Weitwinkelobjektive: Zoom oder lieber Festbrennweite?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Zoom 50%
Festbrennweite 50%

9 Antworten

Ob du's glaubst oder nicht, es gibt keine richtige Antwort auf deine Frage.

Klar, ein Zoom bietet dir die Option mehrere Brennweiten in einem mitzunehmen, bei 12/24 kannst du praktisch wählen wir stark dass Bild von der Optik verzerrt wird, manchmal hat du Linien im Bild die bei 12mm sich hässlich krümmen, auf 24mm wird der Effekt deutlich weniger stark sein.

Aber die Gefahr ist groß dass man am Ende nur eine Brennweite nutzt und sich seine Motive einfach passend komponiert.

Festbrennweiten haben den klaren Vorteil dass sie für günstiges Geld oft deutlich Lichtstärker sind was auch Nachts ein Vorteil ist wenn du den Sternenhimmel ins Bild integrieren möchtest. Zoom Objektive haben idr auch nicht die gleiche Abbildungsleistung über den kompletten Brennweitenbereich. Mit einem 12-24GM wird das aber wohl nicht so stark auffallen.


13847462523 
Fragesteller
 25.11.2021, 14:34

"Zoom Objektive haben idr auch nicht die gleiche Abbildungsleistung über den kompletten Brennweitenbereich"

Meinst Du damit, dass es zu den Rändern hin unschärfer wird? Habe ich mal so gehört.

Und macht sich die Abnahme der Abbildungsleistung sehr stark bemerkbar? Also wenn man jetzt dass gleiche Bild mit Zoom und Festbrennweite schießt, würde ein Leihe den qualitativen Unterschied direkt erkennen?

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Photon123  25.11.2021, 16:02
@13847462523
"Zoom Objektive haben idr auch nicht die gleiche Abbildungsleistung über den kompletten Brennweitenbereich"

Das ist nicht relevant.

Meinst Du damit, dass es zu den Rändern hin unschärfer wird? Habe ich mal so gehört.

Das ist bei allen Objektiven so, aber auch uninteressant. Wenn man abblendet wirds auch schärfer am Rand

Und macht sich die Abnahme der Abbildungsleistung sehr stark bemerkbar? Also wenn man jetzt dass gleiche Bild mit Zoom und Festbrennweite schießt, würde ein Leihe den qualitativen Unterschied direkt erkennen?

Nein, zumindest nicht bei einem brauchbaren Zoom. Außerdem trumpfen Festbrennweiten eher mit hoher Leistung bei Offenblende. Blendet man Festbrennweite und Zoom ab, wie man das so macht bei Landschaften wird der Unterschied immer geringer.

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Hallo

Die Brennweite ergibt sich aus dem Motiv bzw der "Location" bzw der "Zwangslage" an der Location.

Fotografen haben meist "bevorzugte" Brennweiten bzw die Profis nutzen meist die klassische Oktavreihung als Orientierung

230 - 180 - 150 -130 - 125 - 120 - 115 - 110 - 105 - 95 - 90 - 85 - 75 - 65 - 55 - 45 - 35 - 30 - 25 - 20 - 15 - 10 - 7,5 - 5 - 4 - 3 - 2° Horizontal

Zooms haben immer "Kompromisse" bzw "Defizite" meist bei der Verzeichnung und Randauflösung, es gibt Anwendungen da sind Zooms nicht mehr "gut genug" da braucht man dann Festbrennweiten.

Die 12-24 Optiken haben die höchste Bildqualität im "Kern Bereich" von 16-20mm und 16-35 Optiken im Bereich von 20-28mm.

Deswegen wird ein 16-35 Zoom keine 35er Festbrennweite ersetzen evtl. nicht mal ein 28er und 24er. Vor allem nicht das fast Irreal hochauflösende FE 35/2.8 ZA mit dem Biogon Look/Bokeh

12mm Ist so "Weit" dass man eigentlich immer die Schuhspitzen auf dem Motiv hat bzw 12mm ist nix fürs "Knipsen" da hat man immer ein Stativ drunter oder nutzt einen Gimbal. Die Grenze für mal aus der Hand fotografieren ist bei etwa 95°/16 mm Kleinbild und drunter wenn der Sensor einen IBIS hat und die Kamera die Optik automatisch nivelliert (Patent Pentax. Können inzwischen fast alle aber Pentax, Leica/Lumix und Olympus haben am meisten Hirnschmalz reingesteckt bzw können auch Sensorshiften)

Landschaft ist ein anderes Anforderungsgebiet als Architektur dafür reichen Zooms. Architektur macht man mit Festbrennweiten bzw Tilt/Shift Typen. Man kann mit Archithektur Optiken auch Landschaften fotografieren aber umgekehrt ist oft problematisch.

Für Landschaft und Archithektur nimmt man bei Sony A7RII/III/IV und wenn man Architektur fotografieren will/muss macht das Sony System mit dem kleinen E Bayonet langfristig weniger Sinn da ist zur Zeit Leica/Lumix L das Benchmark speziel die Lumix S1R mit der Technik der Leica SL2 und dem Leica Elmar 16-35 oder dem Sigma 14-28 Art davor. BZW evtl. ist die Sigma fpL dazu tauglicher. Dahinter kommt Canon R5 mit dem RF 15-30 und wenn Nikon nicht vor dem S 14-24 nochmal drauflegt bleibt das wohl so. Aber Nikon wird sicher eine Z8 mit dem 60MP Sensor nachschieben

Also Fahrplan;

  • Lumix S1R mit 20-60/3.5-5.6 OIS Kit Zoom (2500€)
  • Lumix S Pro 70-200/4 OIS (1600€)
  • 77mm Polfilter mit Stepdown auf 67mm (100€)

Erweiterung Archithektur, Landschaft, Panorama

  • Laowa 15/4,5 Zero-D Shift (1300)
  • Stativ mit Panoramakopf und Querausleger (Manfrotto MT290DUA3 für 200€ oder Manfrotto Beefree GTXPro 450€ Reisestativ)
  • Nodaladapter für das T/S (200€ zb Pocket Pano oder KISS)

Erweiterung Reisefotografie/Landschaft

  • Laowa Dreamer 10-18/4,5-5,6 (900€)
  • 100mm Filterkit mit Halter für das 10-18 (500€)

Zum Freistellen gibt es 11 Sigma Art Festbrennweiten in Blende 1.4 von 20 bis 105mm oder die 5 Lumix S E Serie in 1.8 von 24 bis 85mm

Zoom

Ich würde mir auf jeden Fall ein Zoom holen. In der heutigen Zeit muss man da nicht mehr viel Abstriche in der Bildqualität machen. Nuancen interessieren eigentlich keinen. Abgesehen davon ist man damit sehr flexibel. Lichtstärke ist gerade bei Landschaften generell zu vernachlässigen. Jeder gute Landschaftsfotograf fotografiert überwiegend mit Stativ. Ausnahme, wo Lichtstärke benötigt wird ist Fotografie in der Nacht, aber das wars eigentlich schon. Selbst für Sonnenuntergang, Blaue Stunde braucht man keine Lichtstärke.

Es gibt nun mal Motive, wo eben nicht immer 12mm das beste Ergebnis liefern oder auch Motive, wo dann eben 24mm nicht gut wirken. Ist eben ärgerlich, wenn man das Motiv dann nicht wie gewünscht abbilden kann oder? Da hilft dir das bisschen mehr Bildqualität auch nicht mehr. Außerdem kann man durch Abstand mit Festbrennweite auch nicht immer alles fotografieren. Es gibt ja auch Landschaften, wo man nicht mal eben so rumlaufen kann, weil vielleicht Bäume was versperren, ein See da ist, wo man reinlaufen müsste oder ein gesperrter Bereich usw.

Zoom

Ich setze grundsätzlich Zoom Objektive ein

Ich besitze eine Alpha 6400 und Folgende Objektive

Tamron 17-70 F2,8

Tamron 18-300 F3,5/6,3 (ganz neu in der Sammlung)

Sony SEL 70-350 G

Als Festbrennweite hatte ich mal Kurz das Sigma 30mm F1,4 DC DN das hab ich aber vl 1 einziges mal benutzt und Monate später Verkauft

Hi,

wenn du etwas ambitionierter Fotografieren willst und extra auf Qualität achtest, ist da Natürlich die festbrennweite die bessere Wahl. Wenn du allerdings dich nicht ganz so auf die Brennweite und Art des Objektivs festlegen möchtest und erstmal ausprobieren willst, was die so gefällt, dann ist das Zoomobjektiv die bessere Wahl.

VG Hdhdidbs ; )