Wie sollte die Rente Gesichtert werden ohne Generationsvertrag?

6 Antworten

Wenn Du das Problem löst, bekommst Du einen Orden!

Immer mehr gehen in Rente und immer weniger zahlen ein. Also muss die Rente sinken und die Beiträge für die Rente steigen. Und weil das nicht reicht, schießt der Staat auch noch zu.

Ein Versuch, nach norwegischen Vorbild, wird gerade probiert: Anlagefinanzierte Rente. Das Geld wird also in Aktien angelegt und vermehrt sich (hoffentlich). In Norwegen kam man so aus dem Dilemma raus.

Riesterrente kann eine Hilfe sein. Eine Lebensversicherung, die z.B. beim Renteneintritt ausgezahlt wird, ebenso. - Kurz: private Vorsorge.

Gar nicht. Das Umlageverfahren hat sich seit über 100 Jahren bewährt - auch wenn es momentan durch die Demographie in eine Schieflache gerät. Das ist nur ein zeitlich begrenztes Finanzierungsproblem, das mit Bundeszuschüssen ausgeglichen werden muss.

Eine Teillösung wäre die Investition in Aktien und Fonds, doch dazu bedarf es einer Anschubfinanzierung, denn die Rentenversicherung hortet kein Geld und bildet nur geringe Rücklagen.

Staatliche Renten und Pensionen sind bisher sicher .

Im Gegensatz zu Privatrenten von Versicherungen.

Du musst dich selbst absichern.

Wenn du allerdings um 2000,- Netto verdienst, hilft die private RV auch nichts weil die dann mit der aufstockende Sozialhilfe verrechnet wird

McPresley  22.04.2024, 15:02

Mit 2000 netto kriegst Du keine Aufstockung. Das liegt bedeutend über dem Existenzminimum.

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CleverRemo  22.04.2024, 15:52
@McPresley

Wenn du jetzt 2000,- Netto verdienst, liegst du bei Renteneintritt auf der Grenze zum Existenzminimum. Aber nur, wenn du durchgehend 2000,- Netto verdient hast. Hast du Fehlzeiten liegst du sowieso unter dem Existenzminimum und brauchst eine Aufstockung

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okieh56  22.04.2024, 19:30
@CleverRemo

Bei 2.000 € Netto hast du ein Brutto-Arbeitsentgelt von rund 3.000 €.

Das entspricht nach heutigem Stand 0,8 Entgeltpunkten bzw. rund 30 € monatliche Rente. Nach 45 oder mehr Arbeitsjahren hättest du eine Rente, die weit über dem Existenzminimum liegt.

Von deinen 3.000 € Brutto kannst du durch Entgeltumwandlung nach dem Betriebsrentenstärkungsgesetz sehr gut zusätzlich vorsorgen.

Damit könntest du im Alter deinen Lebensstandard halten - mit der gesetzlichen Rente allein sicher nicht.

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CleverRemo  23.04.2024, 09:10
@okieh56

Eben genau das ist der Punkt.

Man muss sich bei 2000,- Netto genau überlegen, wie viel man sich "anspart"

Ich kenne etliche Leute, die privat vorgesorgt haben und am Ende genauso viel Gesamt Rente hatten, wie Leute, die nicht vorgesorgt haben.

Das Problem ist, dass die 2000,- Grenze den höchsten Unsicherheitsfaktor bei der Rente darstellt.

Hat man weniger, bekommt man sowieso Aufstockung. Hat man mehr, kommt einem die volle Privatrente zugute und nichts wird verrechnet.

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okieh56  23.04.2024, 18:16
@CleverRemo

Mit 2.000 € kannst du gut vorsorgen - zumal es dich bei der Entgeltumwandlung sehr viel weniger kostet als eingezahlt wird.

Nur wer - warum auch immer - nur einen kleinen Rentenanspruch erworben hat, bekommt eine Aufstockung. Das sind meisten Langzeitarbeitslose, Arbeiter aus dem Niedriglohnsektor, Selbständige, die (lange Zeit) nichts eingezahlt und auch nicht vorgesorgt haben.

Außerdem wird die Betriebsrente wird in dem Fall nicht gestrichen, denn es gibt einen Freibetrag von 100 € monatlich, vom ggf. übersteigenden Teil bleiben 30% anrechnungsfrei. Du hast also selbst wenn du aufstocken musst mehr ausgezahlt.

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Im Zweifel muss da jeder für sich selbst vorsorgen, indem er in eigene Versicherungen einzahlt.