Was kann man gegen den weltweiten Antisemitismus und Israel Hass machen?

8 Antworten

Von Experte Immofachwirt bestätigt

Man kann damit beginnen zwischen Antisemitismus, Kritik an Israel und Hass auf Israel zu differenzieren.

Antisemitismus-> aufklären, je nach Ausmass den Staatsanwalt regeln lassen.

Kritik an Israel-> legitime Meinungsäusserung.

Hass auf Israel-> albern und engstirnig. Aber halt auch legitim.

LastDayofEden  06.05.2024, 11:26

Kurz und knackig auf den Punkt gebracht! 👍

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Zuerst einmal sollte vielleicht damit begonnen werden bei berechtigter Kritik am Israelischen Regime nicht pauschal Antisemitismus zu unterstellen.

Das dies seit Monaten dennoch statt findet und bei jeglicher normalen Kritik, laut Antisemitismus gerufen wird, ist wohl ein Armutszeugnis für die politische Bildung.

Denn Antisemitismus ist klar definiert.

Wenn jemand z.b. sagen würde, "die Juden begehen einen Genozid" dann würde sich das deutlich auf das Judentum beziehen und wäre Antisemitisch. Bezieht sich die Aussage auf das israelische Regime, dann ist es legitime Kritik an begangenen Verbrechen des Israelischen Regimes.

Ich bin diesem äußerst kritisch gegenüber eingestellt und kritisiere das Vorgehen von Benjamin Netanjahu und seinen Schergen scharf. Ein Antisemit war ich noch nie. Hier geht es um Politik, um Krieg und um schwere Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen. Nur weil Netanjahu und sein Regime dem Judentum angehören ist das kein Freifahrtschein, zu tun was sie wollen.

Das Judentum ist mir dabei vollkommen egal. Ist eine normale Religion die durch die Religionsfreiheit abgedeckt ist und nicht Teil meiner Kritik.

Merke: Antisemitismus ist es immer dann wenn die Verbrechen des Israelischen Regimes pauschal den Juden zugeschrieben werden. - Da immer mehr jüdische Menschen, auch in Israel selbst, das Vorgehen ihres Regimes scharf kritisieren, müssten unterdess auch all diese Leute Antisemitisch sein. - Kompletter Unsinn wie du hoffentlich merkst.

Und ist auch nicht der Fall. Der Begriff wird seit Monaten inflationär verwendet um jegliche Kritik am Vorgehen des israelischen Regimes zu diffamieren. - Wohl eine der Lügenkampagnen der israelischen Propagandamaschinerie.

Faktisch sieht es so aus, dass mittlerweile selbst die USA dem israelischen Regime vorwirft bereits schwere Menschenrechtsverletzungen vor 07/10 an den Palästinensern begangen zu haben und das sie im Verdacht stehen, Waffenlieferungen aus den USA dafür zu missbrauchen um das Völkerrecht zu brechen.

Die Anklage gegen Deutschland zur Beihilfe an einem Völkermord, wie auch die Völkermordklage gegen Israel selbst, laufen nach wie vor.

Israel bzw. das dortige Regime stehen also im starken Verdacht einen Völkermord an den Palästinensern zu begehen.

Was man dagegen machen kann ist einfach. Es müssen internationale Haftbefehle gegen Netanjahu und sein rechtsradikales Regime verhängt werden.

Der internationale Strafgerichtshof ermittelt jedenfalls gerade gegen das israelische Regime und wenn es Gerechtigkeit gibt folgen bald internationale Haftbefehle gegen Netanjahu, seine rechtsradikale Gefolgschaft, wie auch gegen die Führung der Hamas, die sich in Katar und im Libanon aufhält.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/strafgerichtshof-ermittlungen-israel-netanyahu-100.html

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf und Interesse
 - (Politik, Islam, Krieg)
vanOoijen  06.05.2024, 11:56

Ich gebe Dir natürlich recht, aber bezüglich Religion muss ich widersprechen.

Die drei monotheïstischen Religionen unterscheiden sich grundlegend in ein paar Punkten: Muslime und Christen missionieren. Juden missionieren nicht Jude ist man automatisch, wenn man eine jüdische Mutter hat (Vater zählt nicht). Das macht Juden auch zu einer Ethnie.

Und der Islam ist auch nicht nur eine Religion, sondern ein politisches Gesellschaftsmodell, das allerdings offen für die Aufnahme aller ist die konvertieren wollen - ganz anders als die Juden.

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peace87  06.05.2024, 12:18
@vanOoijen

Ja stimmt alles. Aber ich tu mir schwer damit Religionen an sich, einen so einen hohen Stellenwert zu geben. Religion und der Glaube ist für mich reine Privatsache, die nichts mit der Politik, dem Staatswesen und den gesellschaftlichen Gepflogenheiten zu tun haben darf. Die Realität sieht natürlich anders aus.

Egal ob bei Christen, Juden, Muslime etc. Noch immer ist der Stellenwert vor allem der Weltreligionen viel zu groß und nach wie vor Grund für Kriege und für die politische und gesellschaftliche Indoktrinierung der Menschen.

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vanOoijen  06.05.2024, 12:57
@peace87

Aber gerade bei Ländern wie Iran und Israel muss man der Religion einen hohen Stellenwert einräumen.

In Israel gibt es nicht nur das Techno-Partyvolk, sondern auch die Ultraorthoxen und der Iran ist eine Theokratie. Da herrschen Kirchenmänner - nichts anderes sind die Mullahs und Ayatollahs. Das ist so als wäre bei uns ein Erzbischof Bundeskanzler und das Gesetz wären die 10 Gebote.

Und Israel befreit die Ultraothoxen vom Wehrdienst und gewährt ihnen auch sonst zig Vorteile - wie die illegalen Siedlungen im Westjordanland, weil diese extreme Auslegung der Religion vom jüdischen Staat gefördert wird. Das kann man alles nicht ohne Religion denken.

So ein ultraorthodoxer Jude bekommt ein Haus geschenkt und wird vom Staat alimentiert, damit er 10 Kinder zeugen und den ganzen Tag die Thora lesen kann.

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Sich klar machen, dass andere Länder noch sehr viel mehr Dreck am Stecken haben.

Beispiele:

  • Iran (Kinderfolter, Kinderhinrichtungen, Kindervergewaltigungen)
  • China (Völkermord an den Uiguren, Folter in Gefängnissen usw.)
  • Russland (Angriff auf die Ukraine inklusive heftiger Kriegsverbrechen)
  • Indien (Gewalt gegen Frauen ist dort Normalität)

usw., usw.

Dagegen besteht Israel fast schon aus Heiligen, andere Länder sind zum Teil viel schlimmer.

Woher ich das weiß:Recherche
Xadeg 
Fragesteller
 06.05.2024, 07:45

Diese schlimmeren Länder sind keine jüdischen Länder, deswegen interessiert es leider niemanden

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KBM2307  06.05.2024, 07:46
@Xadeg

Ich halte nichts davon Juden als das ultimative Böse auf der Welt hinzustellen.

Das ist garantiert nicht so, denn es gibt viele schlimmere Unrechtssysteme auf der Welt.

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Xadeg 
Fragesteller
 06.05.2024, 07:52
@KBM2307

So denke ich auch. Habe auch schon persönlich Juden kennengelernt. Sehr sympathische Menschen

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Nicht mehr so viel über "Antisemitismus" herum jammern und mit gutem Beispiel vorangehen. Das tut der Judenstaat Israel derzeit nicht. Wenn er eine humane Politik machen würde, wie etwa Schweden oder die Schweiz, so würde sich niemand über Juden beschweren und es gäbe dann einen dicken Grund weniger für das, was von Juden als "Antisemitismus" bezeichnet wird.

Nicht wirklich etwas.Aber in Deutschland liesse er sich zumindest reduzieren, indem man nicht laenger Antisemiten aus aller Welt importiert und Hassprediger endlich abschiebt.

Das waere doch schonmal ein ganz guter Anfang und vor allem vor der eigenen Tuere gekehrt. Da hat man alle Haende voll zu tun und kann dem Rest der Welt selbst ueberlassen, wie die das Problem loest.