Wenn man versucht Personen zu helfen die einem weh getan haben und denen man hilft, auch wenn’s einem schwer fällt, ist man dann stark, schwach oder ein Opfer?


15.03.2023, 23:36

Bspw jemand hat auch verraten, aber ihr wart einst gute Freunde und diese Person sucht eure Hilfe und ihr helft dieser Person trotz dessen, dass Sie euch weh getan hat?

Und es fällt euch nicht leichter dieser Person zu helfen aufgrund der Vergangenheit

aber ihr habt aufrichtig Mitgefühl und wollt aufrichtig helfen, egal was passiert ist

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Stark 71%
Ein Opfer 18%
Schwach 6%
Alternative Antwort 6%
HEsslhoFF21  15.03.2023, 23:44

„trotz dessen, dass“? — wie wär‘s mit ‚obwohl‘?

Marco79100 
Fragesteller
 15.03.2023, 23:45

Wieso? Ist das grammatikalisch besser?

HEsslhoFF21  15.03.2023, 23:45

weil es kürzer und eleganter ist als „trotz dessen, dass“

Marco79100 
Fragesteller
 15.03.2023, 23:46

Für mich hat sich „trotz dessen, dass“ richtiger angehört und angefühlt

:D

5 Antworten

Alternative Antwort

Das kommt ganz darauf an, ob ich noch Kontakt zu der Person habe, die mich verletzt hat. Komme ich nämlich nicht darüber hinweg und schaffe ich es nicht, die Freundschaft weiter zu führen und bin ich einfach zu verletzt, kann ich keinem helfen, weil die Person mich nicht mehr kontaktieren kann.

Wenn die Person mich weiter kontaktieren kann, dann haben wir es geklärt und dann habe ich ihr verziehen und wir konnten das Vertrauen wieder aufbauen, dementsprechend gibt es keine negative Vergangenheit in dem Sinne, an der ich mich aufhänge, die Person ist dann ein Freund von mir und Freunden helfe ich.

Wenn ich noch im Modus des Verarbeitens bin und noch nicht entschieden habe, ob ich darüber hinweg komme oder nicht und was dafür passieren muss, dann helfe ich, zu helfen hat in dem Moment nichts mit dem zu tun, was da außen herum passiert, es heißt nicht, dass es vergessen ist oder automatisch geregelt, das muss man klar trennen aber ich wüsste nicht, wenn es wichtig wäre, wieso ich der Person nicht helfen sollte es sollte halt nur kein Plan sein von der Person, um wieder in meine Nähe zu kommen.

Ja, ich habe dann trotzdem geholfen. Allerdings hatte ich wegen ihrer vorangegangenen Verletzungen und Lügen über mich ihr gegenüber Gewaltfantasien und habe der Person das dummerweise mitgeteilt. Das warf sie mir immer wieder vor. Für meine Hilfe war sie erst dankbar, dann aber wollte sie sie nicht mehr. Das war allerdings auch bei anderen Leuten so, die ihr helfen wollten. Im Endeffekt hat sie sich dann weitgehend von allen isoliert.

Stark

Es kommt natürlich auf Dein Motiv an, trotzdem zu helfen. Wenn Du es aus einem Gefühl der Schwäche tust (z.B. ich kann nicht "nein" sagen oder "ich bin unterlegen und mache es, bevor ich Stress bekomme"), dann wärest Du ein Opfer.


Marco79100 
Fragesteller
 15.03.2023, 23:40

Das ergibt Sinn

Aber was wenn man Mitleid hat oder dieser Person das Wort gibt und es einhalten will, auch wenn’s einem selbst weh tut?

Lg

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Nordlicht979  16.03.2023, 13:24
@Marco79100

das wäre dann anders - nicht als Schwäche - zu beurteilen.

Mitleiden-Können ist eine emotional-charakterliche Stärke. Lediglich das Wort einzuhalten, egal ob es unter geänderten Umständen sinnvoll ist, stufe ich als charakterliche Schwäche ein.

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Stark

So jemandem die Hilfe zu verweigern fällt einem leicht, aber es brauch echte Größe um über seinen Schatten zu springen und der Person trotz allem zu helfen. Das können nur wenige und es ist ein Zeichen von Stärke.

Stark

Für mich ist es eine Stärke, weil man in dem Fall soweit in seiner Entwicklung ist, dass man die Fähigkeit besitzt sein Ego zurück zu stellen und zu vergeben und sich dabei auch noch um den schwächeren zu kümmern.