Was passiert mit dem Körper wenn man stirbt?

7 Antworten

Mit unserem Körper passiert genau das selbe, wie mit den Körpern anderer Lebewesen.

Organische Masse wird zersetzt und in ihre mineralischen Bestandteile zerlegt, die können von Pflanzen wieder aufgenommen werden. In der Ökologie nennt man so etwas Nährstoffkreislauf oder Recycling. Eine neue Mode ist es, einen Teil der Körpermasse von Toten zu Diamanten pressen zu lassen. Diese sind dann erst mal raus aus dem Kreislauf.

Auch die Atome deines Körpers waren schon einmal Teil eines anderen Lebewesens. Vielleicht sogar von mir, denn die Zellen eines Lebewesens erneuern sich alle 7 Jahre. Der Kohlenstoff, der in der Atemluft enthalten ist, wird von Pflanzen aufgenommen und diese Pflanzen werden gegessen.

Sterbeprozess - Anzeichen eines nahen Todes

Nach und nach stellen die Organe ihre Funktion ein. Das geht mit eine Reihe charakteristischer Symptome einher. Für die Angehörigen ist es wichtig, diese zu kennen, um sie als Teil des natürlichen Sterbeprozesses akzeptieren zu können. Informieren Sie sich beim medizinischen Pflegepersonal oder bei den Ärzten über die verschiedenen Stadien des Sterbeprozesses, damit diese ihren Schrecken verlieren.

Die Atmung: Die Atmung beim Sterben verändert sich, sie wird flacher und unregelmäßiger. Manche Sterbende leiden unter Luftnot und entwickeln eine sogenannte Schnappatmung. Kurz vor dem Tod kommt es sehr häufig zum sogenannte „terminalen Rasseln“. Es entsteht, weil der Sterbende nicht mehr schlucken oder husten kann und sich daher Schleim in den Atemwegen sammelt. Für die Angehörigen ist das schwer zu ertragen. Die Belastung für den Patienten selbst ist aber – sofern er nicht unter erheblicher Luftnot leidet – weniger groß, als es von außen den Anschein hat.

Das Gesicht: Bei Menschen, die sterben, verändern sich Gesicht und Gesichtsausdruck in charakteristischer Weise. Mediziner sprechen von einem „Facies hippocratica“. Augen und Wangen sinken ein, die Nase erscheint spitz. Kinn und Nasenspitze sind weißlich und kalt. Grund dafür ist die zunehmend schlechtere Durchblutung und das Erschlaffen der Muskulatur. Die Gesichtshaut ist fahl, vor allem um Lippen und Nase herum. Dieses sogenannte "Todesdreieck" gilt als typisches Zeichen des nahen Todes.

Gehirn und Nervensystem: Auch die Hirnfunktion lässt beim Sterben immer mehr nach. Die Wahrnehmung wird schlechter, das Bewusstsein trübt sich. Ebenso ist das vegetative Nervensystem beeinträchtigt. Das kann sich in Erbrechen, Darmverschluss oder Inkontinenz äußern.

Unruhe: Manche Patienten werden in den letzten Stunden ihres Leben von Unruhe befallen. Sie bewegen die Füße hin und her, Zupfen an der Bettdecke. Dies lässt sich mit entsprechenden Medikamenten lindern.

Hände und Füße: Das Blut zieht sich beim Sterben zunehmend aus den Extremitäten zurück. Hände und Füße werden daher kalt und verfärben sich bläulich. Manchmal sammelt es sich in der Haut von Füßen und Unterschenkeln und bildet dort dunkle Flecken.

Die inneren Organe: Verdauungstrakt, Nieren und Leber stellen beim Sterben allmählich ihre Funktion ein. Die damit einhergehende Vergiftung des Körpers durch Stoffwechselprodukte kann Schläfrigkeit und Bewusstseinstrübungen, aber auch Juckreiz, Übelkeit und Wassereinlagerungen zur Folge haben.

Das Herz: Der Herzschlag verlangsamt sich beim Sterben und wird unregelmäßig, der Blutdruck sinkt. Bleibt das Herz schließlich stehen, werden die Körperzellen nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Nach wenigen Minuten sterben die Hirnzellen ab – der Mensch ist tot.

Für die Angehörigen bedeutet der Zeitpunkt des Todes eine emotionale Ausnahmesituation: Die Trauer mischt sich mit der Erleichterung, dass es überstanden ist. Auch wenn Sie nicht religiös sind, kann es Ihnen helfen, diesen Moment mit einer symbolischen Handlung zu begehen. Zünden Sie eine Kerze im Angedenken an den Verstorbenen an. Oder öffnen Sie ein Fenster, damit seine Seele davonfliegen kann.

Der Körper nach dem Tod

Wenn der Tod eintritt, sterben nicht alle Körperzellen wie auf Knopfdruck ab. Entscheidend dafür, wie lange ein Körperteil funktionsfähig ist, ist die Sauerstoffversorgung. Sobald die Zellen keinen Sauerstoff mehr erhalten, sterben sie ab – manche sehr schnell, manche sehr viel langsamer. Gehirnzellen sterben bereits nach drei bis fünf Minuten ohne Sauerstoff. Ein Mensch, der nicht mehr atmet, braucht sofortige Hilfe. Er kann manchmal gerettet werden, indem man mit einer Herz-Muskel-Massage und einer Mund-zu-Mund-Beatmung seine Lungenfunktion wieder in Gang bringt und er selbstständig zu atmen beginnt.

Hirntod und Herztod
Wann genau ist ein Mensch tot? Mediziner unterscheiden zwischen dem Hirn- und dem Herztod. Allgemein gilt heute der Hirntod als der eigentliche Todeszeitpunkt. Hirntot ist ein Mensch, bei dem das Gehirn als Schaltstelle des Organismus nicht mehr funktioniert. Der Hirntod kann vom Arzt zweifelsfrei anhand mehrerer Tests festgestellt werden.
Doch selbst wenn das Gehirn ausgefallen ist, kann ein Mensch mit Hilfe von Herz-Kreislauf-Maschinen eine Weile am Leben gehalten werden. Eine Chance, dass der Mensch wieder gesund wird, besteht nicht – die lebenserhaltenden Körperfunktionen haben Maschinen übernommen. 

Tot oder noch am Leben? Viele Menschen erklären sich im Fall des Hirntodes bereit, Organe zu spenden. Wenn der Hirntote diese Einverständniserklärung nicht vor seinem Tod abgegeben hat, werden die Angehörigen von den Ärzten um Erlaubnis gebeten. Organe von Hirntoten, z.B. Niere, Herz oder Augenhornhaut, können anderen Menschen, deren Organe schwer geschädigt sind, das Leben retten bzw. ihre Lebensqualität entscheidend verbessern. 

Die meisten Menschen kommen jedoch für eine Organspende nicht in Frage, weil bei ihnen zuerst der Herztod eintritt: Dabei hört das Herz zu schlagen auf und kann auch nicht wieder zum Schlagen angeregt werden. Wenn es heißt, jemand sei an Altersschwäche gestorben, dann hat meist das Herz einfach aufgehört zu schlagen. 

Sobald das Herz zu schlagen aufgehört hat, dauert es etwa eine Minute, bis der Atemstillstand eintritt; dann kommt auch die Blutzirkulation zum Stillstand. Doch erst, wenn das Gehirn nicht mehr funktioniert, ist der Mensch wirklich tot.

Todes- bzw. Leichenstarre und Verwesung
Nach und nach sterben nach dem Hirn- bzw. Herztod alle Zellen des Körpers ab. Bereits eine Stunde nach dem Tod beginnt die Todes- bzw. Leichenstarre. Warum wird der Körper eines Toten steif? Ein Körper, der keinen Sauerstoff mehr erhält, kann den Stoff, der die Muskelentspannung ermöglicht, nicht mehr bilden. Die Folge: Die Muskeln verhärten; nach etwa 18 Stunden ist der gesamte Körper steif. 

Tote Körper haben auch keine Immunabwehr mehr. Nach dem Tod greifen Bakterien die Zellen des Körpers ungehemmt an und zersetzen ihn. Diesen Vorgang nennt man Verwesung. Die Verwesung verläuft in mehreren Stadien, je nachdem wie lange der Körper bereits tot ist. Dabei verändert sich zunächst die Farbe des Körpers und er schwillt an, weil sich Gase bilden, beginnt er übel zu riechen.

Der Tod und die erste Zeit danach

Ohne Sauerstoff sterben die Körperzellen. Die Gehirnzellen sterben als erste ab.

Als tot gilt ein Mensch, nachdem der Hirntod eingetroffen ist. Der Hirntod wird von dem Arzt anhand umfangreicher Tests festgestellt.

Hirntote können mit einer Organspende anderen Menschen das Leben retten bzw. ihre Lebensqualität entscheidend verbessern.

Tote sind blass. Der Grund: Sie liegen meist waagerecht mit dem Gesicht nach oben. Dabei läuft das Blut – der Schwerkraft entsprechend – aus dem Gesicht an die Hinterseite des Kopfes. Entsprechendes gilt auch für den übrigen Körper – das Blut sickert nach unten, also in die Teile des Körpers, die auf dem Boden bzw. einer Bahre aufliegen.

Bis der Körper eines Toten völlig ausgekühlt ist, dauert es etwa 24 Stunden.

Nach dem Tod tritt die Leichenstarre ein. Je wärmer es ist, umso schneller beginnt auch die Verwesung: Bakterien greifen der Körper an und zersetzen ihn.

Nach dem Tod verliert der Körper etwas Flüssigkeit durch Verdunsten. Dadurch wird der Körper ein wenig leichter. Früher glaubte man, der Gewichtsverlust beruhe darauf, dass die Seele den toten Körper verlassen hat.

Man unterscheidet verschiedene Definitionen des Todes:

– Hirntod
– Somatischer Tod
– Molekularer Tod

Der Hirntod gilt als eingetreten, wenn keine Hirnströme mehr messbar sind, das Herz aber noch schlägt, beispielsweise, weil es über eine Herz-Lungen-Maschine am Aufhören gehindert wird.

Vom somatischen Tod sprechen die Mediziner, wenn die Vitalfunktionen des Körpers, also Atem und Herzschlag, unwiderruflich zum Stillstand gekommen sind.

Der molekulare Tod tritt ein, wenn einige Stoffwechselvorgänge, die auch dann noch fortdauern, wenn kein frischer Sauerstoff dem Körper mehr zugeführt wird, aufhören.

Die Stadien des Todes

Wenn durch den Stillstand des Herzens der Blutstrom durch den Körper zum Erliegen kommt, sammelt sich das Blut an den Stellen, auf denen der Leichnam liegt (sog. Leichenflecken).
Die Haut nimmt dort eine rötlich-violette Färbung an.

Körpertemperatur

Die Körpertemperatur nimmt merklich ab, weil die Zellen infolge des Stillstandes aller Körperfunktionen keine Wärme mehr erzeugen. Als Maß zur Bestimmung eines Todeszeitpunktes – was beispielsweise in Kriminalfällen von
Bedeutung ist – eignet sich die Körpertemperatur des Toten jedoch nur bedingt, da auch die äußeren Umstände, insbesondere die Umgebungstemperatur, beachtet werden müssen. Es ist hier nur eine grobe Einschätzung möglich.

Leichenstarre

Leichenstarre (Rigor mortis). Während ein soeben gestorbener Körper noch eine Weile biegsam bleibt und vor der Bestattung relativ mühelos in einen Sarg gelegt werden kann, versteifen sich infolge chemischer Reaktionen die Gliedmaßen etwa vier Stunden nach Eintritt des Todes. Die Leichenstarre beginnt mit der Augenmuskulatur und breitet sich über Kiefer, Hals und Rumpf über die Gliedmaßen aus und hat nach etwa sechs Stunden den gesamten Körper erfasst. Indem die Muskelfasern jedoch schnell zerfallen, lässt auch die Leichenstarre nach etwa 36 Stunden wieder nach. Der Rigor mortis besteht zwei bis drei Tage – danach setzt die Autolyse massiv ein

Verwesung

Der weitere Zerfall des Körpers ist einen von Enzymen maßgeblich bestimmter Vorgang, der von den jedem Menschen innewohnenden Darmbakterien ausgeht und den gesamten Körper erfasst. Weil totgeborene oder in den ersten Lebenstagen
verstorbene Säuglinge noch keine Darmbakterien ausbilden konnten, ist bei diesen Körpern der Eintritt einer Art Mumifizierung zu beobachten.
Die äußerlich sichtbare Verwesung setzt im unteren Bauchbereich ein, wenn die Bakterien das Hämoglobin im Blut zu zersetzen beginnen, was eine grünliche Färbung der Haut nach sich zieht. Durch die explosionsartige Vermehrung der
Bakterien verfärben sich die äußerlich sichtbaren Verläufe der Venen und Adern ebenfalls grünlich, so dass der tote Körper nach etwa sieben Tagen marmoriert erscheint.

Gasbildung und Verflüssigung

Die Stoffwechselfunktionen der Bakterien lassen in den Körperhöhlen Gase entstehen, die auf der Haut Blasen bilden und Zunge sowie andere Weich- und Schwellkörper aufquellen lassen. Aus dem Mund und aus der Nase treten
Körperflüssigkeiten aus. Nach wenigen Wochen verflüssigt sich das gesamte Gewebe bis auf bestimmte innere Organe, die relativ lange unverändert erhalten bleiben.

Verwesungsgeschwindigkeit

Ein an der Luft liegender toter Körper verwest etwa doppelt so schnell wie ein im Wasser liegender und achtmal so schnell wie ein begrabener. Eine Wasserleiche bildet nach einiger Zeit durch chemische Reaktionen eine seifenartige Substanz aus, die die Körperform erhält und den Körper langsamer verwesen lässt.
Dieses Phänomen der sogenannten Wachsleichen ist auf einigen in feuchten Gebieten angesiedelten Friedhöfen zu einem echten Problem geworden, da die Verwesungszeit die vorgesehene Ruhezeit von ca. 30 Jahren zum Teil deutlich überschreitet.

Skelettierung

Über die Zeit – in gemäßigten Zonen unseres Planeten etwa nach ein bis zwei Jahren – zersetzt sich das Körpergewebe vollständig, wobei Haare, Fingernägel und Sehnen länger erhalten bleiben, und nur noch das Knochengerüst der Körpers
bleibt übrig. In vergangenen Jahrhunderten war es üblich, nach einer gewissen Ruhezeit Schädel und Oberschenkelknochen zu bergen, zu säubern, teilweise sogar zu beschriften und zu bemalen und in sogenannten Beinhäusern auf den Friedhöfen
aufzubewahren.

Verwesung allgemein
Unter dem Begriff Verwesung wird eine Vielzahl an Prozessen zusammengefasst, die nach dem Tod eines Organismus oder nach dem Absterben von Teilen eines Organismus ablaufen. Der Begriff Verwesung wird in der Regel im Zusammenhang mit tierischen und menschlichen Organismen gebraucht.
Lebende Organismen verhindern ihre Verwesung mit verschiedenen Mitteln (Immunabwehr usw.).

Verwesung wird durch saprotrophe Organismen, hauptsächlich durch Bakterien und Pilze, hervorgerufen. Enzyme, die diese Organismen abgeben, zersetzen komplexe organische Verbindungen in kleinere Einheiten, die dann unter Energiegewinn vollständig oxidiert werden. Aber auch Autolyse, also Zersetzung durch eigene, supravitale Enzyme, spielt eine Rolle.

Verwesung findet nur in Anwesenheit von Sauerstoff statt. Die organischen Verbindungen werden dann hauptsächlich zu Wasser, Kohlenstoffdioxid, Harnstoff und Phosphat abgebaut. Im Gegensatz zur Fäulnis entstehen bei reiner Verwesung also keine giftigen oder unangenehm riechenden Stoffwechselprodukte und somit auch nicht das immer wieder zitierte Leichengift. Unter Sauerstoffabschluss überwiegen dagegen Fäulnisprozesse. Entsprechend erfolgt der Zerfall eines größeren Organismus innerlich überwiegend durch Fäulnis, äußerlich durch Verwesung. In späteren Stadien der Zersetzung überwiegen Verwesungsprozesse, sofern genügend Sauerstoff zur Verfügung steht.

Im Gegensatz zur anaeroben Fäulnis ohne Sauerstoff sind an Verwesungsprozessen oft auch höhere Organismen beteiligt. Überreste werden beispielsweise von Würmern, Asseln und Insektenlarven gefressen und zerkleinert und mikrobiellem Abbau dadurch besser zugänglich gemacht. Leichen die überirdisch liegen (etwa im Wald) werden oft zu großen Teilen von Insekten (zum Beispiel Aaskäfer, Ameisen, Speckkäfer) oder deren Larven (zum Beispiel Fliegenmaden) und Fadenwürmern gefressen. In Abhängigkeit von den herrschenden Umgebungsbedingungen bildet sich bei Verwesung eines größeren Organismus eine spezifische „Aasfauna“ heraus.

Die Verwesung in den oberen Bodenschichten führt zur Bildung von Humus, auch Kompostierung umfasst hauptsächlich Verwesungsprozesse.


ArcticBear  28.02.2016, 21:07

Das hast du aber schön aus dem internet kopiert^^

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anthony1 
Fragesteller
 28.02.2016, 21:14
@MarioXXX

War aber keine Antwort auf die konkrete Frage die ich gestellt habe,..... :(

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Hallo, anthony1.

Die Biomasse wird zuerst von den Darmorganismen begonnen verzehrt zu werden, gehen also die Zellen in andere Lebewesen über, von denen dann nach deren Tod bei deren Verwesung in den Boden und werden von Pflanzen in sich integriert, die ggf. wiederum vom Menschen verzehrt werden...

Auch mit Wasser kann man so Atome Verstorbener aufnehmen, denn manch Fliege/ Made/ Wurm/ Käfer, die sich daran delektierten, starb darin, wurde vllt. von einem Fisch verschlungen, der wiederum..., lG.

denk mal an eine Kastanie, die zu Boden fällt.. die Schale verfault, aber aus dem Kern entsteht neues Leben, hier also ein Sproß, der sich zu einem neuen Baum entwickelt.. so ist das in der Natur, und wir sind auch Natur, also ein Teil davon


Soweit ich weiss, wird ded Körper zersetzt (ausser er wird verbrannt. Das ist dann Biomasse. Die Knochen bleiben übrig. natührlich sterben die Zellen ab.