Was ist eurer Ansicht nach der richtige politische Ansatz bezüglich Einwanderung, um die AfD zu schwächen?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Das Einwanderungsthema ernst nehmen, Einwanderung begrenzen. 74%
Anderes: ... 26%
Das Einwanderungsthema kleinreden. 0%

6 Antworten

Das Einwanderungsthema ernst nehmen, Einwanderung begrenzen.

Ich finde die Gesellschaft an sich sollte endlich das Migrationsthema ernst nehmen. Die AfD profitiert insbesondere deswegen, weil Menschen auch untereinander eben nicht mehr ernsthaft zugehört wird bei diesem Thema. Es gibt leider einfach viel zu viele Menschen die Wörter wie "Nazi" ohne Sinn und Verstand nutzen. Wirkliche Nazis wollten Rassengesetze und die Vernichtung einer ganzen Religionsgruppe, das mit Kritikern zur illegalen Migration zu vergleichen finde ich schon mehr als widerlich.

Anderes: ...

Das System überarbeiten.

Arbeitserlaubnis einfacher zu bekommen, push Faktoren verringern, Flüchtlingshelfer besser unterstützen, Abschlüsse besser anzuerkennen etc. Gibt viele Möglichkeiten. Was unumstößlich ist das uns Fachkräfte fehlen, die bekommen wir durch "mehr Kinder machen" nicht.

orangade 
Fragesteller
 03.02.2024, 22:31
push Faktoren verringern,

Pull-Faktoren nicht?

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RoyTykai  03.02.2024, 22:44
@orangade

Die einzigen Pull Faktoren die von der Migrationsforschung annerkannt werden sind: Freunde, Familie, eine Starke Wirtschaft und eine Demokratische Rechtsordnung

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Das Einwanderungsthema ernst nehmen, Einwanderung begrenzen.

Ist die einzige Möglichkeit um schwedische Zustände zu verhindern.

Das Einwanderungsthema ernst nehmen, Einwanderung begrenzen.

Das System gehört auf jeden Fall grundlegend reformiert. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß dass Deutschland im Vergleich zu allen anderen EU Ländern jeden reinlässt und ihm auch noch direkt Geldleistungen gibt. Is klar, dass dann die Flüchtlingsströme ungleich verteilt sind was zu Frust in der Bevölkerung führt. Das müssen die Altparteien endlich mal erkennen, sonst seh ich schwarz für die Demokratie.

Anderes: ...

Zunächst einmal vorweg: Es geht der AfD nicht um "das Einwanderungsthema" - die AfD ist schlicht voller Rassisten, die sich einen ethnisch einheitlichen Staat wünschen und das, wenn sie könnten, auch mit Gewalt vorantreiben würden. Keine wie auch immer geartete "Behandlung des Einwanderungsthemas" löst das rassistische Kernproblem.

Nichtsdestotrotz müssen der deutsche Staat und die deutsche Gesellschaft im Umgang mit Geflüchteten besser werden. Es bedarf umfangreicherer Finanzmittel, um Integrationsangebote und strukturelle Hilfen (bspw. Dolmetscher, Sprachkurse, Hilfe im Umgang mit Behörden,...) überhaupt erst möglich zu machen, und es bedarf des gesellschaftlichen Willens, Geflüchtete als gleichwertige Mitmenschen anzuerkennen.

Beides ist m.E. aktuell nicht in ausreichendem Rahmen gegeben. Den Effekt einer solchen politisch-sozialen Konstellation sieht man derzeit in Schweden: Werden Geflüchtete lange genug und intensiv genug ausgegrenzt, kehren sie keineswegs in ihre Herkunftsländer zurück - sie bilden, schon aus Notwehr, Parallelgesellschaften, die sich leider viel zu oft der Kriminalität zuwenden. Das ist kein Zeichen kultureller Unterlegenheit, sondern ein Zeichen der Alternativlosigkeit: Du fliehst vor Krieg in ein fremdes Land, die Leute dort hassen dich, aber in deiner Heimat ist halt weiterhin Krieg. Es bedarf, denke ich, großer Güte und Beherrschtheit, um unter solchen Bedingungen nicht verbittert, zurückgezogen und kriminell zu werden. Aus dieser Perspektive gilt es m.E. den zahllosen Geflüchteten, die trotz all dem ihnen entgegenschlagenden Hass hierzulande immer noch bemüht sind, sich zu integrieren, großen Dank zu zollen.