Wie fatal ist es den falschen Beruf gewählt zu haben?

Kommt drauf an wie falsch und wann man es merkt.

Üblicherweise bemerkt man absolut unpassend in der Ausbildung recht schnell. Dann ist das nicht dramatisch weil 1-2 mal umentscheiden ist ja kein Problem.

Leicht falsch merkt man ggf erst nach Jahren aber da reicht ggf schon ein anderer AG oder leicht andere tätigkeiten oder eine weiterbildung, also auch kein Beinbruch.

Wenn man jetzt zu den Sonderlocken gehört die erst nach Jahren feststellen das sie völlig daneben gegriffen haben wirds halt unschöner weil man ggf Jahrzehnte an Karriere zugunsten etwas neuem beiseite legt wo man halt wieder bei 0 anfängt.

das ist dann halt potentiell finanziell Problematisch wenn man ein ganzes Leben auf einem Einkommen X aufgebaut hat und nun ggf eine neue Ausbildung oder ein neues Studium machen will/muss um den neuen Weg einzuschlagen. Da fehlen dann schnell ein paar Hunnis oder mehr im Monat bis man sich neu orientiert hat.

Ja natürlich, aber das merkt man ja spätestens in der Probezeit.

Ein Freund von mir hat auch Bankkaufmann gelernt wie ich. Nach der Lehre hat er nach 3 Monaten gekündigt, weil er sich den Beruf an sich so hätte nicht vorstellen können. Danach ist er zum Benz und hat eine neue Lehre gemacht als Industriemechaniker und dann den Techniker. Das war eher seine Welt und in 3 Jahre geht er dann mit 60 in Vorruhestand. Somit hat er alles richtig gemacht.

Das war der größte Fehler in meinem Leben.

Ich bin ein Kind der 90er und damals gab es mehr Bewerber als Lehrstellen, also hat man das genommen was man gekriegt hat, ob es einem gefallen hat oder nicht.

Ganz nach dem Motto "Hauptsache ne Leerstelle"...

Ich habe 3 1/2 Jahre gekotzt und es trotzdem geschafft die Lehre abzuschließen, aber danach hatte ich massive Schwierigkeiten das zu machen was ich eigentlich wollte, also musste ich nochmal auf die Schule bla bla bla...

Überlege es dir verdammt gut. Das hat verdammt große Auswirkungen auf dein Leben.

Naja, wenn man Chirurg wird, aber bei jedem Tropfen Blut in Ohnmacht fällt, dann ist das natürlich eher verheerend...

Wenn man aber im Herzen Schriftsteller ist, jedoch Lehrer geworden ist, hält einem das ja nicht ab, seiner Berufung in der Freizeit nachzugehen.

Eigentlich halten sich die Folgen in Grenzen, denn JEDE Berufserfahrung hilft einem als Quereinsteiger.