Werden Wir dümmer oder passt sich unser Denken den digitalen Medien an?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Im Allgemeinen denke ich, dass wir und anpassen.- Ich merke ja schon unwahrscheinliche Unterschiedes zwischen den Menschen, die ihre Enzyklopädie zu Hause hatten und ständig nutzten - um Wissen zu intensivieren. Heute brauchst Du nur was hören und schon glaubt das Jeder. Das macht mir Angst -die digitale Welt,.


Jeras735 
Fragesteller
 27.11.2022, 00:13

Ja, Aussagen zu überprüfen ist aufwendig.

Manche Aussagen können auch nicht so ohne weiteres überprüft werden.

Man könnte überlegen unsere Aufmerksamkeitsspanne wird eher kürzer bzw. die Konzentrationsfähigkeit aber die Welt wird komplexer und wir brauchen unsere Aufmerksamkeit um sie besser zu verstehen!?

Danke für deine Antwort.

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marga60rita  27.11.2022, 00:25
@Jeras735

Ja, ich hab das Gefühl die Veränderung in die nächste Generation geht nicht normal weiter, weil sich die äußeren Umstände und Werte sehr drastisch veränderten.

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Das hat viele Gründe, aber ja Sozial-Media ist durchaus eine Möglichkeit, zumindest Grenzen Shortvideos wie auf Tick-Tock die geistige Aufnahmefähig massiv ein. Es macht kaum Intelligenter.

Aber ganz so einfach ist es dennoch nicht. Der hohe IQ vorallem der Europäer und Nordost Asiaten resultierte vermutlich aufgrund der harten Bedingungen im Winter. Diese Menschen mussten einfach Abstrakter Denken und Vorplanen um im Winter zu überleben und das regte die Hirnentwicklung an. Dieses Problem hatten z.B Menschen am Äquator nicht und so entwickelten diese sich ehr in ihre Körperliche Überlegenheit. Der Mensch ist nun mal extrem Anpassungsfähig und das widerum macht uns so vielseitig. Das sollte man aber ganz klar als Durschnitt sehen, bevor jemand jetzt meint alle Afrikaner sind dümmer als wir uns alle Europäer sind gegen andere Völker Genius. Tatsache ist das auch in Südlichen Gefilden Hochkulturen entwickelten und die ersten Hochkulturen auch nicht im Norden auftraten sondern in wärmeren Regionen. Da kann man ganz klar vermuten das der Austausch von Genen und Wissen ebenfalls zur geistigen Entwicklung beigetragen hat. Widerum Pech für die Afrikaner, südlich der Sahara kam selten jemand aus den Hochkulturen um Mesopotamien oder dem Mittelmeer vorbei, da gab es einfach wenig Austausch.

Heute ist das aber nicht nun nicht wirklich notwendig abstarkt zu denken. Fakt ist nämlich das eine hohe Hirnkapazität nicht unbedingt von der Natur als förderlich erachtet wird, sondern unter Umständen sogar unerwünscht ist. Eine hohe Hirnleitung bedeutet automatisch einen höheren Energiebedarf. Deshalb wird in Fachkreisen oft darüber gestritten warum überhaupt unsere Spezies zu dem geworden ist was sie nun mal ist, oft wird das Wort "Mutation" herangezogen. Bedeutet, solange wir nicht unsere Intelligenz verwendeten, schlichtweg weil wir es nicht müssen wird die Natur nach und nach es ebenfalls als unnötige Überlebensgabe abbauen, wozu sollte sie auch noch förderlich sein?

Das nächste wäre eine negative Selektion inerhalb der Gesellschaft. Die meisten Intelligenten Menschen haben keine Kinder oder maximal ein, während sich die Menschen mit geringem IQ deutlich mehr Fortpflanzen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dr. oec. publ. (Volkswirtschaft)

Jeras735 
Fragesteller
 27.11.2022, 00:28

mmm, abtraktes Denken ist für uns eher wichtig.

Sonst fliegt uns alles um die Ohren, bzw, das passiert ja schon

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SebastianS483  27.11.2022, 00:35
@Jeras735

Kommt darauf an, inwiefern? Schau dir die Leute an, die meisten denken aus der Emotion und nicht Rational.

Aber wie du sagst, es passiert doch schon und sei ehrlich, es gibt durchaus Dinge die man Denkt da sie für einen Schlüssig sind, aber aussprechen? Es gibt eben Fazite wo man gleich weiß ,,besser schweigen, da es nicht gewollt ist so zu denken." Anders ausgedrückt, in der heutigen Gesellschaft ist ein offener Austausch von Meinungen und die Deppate nicht gewünscht.

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Jeras735 
Fragesteller
 27.11.2022, 23:51
@SebastianS483

Ist das von Sarrazin!!?

Anfang des letzten Jahunderts, waren die Mensch hier, nicht so hoch, was den IQ betrifft.

Durch die besseren Lebensumstände, ist er angestiegen.

Ich denke, das lässt sich auf alle Mensche übertragen.

Stichwort: Neuroplastizität

Ich denke, viele Probleme würden sich lösen, wenn der Investitionsstau im Bildungssytem behoben werden würde.

Das mit der Vererbung der Intelligenz ist nicht so einfach.

Die Forschung bewertet das nicht so plump.

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Flagon705  30.11.2022, 17:39
@Jeras735

Grundlegend richtig, nur die eine Sache mit den „ersten Hochkulturen im Süden“ ist so eine Sache. Seit dem 19. Jh. ist es eigentlich bekannt, dass die großen Hochkulturen des Altertums nicht autochthon entstanden sind, sondern infolge von Einwanderung der sogenannten indogermanischen Eroberer seit der Bronzezeit. Einige Forscher nehmen dazu auch schon frühere Einwanderungswellen ein. Somit waren es gar keine Südmenschen, welche die antiken Hochkulturen der Perser, Inder (Arier), Griechen und Römer getragen bzw. geleitet haben, sondern in erster Linie aus dem Norden eingewanderte Indogermanen, die man sich (vor ihrer Vermischung mit den Eingeborenen des Südens natürlich) etwas so vorstellen muss:

http://humanphenotypes.net/ProtoNordid.html

Die heutige Genetik bestätigt die etymologischen, ethnographischen, rassenkundlichen und philologischen Analysen früherer Forscher auf das Trefflichste: So wurden die Römer der republikanischen Epoche als zu 72% als „white“ identifiziert von amerikanischen Genetikern. Mit „Weißen“ sind Leute gemeint, die Nordwesteuropäern, also etwa Briten oder Deutschen verwandt sind. Zur späten Kaiserzeit, also im 3. Jh., nach der Einführung des römischen Bürgerrechtes mittels der Constitutio Antoniniana durch den Kaiser Caracalla (der selbst ein Mischling war) im Jahre 212, sank dieser Prozentsatz auf nur noch 4% ab! Es hat also ein totaler Bevölkerungsaustausch stattgefunden und parallel dazu ändern sich Aussehen, Mentalität und Fähigkeiten total (nicht zum günstigen), was letztlich zum Verfall und schlußendlichen Untergang des Imperiums führte, dass die unvermischt „weißen“ Germanen dann leicht übernehmen konnten. Hier wird in Bezug auf die antiken Hochkulturen auf die Sache eingegangen:

https://www.unz.com/article/what-race-were-the-greeks-and-romans/

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Das liegt an jedem selber, ob er sich bequem dem Mainstream anpasst, oder er in Eigenermächtigung und Verantwortung anpackt, um sich hoch zu schaffen.

Die Intelligenz ist in der aufmerksamen Schau. Dem Nurdenker kommen zuviele Ängste, die ihn blockieren. Weil wir im Ego, dem lebenschützenden Ur-Instinkt denken. Denken ist gut zum Entscheiden, aber nicht zum Einfühlen, WORUM es überhaupt geht. Das Hirn kann nicht fühlen/einfühlen.

Wir werden einfach dümmer. Anpassung wäre die Erhöhung des EQs oder sonstiger Kompetenzen. Das passiert nicht.

Fähigkeiten, die nicht mehr gebraucht werden, verkümmern.

Kopfrechnen, eine Rechnung schnell überschlagen ob ein Ergebnis überhaupt stimmen kann, .... wer braucht das heute noch. Es gibt ja schließlich Taschenrechner. Im vollbesetzten Nahverkehrszug starrt fast jeder auf sein meist schwarzes rechteckiges Teil und bleibt in der Menge für sich. Ich arbeite mit Jugendlichen, die beim gemeinsamen Essen unter dem Tisch mit anderen kommunizieren, die gerade nicht mit am Tisch sitzen. Grundsätzlich werden face to face Kontakte bei jedem Klingelton unterbrochen. Dazu monotoner Rap a la "Messer rein, Messer raus."

Manche erfolgreiche Abiturenten produzieren Rechtschreib- und Grammatikfehler am Fließband...

Die menschliche Intelligenz braucht Föderung und Training. Ob das wohl mit dem dauerhaften Konsum digitaler Medien gelingen kann?