Was stellt man später mit seinem Leben an, wenn man keine Kinder hat?

22 Antworten

Ich bin zwar "erst" 28, daher weiß ich nicht wie es mit 60 oder 80 wird.

Aber aktuell ich lebe einfach mein Leben, so wie ich es möchte, ohne auf ein Kind, dessen Bedürfnisse und Termine Rückischt nehmen zu müssen. Kann mich auf Karriere konzentrieren, ohne dass ein Kind zu Hause wartet und traurig ist wenn Mami Überstunden macht oder gar dann ein Betreuungsengpass ist oder betüdelt werden möchte, kann mir so viele Hobbys suchen wie ich Lust habe, einfach ganz wie es mir gefällt und in meine Planung passt.

Dazu habe ich die Zeit und finanziellen Mittel um den Kindern in meinem Umkreis (Freunde, Geschwister,...) die tolle Tante zu sein, die wenn sie etwas größer mit ihnen tolle Ausflüge macht oder auch mal in den Urlaub fährt, während sich die Eltern dann freuen können mal Zeit für sich zu haben. Aber unter dem Wissen, dass ich dann mal den Tag oder eine Woche auf die Kinder einstelle, danach aber in mein Leben zurück kann. Ich mag Kinder sehr gerne, ich kann mir aber nicht vorstellen mich und mein ganzes Leben über viele Jahre aufzugeben und aufzuopfern, für ein eigenes Kind. Ich sehe mich einfach nicht in der Rolle als Mutter.

Manche meiner Freunde mit Kind haben zudem den Kontakt zu vielen Freunden durch die Kinder verloren, weil sie nun viel weniger Zeit haben, weniger flexibel sind usw. und man gefühlt keine Priorität mehr in deren Leben hat. Das rächt sich dann ggf. später, wenn die Kinder aus dem Haus und sie plötzlich einsam sind. Bei manchen die mir wichtig sind bin ich selber hinterher und die versuchen es selber ebenso gelegentlich einzurichten, bei anderen nehme ich das so hin, gerade wenn von deren Seite gar nichts kommt.

Zumal eigene Kinder auch kein garant dafür sind, dass man "im Alter" nicht einsam ist. Ich kenne genug, wo die Familie weg gezogen ist und dadurch nur selten Kontakt besteht. Bei den Nachbarn meines Opas war letzten keine Person auf der Familie am Geburtstag da, nur Freunde und Nachbarn. Ja, die kamen wochen später zu einem Familienessen, aber trotzdem saß die Person in dem Sinne alleine da, hätte sie keine Freunde gehabt.


Ontario  06.10.2023, 08:17

Bin auch schon etwas älter und bin froh, im Alter nicht alleine zu sein. Haben einen Sohn und inzwischen auch Enkelkinder, die mir unendlich viel Spass machen.

Klar, wenn man keine Kinder hat, dann vermisst man solche auch nicht. Da muss man sich einen Freundes.-und Bekanntenkreis schaffen, um nicht einsam leben zu müssen.

Als unser Sohn noch zur Schule ging, machte er unterschiedliche Sportarten. Wir fuhren jede Woche zu unterschiedlichen Sportveranstaltungen und das aber Jahre.

Das war eine sehr schöne Zeit mit den anderen Eltern gemeinsam das zu erleben, was unsere Kinder an Leistung zeigten.

Auch die Kinder werden älter und haben eigene Planungen. Gut zwanzig Jahre muss man schon für ein Kind aufbringen,, bis es auf eigenen Füssen steht. Das muss aber nicht heissen, dass das zwanzig Jahre Verzicht auf eigene Interessen sind.. Wir haben jedes Jahr Urlaube in verschiedenen Ländern gemacht , an vielen Veranstaltungen teilgenommen. Olympiaden besucht.

Heute besucht uns unser Sohn mit seiner Familie jede Woche. Öfter gehen wir in Restaurants gemeinsam essen. Ich glaube, dafür gibt es keinen Ersatz, wenn alles so gut läuft.Der Sohn hat einen Job in dem er sehr gut verdient, seiner Familie fehlt es an nichts. Eigenes Haus .

All diese Erlebnisse und Erfahrungen hätte man ohne Kinder nicht.

Das klappt freilich nicht bei allen so. Streitigkeiten, Kontaktabbrüche usw. sind leider nicht selten. Da kann es schon vorkommen, dass man im Alter mehr als einsam ist. Wenn dann noch einer der Ehepartner stirbt, ist die Einsamkeit umso schlimmer.

Aus meiner Sicht, Kinder bereichern das Leben.

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Ich bin 65 Jahre jung und genieße meinen Lebensabend auch ohne Kinder.

Ich besuche einmal wöchdntlich einen Kurs (English conversation).

Ich engagiere mich ehrenamtlich (Weißer Ring, Hospizbewegung).

Ich besuche Ausstellungen, Theater, Kinos, Konzerte und Museen.

Ich verreise gern und häufig und unternehme Ausflüge.

Ich besuche Bekannte und Verwandte. Alle "beschweren" sich, ich hätte nicht genug Zeit für sie.

Ich genieße die Ruhe in meinem Häuschen und Gärtchen.

Ich mache also genau die Dinge, die mir Spaß machen und brauche auf niemanden Rücksicht nehmen.


Gutehush308  21.09.2023, 12:05

Ich hatte schon etwas Angst davor, dass ich es mal bereuen könnte, keine Kinder zu haben. Zum Glück war und ist es nicht so und ich bin auch nicht "neidisch" auf glückliche Familien. Ich genieße mein Leben als ziemlich neue Rentnerin und ersuche, mich nicht von beängstigenden Zuständen und Sorgen beherrschen zu lassen.

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Jedem bleibt selbst überlassen, ob er Kinder will oder nicht.

Ich persönlich bin super gerne kinderlos. Ich mag Kinder zwar, aber ich bin eher die coole Tante, als Mutter. Kinder passen einfach nicht in meinen Lebensentwurf.

Ich will Erfolg im Job, mich künstlerisch betätigen (eigene Mangas veröffentlichen), Reisen, mich engagieren, das Leben genießen etc. Man kann super viel machen, wenn man keine Kinder hat.

(Aber natürlich sind Kinder was Schönes und kein Hindernis im Leben.)

Guten Morgen, Nicki946!

Wann später?

In der Regel kann man das Leben doch so fortführen wie man das bisher gelebt hat. Es ändert sich dann nur nichts. Wenn man mit 25 arbeitet, eine Freundin, Freunde, Kumpels und Hobbys hat, dann kann man dies ebenfalls 40, 50, 60 ebenfalls so umsetzen.

Meinst Du innerhalb der Rente?

Bei den meisten Menschen, die Kinder haben und Rentner sind, ist es doch dann so, dass die Kinder dann bereits "groß" und "selbstständig" sind. Insofern ändert sich "dann" später auch nichts. Man könnte dann zum Status zurückkehren, der vor dem Elterndasein gelebt worden ist.

Ansonsten gehen manche Rentner noch einer Beschäftigung nach, leben das Leben, nehmen sich Zeit für sich, verreisen, treffen sich mit FReunden & Bekannten, gehen Hobbys nach. Wenn man Zeit hat, kann man das alles doch intensiver ausleben oder sich eben mehr Zeit nehmen.

Mir würden da ganz viele Dinge einfallen, ob mit oder ohne Kinder.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Da gibt es genug was man so ganz ohne Kinder machen kann. Meist sogar besser, weil man auf die keine Rücksicht nehmen muss.

Und noch später lebt man nicht anders als jene Leute deren Kinder ausgezogen sind.