Langeweile zu stellen. Da geht sicher auch schon mal die Phantasie mit ihr durch. 🤗

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StRiW  31.08.2021, 19:33
@Urlewas
 „Platz vor Preis“ gehen wirklich anständige Pferde nur auf guter Vertrauensbasis weg. Meist unter Leuten, die sich kennen.

Eben und die findet man nicht bei Ebay oder anderen Anzeigenformate!

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Dahika  31.08.2021, 13:15

du hast nen Vogel. Als ob der gewöhnliche Reiter Spitzenpferde braucht. Nicht jeder Autofahrer muss einen Ferrari fahren, wenn er nur von A nach B will.
Kann das sein, dass du prahlst wie ....(jetzt würde es rassistisch). Ich sage es immer wieder: Jemand mit deiner Einstellung würde ich als Pferdetherapeut nie an mein pferd lassen. Weil deine Verachtung für Freizeitpferde aus jeder Pore trieft.
Und im Vergleich zu Eliterennpferden sind deine Elitedressur- springpferde immer noch Billigware.

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StRiW  31.08.2021, 13:25
@Dahika

Ich habe nichts gegen Freizeitpferde nur fangen die auch bei gut 20 000 Euro für Otto normal Verbraucher im Moment an.

Die Preise sind nunmehr so.

Nur weil Du meinst jeder müsste Trabi fahren geben trotzdem viele 130 000 für einen einfachen PKW von Audi oder so aus.

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verreisterNutzer  31.08.2021, 13:39
@Dahika

Öhm.. wo siehst du da Prahlerei?

Derzeit liegt der VK bei einfachen vielseitig brauchbaren Reitpferden bei 20 bis 30 000 Euro.

Das ist einfach Tatsache. Ich sehe auch keinerlei Verachtung für Freizeitpferde.. Ganz im Gegenteil, ich habe eher erlebt, dass gerade leistungsbereite Freizeitpferde von StRiW sehr geschätzt werden (ich erinnere mich da an eine Unterhaltung, in der es um Haflinger ging).

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HorseCatOwner  31.08.2021, 13:42
@StRiW

Ich kenne viele die ihr Freizeitpferd unter 20.000 gekauft haben.

Hab meine um 7.500 gekauft, hatte aber auch Glück, denn es war Platz vor Preis

Hab mir aber auch andere sehr gute Pferde angesehen, die teilweise wirklich Potenzial hatten und Top-Abstammungen hatten, die waren trotzdem alle unter 20.000.
Nur leider waren die meisten davon entweder zu jung oder buckelten was das Zeug hält, daher vermutlich auch der günstige Preis

Ich hatte dann Glück und traute meinen Ohren kaum, als mir die Vorbesitzerin meiner Stute sagte, dass sie sie mir um 7500 verkaufen würde. Ich dachte anfangs sie sagte 17500, das hielt ich für einen halbwegs angemessenen Preis für das Pferd aber sie erklärte mir dann, dass es kein Notverkauf sei, sie eh genug Geld hat sondern dass sie einfach möchte, dass das Pferd einen guten Endplatz bekommt, weil sie sich zeitlich einfach nicht mehr um sie kümmern kann.

Ich hatte halt Glück aber ich hab auch schon von vielen anderen Fällen gehört die Glück hatten und tatsächlich günstige aber Freizeitpferde für gehobene Freizeitreiter oder sogar für Turnierreiter bis Klasse A oder L gefunden haben.

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StRiW  31.08.2021, 13:49
@HorseCatOwner

Nur Glück kann man nicht planen.

Wenn ich nicht Glück gaben möchte und nicht wochenlang oder gar monatelang suchen möchte, werden die Tiere deutlich teurer.

Die Frage ist auch immer was man braucht. Gut ausgebildet und eine einwandfreie AKU ohne Einschränkungen für Anfänger vollumfänglich geeignet findet man selten unter 20 000 Euro. Mit Gewährleistung und ohne Hinterhof Verträgen.

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HorseCatOwner  31.08.2021, 16:51
@StRiW

ja das stimmt, wobei für richtige Anfänger geeignet sind ja sowieso die wenigsten Verkaufspferde, AKU ist auch bei den wenigsten vorhanden

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Mein Pferd hatte 2500 D-Mark gekostet, hatte keine Papiere und war angeblich 7 Jahre alt. Wird Dir zwar nicht viel nützen, denn heute gibt es ja keins von beidem mehr. Keine D- Mark, und kein Pferd ohne irgendwelche Nachweise.

vor 16 Jahren, praktisch roh (duldete den Reiter), von einem kleinen Gestüt: 5000 Euro. Vollblutaraberstute.