Wie hoch mag wohl der Prozentsatz aller deutschen Lehrstuhlinhaber sein, der statt Wissenschaft eher nur noch Pseudowissenschaft vertritt?
Der bekannte deutsche Lehrer und Psychologe Josef Kraus, von 1987 bis Juni 2017 Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, machte in einem Vortrag anfangs November erstaunliche Zahlen zu den Professuren in Deutschland öffentlich.
In Deutschland haben wir derzeit
- 9 Professuren für Kernforschung,
- 190 für Pharmazie,
- aber mehr als 300 für Gender- und Diversityforschung.
Quelle: https://www.volldaneben.ch/
Ich selbst frage mich z.B. auch, wie ernst man heute eigentlich noch die Arbeit der Pädagigischen Hochschulen nehmen sollte: Wo immer sie neue Lehrmethodik durchzusetzen suchen, kommen sie überhaupt nicht auf die Idee, deren Effektivität mit der Effektivität klassischer Lehrmethodik zu vergleichen. In meinen Augen kann man ihr Tun schon alleine deswegen eher nicht mehr als Wissenschaft anerkennen.
2 Antworten
Vielleicht sollte man statt Spezialgebiete mit Generalgebieten zu vergleichen mal lieber diese Statistik her nehmen. Die überwiegende Mehrheit der ausgeschriebenen Professuren findet sich also im Gesundheitsbereich, danach kommt direkt die Ingenieurswissenschaft. Auch die Zahl der überhaupt existierenden Professuren finde ich jetzt nicht unbedingt bemerkenswert, auch wenn ich schon gerne wüßte warum einige Zahlen nicht ermittelbar sind.
Insgesamt wie üblich bei solchen Themen viel Lärm um nichts.
https://www.logicallyfallacious.com/logicalfallacies/Appeal-to-Emotion
https://www.logicallyfallacious.com/logicalfallacies/False-Dilemma
https://www.logicallyfallacious.com/logicalfallacies/False-Equivalence
Nebenbei noch: Muss uns da nicht der Verdacht kommen, dass die meisten Lehrstühle für Gender- und Diversityforschung ohne Ausschreibung besetzt wurden?
Interessant wäre jetzt noch, welcher Prozentsatz jener 300 Professoren für Gender- und Diversity an Universitäten tätig sind (statt nur an Fachhochschulen).
Mach "Forschung" solcher Art an Fachhochschulen überhaupt Sinn?
Note: Fachhochschulen sind ihrer Natur nach Ingenieurschulen.
Professoren für Gender- und Diversity müsste man ja wohl als Naturwissenschaftler einordnen (wenn es überhaupt Wissenschaft sein sollte, was sicher nur in ganz extrem geringem Umfang der Fall sein kann).
Sinnloses Geblubber, das schon mehrfach entlüftet wurde.
9 Professuren für Kernforschung
Und da könnte man sich fragen, wofür die gebraucht werden.
190 für Pharmazie
Ist doch prima. Reicht für die 20.000 Apotheken, oder wieviele es sein mögen, um neue Apotheker auszubilden. Wobei da sicher viel durch KI einzusparen ist. Pillendrehen ist ja nun wirklich keine Raketenwissenschaft.
mehr als 300 für Gender- und Diversityforschung
Da sieht man, wo wissenschaftliches Neuland zu erforschen ist.
In meinen Augen
Deine Augen interessieren halt keine Sau.
Nach dieser Statistik wurden 2017 nur 1428 Stellen ausgeschrieben.
Sollte die Zahl heute ähnlich sein, müssten etwa 21 Prozent aller Professoren Gender- und Diversity als ihr Hauptthema sehen. Du glaubst doch sicher selbst nicht, dass dem so ist. Oder?