was sind gründe für den gender pay gap?

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Die 6-7% lassen sich, laut statistischem Bundesamt unter anderem auf Karrierebrüche durch Schwangerschaften zurückführen, und auf die ungleiche Verteilung der Wahl von weniger und besser verdienenden Berufen unter Frauen und Männern. Letztlich hat es keine Auswirkungen für irgendjemanden. Denn zu dem ist diese „Studie“ nicht wirklich aussagekräftig, da sie zu selten aktualisiert wird. Letztendlich kann man also sagen, dass es trotz des Einkommensunterschied keine Benachteiligung für ein Geschlecht in dem Bereich gibt.

Die erste Frage sollte sein? Gibt es diesen überhaupt?

Dafür gibt es zwei Betrachtungsweisen: einmal Gehaltsunterschiede bei tatsächlich gleichen Tätigkeiten, und zum anderen unterschiedliches Lohnniveau aufgrund unterschiedlicher Jobs.

Bei tatsächlich gleichen Tätigkeiten sind die Unterschiede gering. Dass sie nicht Null sind, liegt daran, dass es in der Privatwirtschaft immer noch rechtmäßig ist, dass über das Gehalt nicht gesprochen werden darf - bei Androhung der Entlassung. So ist es möglich, Frauen weniger zu bezahlen, weil viele Frauen nicht so gute Verhandler sind. Das Problem ließe sich per Gesetz ganz leicht aus der Welt schaffen.

Bei Betrachtung unterschiedlicher Tätigkeiten fällt auf, dass Frauen öfter in sozialen Berufen arbeiten, die tendenziell schlechter bezahlt werden. Auch Männer, die dort arbeiten, bekommen dasselbe niedrige Gehalt, es machen nur weniger. Da wäre zu klären, warum das so ist. Immerhin erfolgt die Berufswahl ja freiwillig.

Der dritte Punkt wäre noch, dass Frauen oft weniger Karriere machen als Männer, wobei ein Grund dafür natürlich ist, dass Frauen Kinder bekommen und eine Zeitlang aus dem Job aussteigen. Einerseits machen das viele Frauen sehr gerne und bereitwillig. Andererseits kenne ich auch Frauen, die nach 3 oder 4 Jahren wieder eingestiegen sind und "durchgestartet" sind.

  1. Frauen lernen devoter zu sein in ihrer Erziehung und verhandeln deswegen weniger aggressiv um ihr Gehalt.
  2. Typische Frauen Berufe sind schlechter bezahlt.
  3. Frauen gehen öfter in Karenz oder haben teilzeit Stellen aufgrund von Kindern. (Männer werden da leider auch sehr von Arbeitgeber*innen benachteiligt, diese Möglichkeiten war zu nehmen)
  4. Frauen bekommen oft keine Beförderung/Stelle aufgrundessen das man angst hat sie durch Schwangerschaften ausfallen könnten.

Um ein paar Gründe zu nennen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hetero zu sein war meine Phase

Ich halte den überwiegend für konstruiert und überzogen. Eine einfache Überlegung dazu: Wenn Frauen für weniger Gehalt genau so viel leisten würden (quantitativ und qualitativ), dann würde jedes gewinnorientierte Unternehmen (also in der Privatwirtschaft alle) nur noch Frauen einstellen (freiwillig). Warum passiert das nicht?

Frauen sind mehr in schlechter bezahlten Jobs tätig, arbeiten generell weniger (nicht erwerbstätig, Teilzeit) und sind weniger aggressiv in Gehaltsverhandlungen.

Bereinigt man den GPG um diese Faktoren, bleibt ein Unterschied von ca. 6%, wobei anzunehmen ist, dass er noch niedriger ausfallen würde, gäbe es mehr Daten zu relevanten Einflussfaktoren.