Wie steht ihr zur Abtreibung?

15 Antworten

Ich bin dafür, da es viele Fälle gibt bei denen die Frau ungewollt schwanger wird, zum Beispiel wenn sie vergewa***gt wird. das passiert heutzutage immer öfter und vor allem auch jungen Mädchen und ich glaube du fändest es bestimmt auch nicht so cool wenn sowas deiner Tochter oder so passiert (kann ja leider jeden treffen). Außerdem finde ich sollte jeder selber entscheiden und dann auch Verantwortung für seine Entscheidung tragen. Es kann ja auch immer passieren das eine Frau schwanger wird und ich glaube dann beruhigt es sie auch ein wenig wenn sie die Option hat abzutreiben


omikron  01.09.2023, 09:16

Die Vergewaltigung wird oft als wichtiger Grund angeführt. In der Statistik sind Abtreibungen nach Vergewaltigung jedoch ein verschwindend geringer Anteil.

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FloraFinia17  01.09.2023, 12:56
das passiert heutzutage immer öfter 

Wie kommst du zu der Annahme? Ist das dein Bauchgefühl oder, sagt die Statistik tatsächlich, dass sexuelle Übergriffe (auf Frauen) zugenommen haben?

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Marijj345  01.09.2023, 13:54
@FloraFinia17

Kannst du Google, dass wird mit verschiedenen Statistiken belegt. Weltweit hat die Verge***tigungsrate leider über die Jahre zugenommen

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Ich bin gegen Abtreibungen, außer es gibt einen guten Grund dafür. Wie zum Beispiel, dass die Schwangere nicht schwanger sein will.

Ich bin nicht "für" Abtreibung. Ich bin für Aufklärung und Verhütung, so dass es gar nicht erst soweit kommen muss.

Dennoch kann ich akzeptieren, dass manchmal eine Frau ungewollt schwanger wird und aus Gründen, über die ich nicht zu urteilen habe, eine Abtreibung möchte und dann ist es auch "ok".

Ich halte ganz grundsätzlich ein Abtreibungsverbot für nicht zielführend.

Nur weil Abtreibungen verboten sind, heißt das ja nicht, dass es keine gibt. Es gibt sie halt dann im Ausland oder unter medizinisch, bzw. hygienisch fragwürdigen Umständen. Als der stern 1971 seine berühmte "wir haben abgetrieben"-Titelstory veröffentlichte, haben ja immerhin 374 Frauen öffentlich zugegeben, abgetrieben zu haben, obwohl es damals in Deutschland noch komplett illegal war. (Ja, okay, 373 - Alice Schwarzer zählt nicht, die hat gelogen, ich weiß).

Immerhin gaben in einer großen deutschen Studie etwa ein Drittel der nicht beabsichtigt Schwangeren an, verhütet zu haben. Ein Drittel! Unter denen, die komplett ungewollt schwanger werden, sind es sogar 42% (Quelle: Frauenleben3 , S. 183) So selten ist es also gar nicht, dass man trotz Verhütung schwanger wird.

Es gibt Frauen, die wollen einfach kein Kind. Und eine Sterilisation ist für kinderlose Frauen im gebärfähigen Alter noch schwerer zu bekommen als ein bezahlbarer Krippenplatz im Ballungsraum. Dann gibt es auch eine gar nicht mal so geringe Anzahl Frauen, die sich zuverlässige Verhütungsmittel wie Pille oder Spirale einfach nicht leisten können. Was bleibt denen denn? Enthaltsamkeit, klar. Wenn sie aber in einer Beziehung sind und der Partner "sein Recht einfordert"?

Es ist halt so: Man hat bei dieser Fragestellung eine Rechtekollision.

Auf der einen Seite ist die Frau und ihre Rechte und auf der anderen Seite das Ungeborene. In jedem Fall, wo es eine Kollision verschiedener Rechte gibt, muss man abwägen, welches Recht schwerer wiegt. Ein Kompromiss ist gerade bei der Abtreibung halt auch nicht möglich.

Ich persönlich habe ein Problem mit der Ansicht, dass grundsätzlich das Ungeborene wichtiger sein soll, als die Frau, in der es wächst. Wie weit geht man dann? Dürfen Schwangere nicht mehr Auto fahren, weil das gefährlich sein könnte für das Ungeborene? Dürfen Schwangere keine Kneipe mehr betreten, um geschützt zu werden vor Passivrauch? Wie viele Rechte der Schwangeren kann man einschränken, um das Ungeborene maximal zu schützen?

Bezüglich der Frist halte ich drei Monate für lange genug, um die Schwangerschaft festzustellen und eine wohlüberlegte Entscheidung treffen zu können.

Ich freue mich über jede nicht notwendige Abtreibung. Aber manchmal, aus Gründen, über die ich nicht richten möchte, ist es halt für die Betroffene der einzige Ausweg. Und dieser Ausweg sollte legal und unter zumutbaren Bedingungen zur Verfügung stehen.

Jeder muss das für sich entscheiden aber ich akzeptiere das


xxx45678599dd 
Fragesteller
 31.08.2023, 21:07

Danke für deine Antwort!

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Abtreibung ist etwas okayes.

Ich finde Abtreibung weder gut noch schlecht. Es ist gut, dass Frauen, die ungewollt schwanger sind, eine Entscheidungsmöglichkeit haben, ob sie das Kind austragen oder straffrei abtreiben wollen, damit sie, wenn sie es nicht austragen wollen, nicht die Risiken und Einschränkungen durchmachen müssen, die eine Schwangerschaft mit sich bringen würde.

Ob Abtreibung jetzt etwas für einen als Einzelperson ist muss jeder für sich und selbst entscheiden.

Hallo,

aus christlicher Sicht beginnt das menschliche Leben vom Zeitpunkt der Zeugung an, d.h, wenn sich Samen und Eizelle miteinander verbinden. Zu diesem frühen Zeitpunkt muss man bereits von menschlichem Leben sprechen. Warum kann man das sagen?

Die Moleküle, die die DNS (Desoxyribonukleinsäure) des Vaters und der Mutter bilden, werden bei der Zeugung miteinander kombiniert, und es entsteht ein menschliches Wesen, das sich von allen anderen unterscheidet. Aus der befruchteten Eizelle entwickelt sich dann schließlich der ganze Mensch.

Auch die Bibel liefert eine klare Antwort, ab wann menschliches Leben beginnt. Sie zeigt, dass für Gott das Leben im Mutterleib genauso wertvoll ist, wie ein Mensch, der geboren ist. Das geht aus einem Gesetz hervor, das Gott seinem damaligen Volk, den Israeliten, gab:

"Falls Männer miteinander kämpfen und dabei eine Schwangere verletzen und sie eine Frühgeburt hat, es aber nicht zu einem Todesfall kommt, muss der Schuldige so viel Schadenersatz zahlen, wie ihr Ehemann von ihm verlangt. Er muss ihn durch die Richter bezahlen. Kommt es jedoch zu einem Todesfall, musst du Leben für Leben geben" (2. Mose 21:22,23).

Der "Todesfall", von dem hier die Rede ist, bezieht sich auf den Embryo im Leib der Mutter . Falls dieser durch die Verletzungen, die der schwangeren Frau zugefügt wird, zu Tode kommt, musste der Verursacher dafür mit dem eigenen Leben bezahlen. Das macht deutlich, dass Gott keinen Unterschied zwischen einem geborenen und einem ungeborenen Leben macht.

LG Philipp