Was meint ihr dazu?
Rund 860.000 Menschen in Deutschland haben laut einer Studie einen Job, müssen aber dennoch Sozialleistungen beziehen
Meist handelt es sich um die halbtags Jobber sind, die für gesetzlichen Lohn oder etwas mehr Arbeiten.
Leider heißt es von vielen 40 Stunden und mehr, sind eigentlich üblich aber sollte trotzdem nicht so sein das man trotz halbtags job und Mindestlohn gut leben kann?
6 Antworten
Die Frage ist, warum müssen diese 860 000 Menschen neben dem Job auch noch Sozialleistungen beziehen ?
Warum gehen die einem Job nach, bei dem sie so wenig Geld verdienen ?
Ich gehe mal davon aus, ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, dass es oft an einer beruflichen Ausbildung fehlt, um den Anforderungen gerecht werden zu können, die gut bezahlt werden.
Gründe können sein, Abbruch der Schule, Abbruch einer Lehre, oder Null Bock Einstellung auf Arbeit. Man muss in der Jugend schon die Weichen stellen, um später sich im Leben behaupten zu können.
Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, der bleibt auf der Strecke und darf sich nicht darüber beschweren, weil es anderen besser geht, die sich die Mühe gemacht haben, etwas zu lernen.
Es wäre zudem ungerecht, wenn diejenigen die über keinerlei Ausbildung verfügen, genausoviel verdienen würden wie die, die jahrelang die Schulbank drückten und eine Berufsausbildung abschlossen.
Wer nicht qualifiziert genug ist, muss sich mit weniger werthaltiger Tätigkeit sein hartes Brot verdienen. Daher gibt es nur eine Lösung: In der Schule lernen, lernen und nochmal lernen. Dann sich ein ehrgeiziges Berufsziel setzen, eine Ausbildung machen, und anschließend den Lohn der Mühe einfahren. Man sollte nicht nur über die niedrigen Löhne bei Halbtags- und Minijobbern schimpfen, sondern sich bewusst machen, dass man sich in einem Arbeitsmarkt befindet, bei dem genau so wirtschaftliche Grundsätze gelten wie bei den anderen Märkten: Angebot schafft Nachfrage, bzw. Angebot und Nachfrage regeln den Preis (Lohn).
Offensichtlich bist du nicht fähig als Sesselfurzer dein Geld zu verdienen. Sonst würdest du nicht so abfällig und neidvoll über Andere schreiben.
Ist ja wohl berechtigt, wenn Leute die nichts als Papier produzieren oder Akten hin und her schieben, bestimmen, das bspw Handwerker weniger verdienen. Denn von eigener Hände Arbeit zu leben, seid ihr zu unfähig und ohne die Arbeiter nichts.
Die Arbeiter sind ohne die, die ihre Arbeit verwalten, auch nichts. Es nützt niemandem, wenn Gesellschaftsschichten gegenseitig ausgespielt werden. Daher: Ende Kommentierung.
um gut leben zu können, braucht man eine qualifizierte Ausbildung und einen Ganztagsjobs
von halbtags Hilfsjobs kann man nicht gut leben
das kann man ändern - siehe oben
Mal ein Vergleich:
Mindestlohn von 12 € x 174 Stunden sind 2088 Brutto.
Sind bei einem Single ohne Kinder und keiner Kirchenzugehörigkeit laut Brutto-Netto-Rechner 1.498,78 €.
Dann zu den Kosten wenn du ländlich lebst und ein Auto benötigst. Das Auto selber kostet um die 400 € (Versicherung, Steuer, Sprit, Reparaturen, Rücklagen um ein neues Auto zu kaufen, dann evtl. sogar 500 €)
Nehmen wir die 400 € sind wir bei 1098,78 €.
Dann nehmen wir als Miete 600 € an. Bist noch bei 498,78.
Dann muss man noch etwas essen. Bleiben wir einigermaßen sparsam, ca 200 €.
Dann bleiben noch 298,78 €.
Dann hat man sicher noch ein paar Versicherungen, ca 100 €. Sinds noch 198,78 €.
Dann wird mal ein Gerät im Haushalt kaputt. Da kann man sicher 50 € im Monat rechnen. Dann sinds 148,78 €.
Dann bleiben nach quasi Fixkostenabzug
ca. 150 € übrig. Für eine 40 Stunden Woche...
Da weiß ich jetzt nicht, ob ich lachen oder weinen soll, hahaha
Wenn man Hartz 4 bezieht, hat man einen Regelsatz von ca 500 €. Für eine quasi 0 Stunden Woche, hahahaha 🤣🤣🤣
Da sieht man direkt, dass sich Arbeit lohnt...
Da ist dann eher die Frage, wie lange die Leute noch zu geringen Löhnen arbeiten. Oder ob sich einige "umentscheiden".
Kurzum ist das Verhältnis von Sozialleistungen zu Leistung aus Arbeit in keinster Weise gegeben.
Der Steuerfreibetrag in den unteren Einkommen muss deutlich rauf, und zwar so, dass wieder ein Unterschied gegeben ist. Wär zumindest eine mögliche Lösung 🤷♂️
Eigentlich sollten drei Stunden Arbeit pro Woche ausreichen und das Bier umsonst sein.
Wenn schon, denn schon.
Ja, wir leben aber auch in einem System, wo Sesselfurzer festlegen, das Sesselfurzen wichtiger ist und besser entlohnt wird, als Handarbeit. Trotz Angebot und Nachfrage.