Was haltet ihr von den Gender-Pay Gaps?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Schlecht 46%
Anderes 46%
Gut 8%

9 Antworten

Anderes

Ich bin zwar kein Experte, aber ich finde das führt letztendlich zu nichts, außer dass Frauen noch mehr benachteiligt werden. Szenario; Vollzeit und in gut bezahlter Arbeit.

Was wollen Unternehmen? Richtig: Profitmaximierung. Wenn ein Unternehmen vor der Wahl steht zwischen einem Mann und einer Frau wird es logischerweise den Mann bevorzugen. Warum? Keine Schwangerschaft, keine Tage und man muss sie nicht nach Moral (über-) bezahlen. Was passiert, wenn sich ein Unternehmen trotzdem für die Frau entscheidet? Richtig: Die Männer werden um eine Gehaltserhöhung drohen, weil es unfair sei, dass sie für weniger Arbeit (Schwangerschaft, Tage, eventuell Kinder) gleich viel verdient. Was tut ein Unternehmen stattdessen? Genau: Man stellte schlechte Frauen nicht ein, damit die Männer erst gar nicht daran denken, um eine Gehaltserhöhung zu bitten.

Falls eine Frau in einer Männergruppe nur eingestellt wird, weil sie eine Frau ist, führt es zu Hass und Eifersucht. In meiner Ausbildung fielen Sprüche wie: ,,Das Mannsweib" oder ,,Sie kann nicht anpacken" – Inwiefern das für die Arbeitsatmosphäre sinnvoll ist; Keine Ahnung. Jedenfalls nicht gut.

Egal wie man das Blatt dreht und wendet: Wir werden aus dieser Zwickmühle nicht raus kommen, weil es unser Wirtschaftssystem nicht zulässt. Entweder der Vater zieht den kürzeren oder die Mutter. – Nur die Politik kann daran etwas ändern.

Der feministische Gedanke, dass alle das gleiche Recht haben, ist zwar gut, aber es ist kontraproduktiv, wenn man die Gesellschaft zu etwas zwingt, was das System nicht zulässt. Das führt meiner Meinung nach nur zu Hass und Spaltung. Niemanden ist damit geholfen.

Anderes

Ich sehe das als Teil der Marktwirtschaft. Frauen sind weiblich und deshalb heutzutage noch meist die Hauptakteure bei der Kindererziehung. Wer den Pay-Gap wegdiskutieren will, (achtung jetzt kommt Sarkasmus:) muss den Frauen auf politischem Weg verbieten, Teilzeit zu arbeiten oder Kinder innerhalb eines Arbeitsverhältnisses zu bekommen. Ich bin kein Statistiker, würde ich mich nicht wundern, wenn Frauen in Deutschland sogar besser dastehen, als viele behaupten. Ein paar der Argumente dafür sind:

Teilzeit wird auf die Arbeitsstunde runtergebrochen besser bezahlt, als Vollzeit. Homeoffice kommt bei Frauen wegen der Kindererziehung und der Anfahrtswege in Teilzeit relativ häufig vor und Homeoffice wird nicht immer voll im Sinne des Arbeitgebers bedient. Schwere körperliche Arbeiten dürfen/können/wollen Frauen nicht tun ->Keine Frauenquote! Bürotätigkeiten werden von Frauen deshalb bevorzugt, um die es dann evtl. mehr Wettbewerb gegenüber politisch benachteiligter Männer gibt. Bei den Führungskräften greift die Frauenquote. Aus der Sicht eines Arbeitgebers ist eine gebärfähige Frau ein hohes wirtschaftliches Risiko, dass eine kleine Firma nicht immer eingehen kann. Und so weiter und so fort...

Gerne erwarte ich jetzt einen Aufschrei der Entrüstung und sehr viele Gegenargumente, die es ja auch gibt und mir auch bekannt sind.

Dass Frauen oft wegen mangelnder Risikobereitschaft ihre Gehälter nicht gut verhandeln, kann man auch nicht gerade durch aufgezwungene Maßnahmen verbessern. Einziger Ausweg: Sozialismus... Jeder bekommt wenig, aber dafür gleich viel - ganz im Sinne der Linken. Aber das hatten wir schon in der DDR, ich will ihn nicht und laut SDG Gender Index liegen die (realen) Kommunisten wirklich nicht gerade weit vorn!

Deutschland ist kein frauenfeindliches Land und tut sehr viel dafür, weibliche Arbeitskraft attraktiv zu machen. Ich bin froh und dankbar in Deutschland zu leben (und in einer weitestgehend marktwirtschaftlichen Demokratie) und ich kann mit das auch als Frau hier "erträglich" vorstellen. ;) Der Pay-Gap verringert sich nach und nach auf natürlichem Weg und pendelt sich dort ein, wo die Kindererzieher (mwd) in der freien Marktwitschaft "geduldet" werden können. Leider gibt es für diese Tätigkeit keine einfache Möglichkeit der Kompensation.

Woher ich das weiß:Recherche
Gut

Es ist durchaus berechtigt, dass Frauen weniger verdienen, als Männer. Im Gegensatz zu Männern können Frauen nämlich schwanger werden und fallen so für einen längeren Zeitraum aus. Das kostet ein Unternehmen gleich auf mehrere Arten Geld, nicht zuletzt deshalb, weil ein neuer Mitarbeiter eingelernt werden muss. Deshalb müssen Unternehmen diese Ausfälle und Mehrkosten berücksichtigen und durch einen geringeren Lohn kompensieren.

Davon mal abgesehen halte ich persönlich überhaupt nichts von der feministischen Bewegung. Auch aus diesem Grund finde ich die Gehaltsunterschiede gut, da sie doch noch eine Tendenz zur klassischen Rollenverteilung darstellen.


malte314  17.09.2023, 22:30

Ist diese Antwort rage-bait? Egal, so oder so gemeldet und Du solltest Dich was schämen.

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malte314  17.09.2023, 22:34
@JanyoOoO

Unschön dass alle, die sich auf "Meinungsfreiheit" berufen den Artikel nie gelesen haben. Abgesehen davon ist sowas rein vom Anstand und der Vernunft keine Meinung.

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Schlecht

Gleiche Arbeit soll gleich bezahlt werden - dann muss es aber auch wirklich gleiche Arbeit sein. Ich habe früher als Chef häufig genug erlebt, dass weibliche Mitarbeiter regelmässig an einem oder zwei Tagen im Monat nicht oder nur halbtags ins Büro gekommen sind, weil es ihnen nicht so gut ging - dann kann wohl kaum noch von gleicher Arbeit gesprochen werden, wenn die Fehlzeiten nicht nachgearbeitet werden, was selbstverständlich nie geschehen ist…

Anderes

Sie sind existent. In beide Richtungen. Ich wüsste nicht was man "für eine Haltung" dazu haben kann außer dass sie in unbegründeten Fällen abgeschafft gehören um für Gleichheit zu sorgen.