Wenn ein psychisch gestörter und psychisch kranker Mensch einen Menschen auf brutale Weise tötet, rechtfertigt es den brutalen Mord?
Ich finde nicht. Mord ist Mord, psychisch gestört und psychisch krank hin oder her. Ich hätte Verständnis dafür, wenn die Familie des Mordopfers kein Verständnis dafür hätten, wenn der brutale Mord als gerechtfertigt angesehen wird, weil der Mörder psychisch gestört und psychisch krank ist und er deshalb keine Schuld oder nur eine geringe Schuld trägt.
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
12 Antworten
Nein, denn selbst wenn jemand aufgrund einer psychischen Störung keine Empathie und Moral hat, kennt er trotzdem die Gesetze und sollte wissen, dass er niemanden töten darf.
Wenn jemand irgendwelche Aussetzer hat, sollte er sich längst behandeln lassen, damit es erst gar nicht dazu kommt.
Das rechtfertigt den Mord nicht, wird aber in die Beurteilung der Schuldfähigkeit einfließen und damit in das Urteil.
nichts rechtfertigt einen Mord, es kann ihn aber erklären. Deshalb gehen psychisch kranke Straftäter auch oft nicht in den Knast, sondern in die Forensik. Da sind sie auch geschlossen untergebracht, es wird aber mit ihnen an ihrer psychischen Erkrankung gearbeitet.
Nichts rechtfertigt einen Mord!
Das rechtfertigt den Mord natürlich nicht.
Aber es kann eine Auswirkung auf die Schuldfähigkeit haben, die sich nunmal nicht wegdiskutieren lässt.
Wenn man allerdings sagt 'jemand ist Schuldunfähig' heißt das nicht, dass der Mord als gerechtfertigt oder 'okay' angesehen wird. Es liegt nur eine komplett andere Bewertung der Verhältnisse vor und dementsprechend ist halt eine klassische Strafe in solchen Fällen nicht angebracht, da nicht zielführend bzw. wird nicht als angebracht und/oder zielführend erachtet.