Wie in kleiner Wohnung Ordnung halten?
Wohnung 3 Zimmer, 58qm (Balkon mit eingerechnet!), drei Personen, davon ein Kind.
Vier Schlauchzimmer, Schlaf- und Wohnzimmer eher quadratisch. Sobald ein Möbel darin steht, sind diese voll.
Man hat lediglich Schneisen zwischen Möbeln und Wand um durch die Räume zu kommen, im Bad muss man sich quer durchquetschen um zur Toilette zu gehen.
Klar, Zeugs reduzieren ist eine Option, aber wird sind schon weitestgehend auf das Minimum beschränkt, außer Klamotten (ich einen Schrank voll, der Mann einen kleineren Schrank voll, das Kind ebenso einen ordentlichen Schrank voll) inklusive Jacken und Schuhen, sowie Spielzeug fürs Kind. Letzteres ist wohl das größte Problem... Er hat nicht exorbitant viele Sachen, aber sobald er auch nur ein Spielzeug rausholt, ist der halbe Raum belegt und niemand kommt mehr durch. Sowas wie Autorennbahnen, Spielewelten oder größere Puzzles können wir hier überhaupt nicht aufbauen. Ich bringe es nicht übers Herz, ihm seine Sachen „wegzunehmen“.
Umziehen ist keine Option, hier sehen alle Wohnungen so aus oder sie übersteigen unser Einkommen um ein Vielfaches. Auch ist die Lage top, direkt an der Schule, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Sparkasse, Gemeindeverwaltung. Auch die nächste Großstadt ist nicht weit weg.
Was lässt sich da machen? Vieles ist bereits in zwei großen Kellerräumen gelagert, da man, als man vor über zehn Jahren zusammenzog, sich natürlich von einigen Sachen nicht trennen wollte.
Eventuell haben andere ja ein ähnliches Problem und gute Lösungen gefunden? Möbel kann ich kaum reduzieren, wir haben im Schlafzimmer ein Bett und einen Schrank (dazwischen passt gerade so ein Mensch und wenn ich zu schwungvoll aufstehe, stoß ich mir die Nase), im Kinderzimmer Hochbett mit Schreibtisch darunter, plus integriertem Schrank, im Wohnzimmer eine kleinere Couch (ca. 2m), einen Tisch und einen Sessel für das Kind, sowie in einer Ecke den Schreibtisch für den PC. Letzterer wird demnächst hoffentlich gegen ein schlankeres Modell getauscht. Ich habe schon überlegt den Couchtisch zu verkleinern, aber daran essen wir (für Esstisch kein Platz, die Küche ist voll mit dem Herd, der Spüle und dem Kühlschrank) und mein Laptop steht auch da drauf. Ansonsten sind entstehende Lücken mit Regalen belegt um Ablageflächen zu schaffen.
Es ist wirklich unfassbar eng und wenig wohnlich, ich bin mittlerweile so ungern zuhause.
Die Wohnung ist ähnlich aufgebaut wie auf dem Bild, Küche etwas schmaler, KiZi und SZ getauscht, ansonsten fast gleicher Bautyp. Den richtigen Grundriss finde ich nicht, an die Papiere komme ich nicht.
Skizze der Aufteilung im WZ:
11 Antworten
Wenn man logisch überlegt, ist die zu kleine Wohnung das Problem, sonst nix.
Wird das kompensiert indem man z.B. Schränke übereinander stapelt, Möbel weglässt (wohnin dann mit den Sachen?) oder ähnliche unmögliche Dinge die du schon erwähnt hast? Das wird nur eine einzige Qual und irgendwann geht ihr euch alle gegenseitig auf den Sack und werdet aggressiv und streitet (ich kenne genügend Pärchen in diesen scheiss Tiny-Häusern).
Sucht eine andere Wohnung die ebenfalls nicht allzuweit von Schulen entfernt liegt. Wenn es zur Miete nicht reicht, vielleicht gewährt das Amt etwas dazu? Man findet für alles eine Lösung, man muss nur lange und gründlich genug suchen.
Es ist natürlich jedem sein Ding und seine eigene Lebensgrundlage, aber ich für mich persönlich würde sowas nie im Leben akzeptieren. Deutschland ist groß genug, sodass man auch ganz viele andere Möglichkeiten hat.
Deutschland mag groß genug sein, nur ist eine Festanstellung schon etwas tolles, meinst du nicht auch?
Auf jeden Fall! Aber sind wir nicht in der glücklichen (oder unglücklichen) Lage, dass Arbeitskräfte überall händeringend gesucht werden?
Nope, weder Mechatroniker, noch Grafiker werden händeringend gesucht. Da gibts nur Zeitarbeit.
Tja, ich habe keine Infos, sondern Erfahrungen. Kein Schwanz sucht. Ganz besonders Mechatroniker nicht, höchstens zu untragbaren Bedingungen, wie Schicht mit Rufbereitschaft zum Mindestlohn und Einsatz in halb Europa. Ist einfach keine Option als Familienvater.
Ich hatte mal exakt den gleichen Grundriss, nur das der Balkon an der Küche war ;-)
Ich hatte damals im Flur über der Eingangstür einen Zwischenboden eingebaut und diesen dann als Stauraum für die unterschiedlichsten Dinge genutzt.
Ihr könnt wirklich nur schauen, wo ihr an Möbeln einsparen könnt. Braucht es denn Beispielsweise einen Schreibtisch mit PC, wenn Du einen Laptop hast?
Ohne Bilder ist das schwer zu sagen. Ich kann mir beispielsweise nicht vorstellen, dass in das Wohnzimmer kein Esstisch passen soll.
Hm, das mit dem Zwischenboden klingt aber auch nicht schlecht. Mal gucken ob sich da was einrichten ließe. Der Flur ist sowieso stockdunkel, da die Türen massiv sind, nur die zum WZ ist mit Glas.
Computer braucht tatsächlich jeder einen eigenen, teilen ist keine Option. Ich habe meinem Mann allerdings auch schon geraten, mal seinen mittlerweile veralteten PC gegen einen Laptop zu tauschen oder zumindest auf einen Bildschirm zu reduzieren, damit der Schreibtisch entschlackt werden kann, aber da ist er stur. Gut, kann ich verstehen, ich arbeite auch lieber mit zwei Bildschirmen und so ein Tower lässt sich besser reparieren, aufstocken und ergänzen.
Foto von der Wohnung gibts nicht, das ist mir zu privat, aber stell dir vor, die Couch nimmt den halben Raum ein, der Schreibtisch die andere Hälfte, dazwischen eine Enge Schneise, Richtung Balkon
Ein Esstisch würde das Zimmer vollkommen sprengen. Ich stell dir mal eine Skizze dazu ein. (muss noch freigegeben werden)
Ich würde da überlegen, eine massive Anbauwand wegzulassen. Das erschlägt einen dann förmlich. Selbiges gilt für andere hohe Schränke.
Anders leider nicht möglich, da sonst jeglicher Stauraum fehlt. Die Anbauwand ist jedoch sehr flach, ca. 40cm tief.
Gefühlt ist bei Euch ja der Stauraum das Problem. Ich denke, dass man da nur am Inventar ansetzen kann. Entweder groß aussortieren (ja, ist immer schwierig) oder eine zusätzliche Lagerbox (Myplace Selfstorage) anmieten. Letzteres kostet dann aber zwischen 50-100 € im Monat.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man sich in einer Wohnung mit vielen Deckenhohen Schränken nicht wirklich wohl, bzw. eingeengt fühlt.
Das Schlimme ist halt: Wir haben überwiegend nur das Notwendigste. Klar, bisschen Krempel ist auch dabei, da habe ich gerade erst groß aussortiert, aber ansonsten sind es Küchenutensilien, Kleidung, ein paar Bücher und ein paar Pflanzen. Letztere nehmen auch unglaublich viel Platz weg, aber ohne kann man seit der Dämmung nicht atmen, solange man die Fenster nicht 24/7 öffnet.
Den meisten Platz nehmen wohl das Spielzeug und die ganzen Schulutensilien weg, das ist viel und teils sehr sperrig (Dinowelt, Gravitrax, Brettspiele, Hotwheels, Schwerter und Schilde...), aber genau da kann ich nicht entrümpeln. 😅
Es ist natürlich etwas beengt.
Ich hatte in einer vergleichbaren Lage und Wohnsituation erstmal dem Kind mehr "Spielraum verschafft, indem das sog. Kinderzimmer das Schlafzimmer wurde.
Dort hält man sich ja sowieso meist nur zum Schlafen auf, nimmt also tagsüber unnötig Fläche weg.
Ansonsten eben wirklich schauen, was man tatsächlich nutzt und benutzt (und nicht nur lagert)
Bei mir fliegt immer mal wieder (fast) alles raus:
- wovon ich gar nicht mehr wusste, dass ich es gelagert habe.
- was ich in den letzten 1-2 Jahren nie gebraucht habe.
- Was nur Erinnerungswert hat (kann man ja ein Foto von machen)
- Klamotten, wovon ich annehme, dass sie mir "irgendwann" entweder wieder gefallen oder passen würden.
SZ und KiZi tauschen ist leider unmöglich, es passt kein Doppelbett mit (und auch nicht ohne) Kleiderschrank ins KiZi. Allerdings kommt noch ein altes Regal bei ihm raus, dann hat er am Fenster deutlich mehr Platz, jedoch fällt wiederum Stauraum weg. Da muss etwas umdisponiert werden.
Aussortieren ist ziemlich schwierig, wir haben, bis auf ein paar Dekosachen, wirklich nur Dinge, die wir benötigen. Ein paar Dinge habe ich in letzter Zeit verkauft und entsorgt, der Keller muss jedoch nochmal entrümpelt werden und ich habe noch Zeug aus der Uni, welches wegkann, was mir tatsächlich bis eben entfallen ist. Der Mann müsste da eigentlich auch mal was rausschmeißen, er vermüllt hier am meisten, er ist extrem schlampig.
Klamotten habe ich auch gerade erst mehrere Säcke rausgeschmissen, nur musste ich davon auch wieder einen Teil ersetzen, weil ich sonst zu wenig hätte. Und nein, ich habe nicht hunderte Klamotten, die ich nie mehr trage, alles wird noch getragen und ist teilweise 20 Jahre alt. 🙈
Was mich stört sind auch die Pflanzen, aber seit die Wohnung gedämmt wurde, kann man ohne mich mehr atmen, wenn man nicht 24/7 die Fenster aufreißt. Und nein, das ist keine Einbildung, die Fenster lassen keine passive Belüftung zu, die Wohnung ist knochentrocken und die Luftqualität miserabel, sagen alle Bewohner und es ist auch messbar. Dafür sind die Energiekosten sehr gering.
Hey, also 58 m² für 3 Personen ist echt schon sehr wenig. Tatsächlich würde ich die Wohnung auch Stück für Stück durchgehen und schauen was man nicht mehr braucht, was man kombinieren kann oder wo man vll. etwas handwerklich bauen kann - Klappmöbel oder sowas.
Es gibt da echt total viele Ideen um so eine Wohnung wohnlicher zu machen, leider muss man dafür eigentlich vor Ort sein.
Vielleicht könnt ihr euch ja auch ein Lager oder eine Garage anmieten wo ihr Kram unterstellt den ihr in der Wohnung nicht braucht um erstmal Plazt zu schaffen.
Ja, es ist wirklich zu wenig Wohnraum. Wir sind eingezogen ohne Kind, aber der Extraraum ist dann natürlich weggefallen.
Garagen dürfen leider nicht als Lagerräume verwendet werden, nur für KfZ. Brandschutz.
Klappmöbel sind vielleicht gar keine üble Idee.
Passen Eure Möbel noch zu Eurem Leben? Schränke vom großen schwedischen Möbelhaus lassen sich sehr gut auf die persönlichen Bedürfnisse zuschneiden, durch die sehr individuelle Gestaltung innen. Und ein großer Kleiderschrank wirkt ruhiger als mehrere kleine, deren Standardausführung sich nicht optimal nutzen lässt.
Gleiche, dünne, rutschfeste Kleiderbügel und Boxen sorgen alternativ für mehr Ordnung und Übersicht, wenn Du über ein knappes Budget verfügst. Das gibt auch für die Aufbewahrung von Spielzeug im Kindezimmer.
Im Wohnzimmer würde ich die Möbel umstellen, die Anbauwand verkleinert an die gegenüberliegende Wand, der Sessel rechts von der Tür, Regal oder Kommode daneben an die Wand, wo jetzt die Anbauwand ist, daneben das Sofa. Der Tisch kann so gleichzeitig auch als Ess- und Schreibtisch genutzt werden.
Wenn auf den zweiten Schreibtisch nicht verzichtet werden kann, würde ich diesen näher am Fenster platzieren, und einen Klapphocker anschaffen, der platzsparend zu verstauen ist, falls er nicht benötigt wird. Alternativ lässt sich vielleicht auch ein Arbeitsplatz in die Anbauwand integrieren.
Giwalato
Giwalato
Wie gesagt, eine andere Wohnung ist keine Option, denn hier sind alle vom gleichen Bautyp oder Altbau ohne Keller und Balkon in schlechter Lage für die fünffache Miete. Weit ab von Schulen und mitten in der Stadt.
Die Schränke gehen fast alle bis zur Decke, teils tatsächlich übereinander geschraubt.
Wir wohnen hier übrigens seit über einem Jahrzehnt, das Kind kam später dazu, dadurch ist dann ein Raum weggefallen. Seitdem besteht das Problem.