Wie lange hat es bei euch gedauert über den tot hinwegzukommen?
Es ist sehr persönlich. Wer möchte kann etwas dazu schreiben.
Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr das verkraftet habt?
Was hat euch geholfen?
Denkt ihr noch oft an diese Person?
Wie habt ihr getrauert?
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16 Antworten
Es ist jetzt knapp 1.5 Jahre her und es wird immer schwieriger, habe ich das Gefühl. Ich denke, manchmal kommt man nie darüber hinweg. Man lernt nur, anders damit umzugehen.
Man lernt, seine Emotionen anders rauszulassen, die Sicht auf den Tod zu ändern, sich auch oft an die schönen Zeiten zu erinnern und zu lächeln. Ich denke aktuell so oft an seine letzten Monate. Die müssen ein Horror gewesen sein, ein unerträgliches Leid und das macht mich so traurig.
Wie schaffst du es an die schönen Momente zu denken ohne dabei das Gefühl zu haben daran gleich zu ersticken?
Indem ich mit Menschen darüber spreche, die ihn genau so gekannt und geliebt haben.
Mir hat das Buch "Kinder in der geistigen Welt" auch sehr geholfen und mir Mut gemacht.
Das ist sehr unterschiedlich, weil das Empfinden der Menschen unterschiedlich ist.
Einer kommt schneller über den Tod eines geliebten Menschen hinweg, ein anderer eben nicht.
Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr das verkraftet habt?
Sehr lange. Mein Mann ist vor 14 1/2 Jahren verstorben.
Was hat euch geholfen?
Meine Familie, bzw., meine Söhne, Freunde und Bekannte, meine Kirchengemeinde......die immer für mich da waren.
Denkt ihr noch oft an diese Person?
Ja, fast täglich, obwohl ich wieder in einer Beziehung bin. Er fehlt eben, besonders an Feiertagen, Geburtstagen usw. Seine beiden letzten Enkelkinder hat er auch nicht mehr kennen gelernt.
Wie habt ihr getrauert?
Das kann ich nicht spezifizieren.....In den ersten Monaten bin ich täglich zu seinem Grab gegangen, danach wurde ich selbst sehr krank und mußte mich erst einmal um mich selbst kümmern
Dankeschön für deine ausführliche Antwort. Mein aufrichtiges beileid. Und ja bestimmte Tage machen alles umso schwerer.
bei meinem freund hat es 3,5 jahre gedauert. danach habe ich meine katze verloren. als ich meinen freund verloren habe, habe ich mich isoliert und meine kranke psyche noch kränker gemacht. es ging so weit, dass ich mich selbst nicht mehr erkennen konnte. beim tod meiner katze habe ich sehr viel zeit mit meiner familie verbracht, ich rede offen über meine gefühle, weine wenn es sein muss und erlaube mir auch zu lachen oder glücklich zu sein. ich muss mich selbst jeden tag daran erinnern, dass ich leben und glücklich sein darf. spiritualität hat mir auch geholfen.
Die Person an die ich hier denke ist seit fast einem Jahr nicht mehr da. Ich will auch gar nicht darüber hinweg kommen, sondern ihr auf einem ähnlichen Weg folgen. Nur habe ich momentan noch etwas,was mich davon abhält. Ich sehe den Tod nicht als etwas schreckliches an. So viele Menschen sind diesen Weg schon gegangen, er gehört zum Leben dazu.
Worte mit Gänsehaut. Was ist es das eine wenn ich fragen darf?
Erlich gar nicht man möchte nur noch dahin.Der Tod ist völlig gleich dabei.Aber man kan es nicht.Das ist am schlimmsten.
Mein beileid. Wie meinst du das man lernt anders damit umzugehen?