Wie konnten Adam & Eva nach der biblischen Erzählung Moses das erste Menschenpaar gewesen sein?

15 Antworten

Nur Kreationisten nehmen die Genesis wörtlich, die große Mehrheit der Christen hält das für Mythologie.

Die Autoren des Alten Testaments hielten die Erde für ein flache, kreisrunde Scheibe. Oben befinden sich die Himmel, das Firmament (Kuppel) mit den Planeten, der Thron Gottes und die Gewässer:

Bild zum Beitrag

https://en.wikipedia.org/wiki/Biblical_cosmology#/media/File:Early_Hebrew_Conception_of_the_Universe.svg

Daran glaubt hoffentlich auch niemand mehr.

 - (Biologie, Christentum, Gott)

PESHEVA 
Beitragsersteller
 27.02.2024, 13:08

Inwiefern könnte dich das belasten, wenn immer noch jemand daran glaubt?

Zumal heute definitiv feststeht, dass es Menschen schon seit über 200 Tausend Jahre gegeben hat - wenn nicht gar schon seit mehreren Mio. Jahren.

Nimmt man die "Vorarten" der Hominini noch hinzu lassen sich die ersten auf ca. 4 - 6 millionen Jahre datieren.

Ansonsten wurde die Bibel halt, übertrieben gesagt, in einer Zeit voller Dummheit geschrieben. Man wollte eine "Antwort" haben wo wir und unsere Galaxie "herkommen", da man es noch nicht wissenschaftlich beweisen konnte.

Wie konnten Adam & Eva nach der biblischen Erzählung Moses das erste Menschenpaar gewesen sein?

Gar nicht. Weil der biblische Schöpfungsmythos schlicht nicht stimmen kann. Die Bibel ist eine nette Sammlung von Märchengeschichten, deren Wahrheitsgehalt am Ende aber so groß wie die Märchen der Brüder Grimm oder ein Harry-Potter-Roman sind. Als historische Quelle kann die Bibel nicht dienen. Du hast ja schon selbst erkannt, dass definitiv feststeht, dass die Bibel sich irrt. Eben weil wir eindeutige Belege haben wie z. B. 315000 Jahre alte Fossilien von Menschen.

Du kannst die Bibel natürlich lesen, dich an den fantastischen Geschichten erfreuen und sie natürlich auch als eine Sammlung von Gleichnissen sehen, die grob gesagt den Menschen eine moralische Richtschnur geben sollten. Du kannst dich auch fragen, ob das alles noch zeitgemäß ist, da Moral sich im Lauf der Zeit ändert. Nur eins darf man nicht, nämlich die Bibel für einen Tatsachenbericht halten. Das ist sie ganz gewiss nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

PESHEVA 
Beitragsersteller
 27.02.2024, 14:29

Erfreuten und erfreuen sich heute noch Mio.Kinder und z.T auch Erwachsene über Harry Potter, seinen Mut und seine Zauberkünste. So steckt auch viel Weisheit in dem Märchen Hans im Glück z.b.

Darwinist  27.02.2024, 15:00
@PESHEVA

Ja, klar. Aber es wird niemand auf die Idee kommen, dass es Hogwarts wirklich gibt. Jeder weiß, dass es eine erfundene Geschichte ist. Das ist bei der Bibel anders. Zumindest einige Fundamentalisten wollen dem Rest der Welt weismachen, dass die Bibel ein Tatsachenbericht wäre.

Bei der Paradiesgeschichte handelt es sich um eine mythische Erzählung, nicht um einen historischen Bericht.

Mythen muss man als Mythen lesen und verstehen lernen. Dann haben sie einen hohen Aussagewert. Aber sie haben einen ganz anderen Sinn als ein paläoanthropologischer Bericht über die Fossilien des Homo erectus oder so.


joergbauer  27.02.2024, 16:42

Woher willst du das so genau wissen? Und erzähle aber jetzt bitte nichts über den "gesunden Menschenverstand"... ;-)

Lachlan  28.02.2024, 14:42
@joergbauer

Wieso weißt Du das denn nicht? Das ist doch allgemeiner Wissensstand.

Aleqasina  29.02.2024, 17:17
@joergbauer

Es gibt seit 200 Jahren die historisch-kritische Bibelforschung.

Leider ist davon nur wenig aus den Gelehrtenstuben hinaus bis zu den "normlen" Christgläubigen vorgedrungen.

joergbauer  29.02.2024, 21:56
@Aleqasina

Kritik an der Bibel gab es immer, aber es gibt auch eine seriös-konkrete Bibelforschung die zu anderen Ergebnissen führt - auch schon sehr lange...die Bibel erschließt sich nicht denen die daran zweifeln daß es einen Gott gibt - irgendwie logisch, oder?

Aleqasina  04.03.2024, 11:42
@joergbauer

Die historisch-kritische Methode kritisiert nicht die Botschaft der Bibel, sondern untersucht die Geschichte ihrer Entstehung unter besonderer Beachtung historischer, kultureller und sprachlicher Gesichtspunkte.

joergbauer  04.03.2024, 17:26
@Aleqasina

Und kommt zu falschen Ergebnissen und meint ohne Glaube und Heiligen Geist die Dinge zu verstehen....

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.


PESHEVA 
Beitragsersteller
 27.02.2024, 13:27

Falls unser Universum nicht seine eigene Mutter ist. Unter quantenphysikalischen Bedingungen schon möglich.