Welche Ausbildung vor Maschinenbaustudium?

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Mehrere wichtige Fakoren:

Qualität der Ausbildung: hängt sicherlich ab vom Ausbildungsberuf, z.B. Werkzeugmechaniker oder KFZ-Mechatroniker oder ...., aber auch vom Unternehmen und der Berufsschule: Ergebnis - was Du fachlich gelernt hast.

Bereite der Ausbildung: Mechatronik oder KFZ oder HLK oder Feinmeachniker oder ...: Hier ist natürlich wichtig, was Dich interessiert und was Du mal studieren möchtest.

Umfeld der Ausbildung im Betrieb: Wirst Du als feißige Arbeitskraft genutzt oder lernst Du im Betrieb mehr, weil Du mehr Aufgaben bekommst, weil der Betrieb Dich langfristig nach dem Studium halten will.

Meine Empfehlung wäre sich eine vernünftige Mischung zu suchen: Einen tollen Betrieb mit guten Ausbildern und einer fachlichen Orientierung, die Dich weiterbringt. Aber keine Bange - in zehn Jahren wirst Du die Sache mit anderen Augen sehen. Was Du gelernt hast, wirst Du anders beurteilen; die Auswahl des Betriebs und Aussbilungsgangs werden aber gleich stattfinden.

Viel Erfolg!

Ich denke, auch nachdem ich die Antworten hier gelesen habe, dass es darauf ankommt wo Du hin willst und wo Du studieren willst. Ein eher theoretisches Studium an einer TH/Uni oder ein praktisch/theoretisches an einer FH? Was und wo möchtest Du später arbeiten. Die Beherrschung von Fremdsprachen und technisches Englisch ist z.B. heute wichtig. Auch ein gezieltes Praktikum in einem Bereich , indem Du später arbeiten möchtest wäre sinnvoll und ausreichend.

Keine. Abitur genügt.

Ich habe direkt nach dem Abitur ein Maschinenbaustudium begonnen (und erfolgreich mit Univ.-Dipl. beendet) und kann aus meiner Erfahrung sagen, dass eine vorangegangene Ausbildung im Studium nichts genützt hätte. Zumindest war der Anteil derjenigen, die das Studium bis zum Ende durchgezogen haben und vorher eine Ausbildung abgeschlossen hatten, geringer als zu Beginn des Studiums. Ihnen war alles "zu theoretisch". Wenn man direkt aus der Schule kommt, fällt einem der Übergang evtl. leichter.

Darüber hinaus ist das verschenkte Zeit, wenn du später im gehobenen Management Karriere machen willst. Da ist Praxiserfahrung nicht so wichtig wie auf der "Arbeitsebene". Bei der Bewerbung zählt das Alter. Du musst dann damit rechnen, dass du später mit Bewerbern, die ca. 3 Jahre jünger sind als du, konkurrieren musst.

Mag sein, dass der Zufall es will, dass du an einen Bewerbungsempfänger gerätst, der eine vorherige Ausbildung begrüßt, aber die Regel ist das nicht. Wenn du dir Stellenausschreibungen für Dipl.-Ing. durchliest, wird selten eine zusätzliche Ausbildung verlangt; evtl. eine Berufserfahrung nach dem Studium.

Aber vielleicht bringt es dir persönlich etwas.

Hallo,

ich würde diese Ausbildung näher in Erwägung ziehen:

http://www.aubi-plus.de/berufsbilder/berufsbild/422/Werkzeugmechaniker.html

Es gibt viele, die sagen, dass es die anspruchsvollste Ausbildung unter den Metallberufen ist. Ggf. mit dem Ausbildungsbetrieb auch über das Thema Verkürzung der Ausbildung sprechen. Am besten auf Jobmessen mit Azubis und Ausbildern sprechen:

.aubi-plus.de/berufsbildungsmessen/suchmaschine.html?&opstaat=Deutschland&messe=&opjahr=alle&op_monat=alle

Nach der Ausbildung hat man dann verschiedene Möglichkeiten:

  • Vollzeitstudium Uni/FH

  • berufsbegleitendes Studium FH/ Uni (ggf. bei reduzierter Arbeitszeit)

  • Meisterschule (zunächst noch 1 bis 2 Jahre Praxiserfahrung)

  • Technikerschule (zunächst noch 1 bis 2 Jahre Praxiserfahrung)

Gruß

RHW

eine Berufsausbildung im technischen Bereich ist auf jeden Fall eine gute Grundlage Schlossser, Elektriker, Informatiker... halt alles das, wo due Dinge lernst, die du im Studium auch brauchst. Dann brauchst du später bei den Fächern nicht mehr zu viel Energie aufbringen, du kennst sie ja schon. Praktische Fertigkeiten sind auch gut im Studium.

Hier kannst du mehr lesen: http://www.maschinenbau.tu-darmstadt.de/studieren/interessierte/index.de.jsp

kosy3  15.12.2012, 15:13

Meine Erfahrung widerspricht der Ansicht der TU Darmstadt. Praktische Fertigkeiten werden weder im Studium, noch später von einem diplomierten Ingenieur verlangt. Ein Dipl.-Ing. wird wohl kaum noch einmal in seinem Leben einen Hammer oder die Feile schwingen.

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angy2001  15.12.2012, 18:51
@kosy3

Das ist wohl richtig, ich selbst denke aber auch, wenn man mal mit eigenen Händen mit den Dingen gearbeitet hat, die man dann ggf. konstruiert - dann hat man ein besseres Feeling dafür.

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