Wenn die Nationalsozialisten heute noch regieren würden, wäre das Staatsoberhaupt dann wohl so ähnlich wie Adolf Hitler oder schon sehr deutlich anders?

8 Antworten

Interessante hypothetische Frage. Wahrscheinlich wäre der jetzige "Führer" doch anders. Aufgrund der verstrichenen Zeit hätte es schon aus biologischen Gründen wohl die dritte "Führergeneration" gegeben. Der Personenkult wäre sicher ähnlich geblieben.

Hitler hatte keine Kinder, daher wäre eine Familiendynastie wie bei den Kim's in Nordkorea nicht möglich. Vielleicht wäre Helmut Christian Goebbels nach Hitlers Ableben neuer Führer geworden. Hitler mochte die Kinder von Goebbels.

Denkbar ist auch, dass nach dem Ableben eines Diktators der Nachfolger einen liberaleren Kurs einschlägt. Das gab es auch schon oft genug.

Zeiten und Politik ändern sich eben.


dududidi 
Fragesteller
 14.12.2021, 03:21

Also Karl Dönitz war ja der Nachfolger von Hitler. Und der war definitiv ganz anders als Hitler. Ich glaub, dass Karl Dönitz gar nicht mal so 'n schlechter Mensch war.

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Es wäre genauso wie im dritten Reich - dass man den Führerkult weiter betreibt, ihn in den Köpfen der Menschen leben lässt: "Was würde der Führer entscheiden?", "Was würde der Führer dazu sagen?", "Wie würde der Führer handeln?", "Wenn das der Führer wüsste, er würde dich...!", ""Das ist aber nicht im Sinne des Führers!" usw.

So wie Martin Bormann mit den Aussagen des Führers Politik gemacht hat und deswegen seine Reden am Obersalzberg oder im Führerhauptquartier mitschreiben hat lassen und gesammelt hat,

So wie andere wichtige Entscheidungen in Wirtschaftsfragen und zum Raub an den Juden beschlossen haben, weil sich der Führer nicht darum gekümmert hat

So wie die Vernichtung der Juden organisiert und vorangetrieben wurde 'im Sinne des Führers'

so würden die obersten 'Priester' des Führerkults heutzutage 'im Sinne des Führers' entscheiden.

Nationalsozialismus hat es nie gegeben, gibt es nicht und wird es auch nie geben können.

Denn Sozialismus ist immer international geprägt ! Auch wenn es ihn nur in einem einzigen Land gibt.

Nur Faschisten und deren freiwilligen und unfreiwilligen Büttel, verwenden dieses Wort und die seinerzeit Modeabkürzung heute noch, um den Sozialismus weiterhin zu diffamieren.

Gebildete Menschen nennen den Faschismus Faschismus.

Der Faschismus hat weltweit nie aufgehört! Er präsentiert sich für die Dummen modifiziert. Er verkauft sich für alle neu! Neu in äußerlich beliebiger Erscheinlichkeit.

Die Marionetten, an der Front der Öffentlichkeit, schauen nicht eineindeutig erkennbar aus. Keine Armbinden, kein Heil-Gruß und auch keine Rassenbindung.

Jedoch wird er durch den nicht leugnenbaren Gruppen-Narzissmus gekennzeichnet. Wir aber nicht die anderen. Solidarität, wird innerlich sehr hoch gehalten. Nicht für andere. Und Abtrünnige sind spontan Hauptfeinde.

Vor allem Menschen die die Wahrheit öffentlich äußern, sind Feind Nummer eins.

Auf welche Politiker und Medien das alles heute zutrifft . . .

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

SeiEhrlich2020  14.12.2021, 03:36

So wie Du das Wort “Faschismus” und “Sozialismus” verwendest passt das nicht in dem Kontext der Geschichte, wie ich es mir erarbeitet habe. Anders rum ist dein umdeuten zu Gunsten einer Gruppe in meinem Weltbild Faschismus. In meinen Augen reicht es nicht zu behaupten, dass man gegen den Faschismus ist, wenn man im Gegensatz Faschistische Mittel bedient und die Mittel machen einem zum Faschisten.

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Baarr  14.12.2021, 03:39
@SeiEhrlich2020

Das tut mir aber Leid, daß das, was Sie sich erarbeitet haben nicht zusammen passt! Ich bitte um Entschuldung, wenn möglich, daß Ihr Plan nicht aufgeht. Es ist, wie es ist.

Und weil es so ist, wie es ist, schrieb ich es, wie es ist. Auch wenn es dem Faschismus nie lieb ist!

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SeiEhrlich2020  14.12.2021, 04:33
@Baarr

Ich versuche ständig aus mir heraus zu wachsen. Und merkwürdige Statements könnten es ermöglichen. Allerdings war es nicht sehr ausgiebig. Wenn das jetzt nicht besser wird, werde ich glauben, dass Sie hier sind um Menschen zu verarschen, um so dein wirrer Plan eines Master-Of-Desasters zu versuchen.

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Baarr  14.12.2021, 04:39
@SeiEhrlich2020

Na dann viel Freude, bei diesem Erkenntnis-theoretischen-Plan und seiner Substitutionstheorie! Ordnung, ist ja die Strategie, der Erkenntnis.

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SeiEhrlich2020  14.12.2021, 18:32
@Baarr

Wenn Sie stets so verkünstelt kommunizieren, dann ist der Weg zum Irrsinn vorprogrammiert, da so kein Austausch stattfinden kann und Sie somit sich nicht justieren können!

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earnest  14.12.2021, 07:37

Satz 1 ist völliger Unsinn. Selbstverständlich gab es Nationalsozialismus.

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Baarr  14.12.2021, 22:02
@earnest

Ich werde irre Ansichten und Wahnsinn, als fortwährender Faschismus, nicht unter stützen!

"Bildung, ist gefährlich ! Für Dummheit." (Sabn-spn)

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Für vermutlich jeden Nationalsozialisten, der Ambitionen gehabt hätte, Staatsoberhaupt zu werden, wäre es daher vermutlich nicht die richtige Strategie gewesen die Regierung im Stil Adolf Hitlers fort zu führen. Ein klarer Schnitt zum Hitler-Zeitalter wäre unabdingbar gewesen. Der korrupte Herrmann Göring, der gefürchtete aber verhasste Heinrich Himmler oder der farblose Admiral Karl Dönitz standen für die Vergangenheit, und waren daher als politische Figuren verbraucht.

Vielmehr wäre es notwendig gewesen, den Nationalsozialismus zu reformieren, sofern möglich neu zu erfinden und die Erblast der Verbrechen der Vergangenheit an zu prangern wie es Nikita Chruschtschow nach dem Ende der Stalin-Ära tat.

Hierdurch wäre das ganze Ausmaß der Endlösung bekannt geworden und selbst manchen vorher überzeugten Nazi hätte es davor gegraust. Es ist sehr wahrscheinlich dass, der hypnotischen Führerfigur Adolf Hitler beraubt, hierdurch die Stimmung in Deutschland gegen den Nationalsozialismus gekippt wäre.

Von der Arbeiterschaft ausgehend hätte sich Widerstand formiert, beginnend mit der Forderung nach Wiederzulassung von freien Gewerkschaften (vor dem 2. Weltkrieg zur Deutschen Arbeitsfront zwangsvereinigt). In einem zweiten Schritt wäre die Forderung nach einer neuen Verfassung und einem demokratischen System laut geworden. These: eine Republik, die durch eine Diktatur abgelöst wurde, folgt fast zwangsläufig wieder eine Republik, egal wie lang die Zeit der Diktatur.

Beispiel Nachkriegs-Spanien. Dem Diktator Franco war sehr wohl bewusst dass seinem Regime keine neue Diktatur folgen würde. Es folgte seinem Tod die Transición (spanisch „Übergang“) bezeichnet den Wechsel politischer Systeme in folgenden Zusammenhängen: Transition in Spanien, Übergangsphase vom Franquismus zu einer parlamentarischen Monarchie.

Zudem ist wahrscheinlich, dass nach dem Krieg insbesondere bei der jungen Generation der Wunsch laut geworden wäre nach

  • friedlicher Koexistenz und Verständigung mit anderen europäischen Ländern statt Unterdrückung und Ausbeutung derselben
  • Frieden, Wirtschaftsbeziehungen und Freundschaft zu den USA, die in ihrer geopolitisch sicheren Lage mit Sicherheit keinen Frieden geschlossen sondern im Gegenteil Nazi-Deutschland mit der Atombombe bedroht hätten
  • unabhängigen und unzensierten Medien
  • Versammlungs- und Meinungsfreiheit
  • der Möglichkeit von Gründungen von nicht-nationalsozialistischer Organisationen und politischer Parteien.
  • auch von den jungen Frauen wäre Widerstand zu erwarten gewesen, die sich nicht länger auf arische Gebärmaschinen am Herd reduzieren lassen wollen.

Die Geheimhaltung der "Endlösung" zeigte bereits während des Krieges deutliche Lücken, nach einer Wiedereinführung relativ freier Medien hätte sie sich nicht mehr verheimlichen lassen, ihr ganzes Ausmaß wäre bekannt geworden und selbst manchen vorher überzeugten Nazi hätte es davor gegraust. Es ist sehr wahrscheinlich dass hierdurch die Stimmung in Deutschland gegen den Nationalsozialismus insgesamt gekippt wäre.

Vor diesem Hintergrund ist auch sehr fraglich, ob sich das Programm des "Lebensraums im Osten" mit fest einkalkulierten Hungertod von Millionen Slaven in Russland reibungslos hätte umsetzen lassen. Solche Vorhaben standen und fielen mit der hypnotischen Führerfigur Adolf Hitlers, der die Deutschen in der Anfangsphase des Dritten Reiches wie Lemminge gefolgt waren.

Eine nationalsozialistische Ideologie funktioniert aber letztlich nur als Ganzes und nur mit der Unbedingtheit, mit der dem "Führer" vorbehaltlos gefolgt wird wie weiland Adolf Hitler. Selbst wenn von einem auf Hitler folgenden deutschen Staatsoberhaupt Reformen durchgeführt worden wären, wäre vermutlich das Konzept des Nationalsozialismus an sich in Frage gestellt worden, ebenso wie es Egon Krenz nach der Absetzung von Erich Honecker nicht gelang, als Staatsoberhaupt das Vertrauen der eigenen Bürger zu gewinnen.

"Nationalsozialismus light" hätte vermutlich ebenso wenig funktioniert wie "Einheitssozialismus Light".

Das verwebt sich mit Gedankengängen, die ich hatte und habe.

Die Nationalsozialistische Ideologie basierte in den paar Jahren stets auf die Demonisierung von irgendwelchen Minderheiten oder Gegnern. Zudem war sie auch sehr schnell damit diese zu vernichten. Es war ja auch oft von einer Verschärfung zu sehen. Am Anfang waren gemischt Jüdische Menschen noch toleriert und dann aber ausgegrenzt. Das wurde dann noch Mals verschärft.

Folglich kommt diese Ideologie nicht ohne die Demonisierung von Gruppen klar.

Also hätten wir immer noch den gleichen Typ Mensch an der Spitze!