Wie gut muss man eine Sprache können?
Um Bücher zu übersetzen ohne dabei die Information des Buchinhaltes zu verändern oder wichtige Information wegzulassen gar unötige Information hinzuzufügen.
2 Antworten
"Eine Sprache können" ist kein eindimensionales Spektrum von Schlecht bis Gut.
"Eine Sprache können" hat viele Facetten, und entsprechend müssen Übersetzer verschiedenes leisten.
Jemand, der einen zeitgenössischen Jugendroman übersetzt, muss Begriffe und Redewendungen können, die zur aktuellen Popkultur der beiden Länder gehören.
Die muss jemand, der ein Fachbuch übersetzt, nicht können - sehr wohl aber Fachbegriffe und Jargon aus dem jeweiligen Bereich. Andersrum gilt das natürlich auch: Fachbegriffe für hochkomplexe akademische Themen braucht jemand, der YA Romance übersetzt, nicht.
Also, man sollte eben seinen Wortschatz und das Wissen über bestimmte Phrasen in dem literarischen Gebiet, für das man übersetzt, sehr ausgeprägt haben. Andere literarische und fachliche Gebiete sind weniger wichtig.
Ein Übersetzer muss beide Sprachen sehr gut beherrschen, um den Autor nicht zu "verraten" (verfälschen).
Sieh Diskussionen bei dict.leo.org u.a.
Der italienische Ausdruck „traduttore, traditore“ bedeutet übersetzt „Übersetzer, Verräter“ und bezieht sich auf die implizierte Ungenauigkeit des Übersetzungsprozess.
von verfälschen!
Der italienische Ausdruck „traduttore, traditore“ bedeutet übersetzt „Übersetzer, Verräter“ und bezieht sich auf die implizierte Ungenauigkeit des Übersetzungsprozess
Genau das meine ich ja den Sinn des Buches zu verändern ihn zu entfremden.
"Verraten" im Sinne von was?