Wie funktioniert technisch betrachtet das sogenannte Laterne austreten?

6 Antworten

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Es ist ein Erschütterungssensor im Sockel (unten) eingebaut. Früher wurden Quecksilber-Neigungsschalter verwendet. Heutzutage sind es elektronische Schwingungs- und Erschütterungssensoren.

Grund: damit im Schadensfall (Unfall) keine spannungsführenden Teile offenliegen.


wollyuno  13.03.2012, 10:55

das versorgungsgebiet meiner exfirma geht von ingoldstadt bis würzburg und in der breite ähnlich und ich kenne keine lampe die sowas hat.will damit nicht behaupten das es das nicht gibt,nur bei uns eben nicht

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Eichbaum1963  13.03.2012, 11:06

Erschütterungssensor, sicher doch und nach 10 Minuten würde der ja wieder einschalten - welchen Sinn sollte der also haben??

Wo haste das Märchen denn her? Denn deine Antwort ist definitiv falsch - denn sonst müssten ja alle Lampenarten ausgehen. ;))

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Nowaja  13.03.2012, 15:56
@Eichbaum1963

Wenn die Stromzufuhr durch den Sensor unterbrochen wurde, können Hochdruck-Entladungslampen (Natriumdampf bzw. HQI / HCI) nicht sofort wieder zünden, sondern benötigen eine Abkühlphase.

Technik, da kannst Du noch etwas hinzulernen. Ja, tatsächlich, man lernt nie aus.

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Eichbaum1963  13.03.2012, 16:04
@Nowaja

Ja, wird Zeit, dass DU was dazu lernst. "Erschütterungssensor" wat a Schmarrn. ;))

http://www.zeit.de/2006/13/Stimmts

Achja bzügl. anderer Antwort: kw (Kilowatt) kann man nicht in W (Watt) umrechnen?? Klar, wenn mans mit ner Waage versucht. :D

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Eichbaum1963  13.03.2012, 18:07
@Eichbaum1963

Ja, staunen kann ich da wirklich, aber sicher nicht aus dem Grund den du jetzt annimmst. :D

Du nennst uns als Quelle ein Forum, wo irgendwelche DAUs Unsinn schreiben und hälst das etwa auch noch für seriös??

Im Gegenzug ignorierst du aber die Aussage des Herrn von der Firma Osram unter meinem Link? Osram sagt dir doch sicher was, oder? Wenn nicht: die stellen u. a. diese Leuchtmittel her. :P

Vor allem aber: wo sollte deiner Meinung nach dieser imaginäre Erschütterungssensor sitzen? Und warum gäbe es dann keine in Ampeln?^^

Das mit dem Erschütterungssensor ist Quark - sonst müsste man auch auch LED- oder Leuchtstoffröhren-Straßenbeleuchtung "austreten" können. ;)

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Shakuhachi  14.03.2012, 14:17
@Eichbaum1963

Es ist kein Erschütterungssensor, sondern ein Netztrenner mit Neigungssensor.

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Eichbaum1963  14.03.2012, 23:08
@Shakuhachi

Ist das jetzt Ironie oder werdet ihr immer abenteuerlicher? Naja, Comedy isses allemal. :P

Vor allem: wo sollte da der Neigungssensor, vor allem aber der Netztrenner sitzen??

Letzterer müsste dann unter der Erde liegen, da ja sonst als Schutz wirkungslos. Und DAS wäre viel zu teuer, denn der müsste absolut Wasserdicht sein (IP 68), bei Störungen müssten sie den immer ausbuddeln. Abgesehen davon, dass ein Neigungssensor sicher nicht beim reinen dagegentreten auslosen würde. :D

Eine Straßenlampe hat allein unten am Mast in ca. 40 - 100 cm Höhe einen Deckel, darunter sitzt ein Diazed-Sicherungselement, ein Erdkabel (NYY-J) kommt von unten und logischerweise geht von der Sicherung ab auch noch ein Kabel zur Lampe (nach oben - wohin denn sonst :P) ;)

Was kommt bei euch als nächstes? Evtl. noch ein versteckter Wasserhahn im Mast? :P

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phili122  27.01.2013, 19:09

So ein Schwachsinn wir haben in unseren Betrieb schon mehrer Laternen aufgestellt für Kommunen, sowas wie Erschütterungssensor gibt es bei diesen nicht.

Macht auch keinen Sinn da ja nur ab dem Sicherungskasten im Mast spannungsfrei wäre und die ankommenden Erdkabel weiterhin Spannung hätten.

Das hat nur was Mit den Quecksilberdampflampen zu tuen, bei denen reißt die Entladung ab durch die Erschütterung.

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Unten im Anschlußkasten ist ein Netztrenner drin, der die Neigung erkennt, und ebend auch auf Schwingungen / Stöße reagiert.


Eichbaum1963  14.03.2012, 23:38

Aha, auch auf die Internetgerüchte hereingefallen? :P

Vor allem: wenn da einer die Lampe planiert, dann reißt die meist unter dem Anschlusskasten ab. Ergo würd da ein Netztrenner gar nichts nützen. Da flattert das nachts unter Spannung stehende Kabel auch durch die Gegend.^^

In dem Anschusskasten sitzt eine einfache Diazed-Sicherung, ggf, auch Neozed, mehr aber nicht! Naja, den Sicherungssockel, die Schraubkappe und die Kabel gibts da ja auch noch. :D

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claushilbig  27.10.2015, 19:30
@Eichbaum1963

Das sind keine "Internet-Gerüchte", die Erklärung mit dem Erschütterungssensor hat man mir schon vor 40 Jahren erzählt, da hatte noch kein "normaler" Mensch was vom Internet gehört, geschweige denn dort Informationen bezogen ...

Daher hatte ich sie bisher auch immer als wahr angenommen und hätte sie auch hier verbreitet, wenn ich die Frage eher gesehen und nicht inzwischen durch Eure Antworten eines Besseren belehrt worden wäre.

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Eichbaum1963  28.10.2015, 01:32
@claushilbig

*Grins*, klar 1975 schon nen Erschütterungssensor in Straßenlampen als noch massig TV-Geräte in schwarz/weiß und ohne Fernbedienung verkauft wurden.

Zu der Zeit wäre der wohl noch zu klobig und zu teuer und vor allem weil ohne Sinn.

Fazit also, dass es die Märchen der 60er/70er Jahre sogar bis ins I-Net geschafft haben. :D

Denn es waren damals schließlich nur die Leuchten mit Quecksilberdampflampen (heute Natriumdampflampen), welche nach einem Tritt ausgingen - nicht aber die Leuchtstofflampen.

Eine moderne LED-Lampe wird nach einem Tritt nicht mehr ausgehen - selbst dann nicht, wenn du mit nem Bagger dagegen donnerst (außer du reißt dabei dat Kabel ab^^).

Logisch, da reißt ja auch kein Lichtbogen mehr ab. ;)

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rein technisch betrachtet ist das so: durch die starken erschütterungen reißt der Lichtbogen in der Lampe ab. der stromfluss wird unterbrochen. nun ist es so, dass in der Lampe ein thermischer startkerkontakt (bimetall) sitzt, der bei KALTER lampe geschlossen ist, und ein Zünden dieser ermöglicht. ist sie warm, kann sie nicht zünden. wäre auch etwas ungesund für die Lampe und alle umstehenden....

jedenfalls SOLLTE die Lampe nach 10 bis 20 minuten wieder angehen...

ein azubikollege von mir hat mal was geniales erzählt. da hat der schichtmeister die Lampen in der Halle ausgemacht, weil er der meinung war, hier wird nichts mehr gemacht. kurz darauf stand dann doch die Mannschaft da. also - licht an - scheiße geht nicht - was macht man da? ganz klar die Betriebselektriker rufen...

und wenn dann noch ein dummer azubi dem ach so schlauen meister "einen bären aufbinden will" - nach dem motto "die lampen gehen erst an, wenn sie kalt sind" kann es schon mal ein wenig ungemütlich werden...


Nowaja  13.03.2012, 10:21

Der Lichtbogen kann nicht abreißen. Nicht bei den hohen Betriebsdrücken. Stattdessen wird ein Sensor verwendet. Lese mal die anderen Beiträge, bitte.

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wollyuno  13.03.2012, 10:51
@Nowaja

es sind gasentladungslampen und den sensor möchte ich sehen,hatte 40 jahre beruflich mit zu tun

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Durch die Schwingung bzw. den Stoß wird der Lichtbogen unterbrochen.

Eine erneute Wiederzündung ist erst nach der Abkühlphase möglich, daher die zeitliche Verzögerung.

durch die erschütterung wird die gasentladung unterbrochen,deshalb geht sie aus,dann zündet sie erneut und brennt.bei den neuen mit led technik,geht das nicht mehr


Nowaja  13.03.2012, 10:19

falsch, es sind Hochdrucklampen, den Lichtbogen kannst Du durch Erschütterung nicht unterbrechen.

Im Lampensockel (unten) ist hingegen ein Erschütterungssensor eingebaut.

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wollyuno  13.03.2012, 12:23
@Nowaja

lichtbogen hast beim schweißen,das ist gasentladung und was ganz anderes,physikalisch sehr großer unterschied

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Eichbaum1963  13.03.2012, 12:28
@wollyuno

Nowajas Commedy vom Feinsten - ich sage dazu nur Sauna- und 50-g-Wolle-Antworten. ;))

Ist aber sehr erheiternd so etwas zu lesen. ;))

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