Was ist der Sinn des Schulsystem?

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Das Schulsystem hat heute immer noch den Sinn, den es immer hatte: Erziehung zur Gehorsamkeit, antrainieren bestimmter Denk- und Verhaltensweisen. Für Bildung ist beispielsweise keine Schulglocke erforderlich, aber als nonverbales Erziehungsmittel ist sie sehr effektiv. Dass man von Dir eine Leistung erwartet, diese kontrolliert und bewertet, ist ebenfalls keine erforderliche Praxis, um sich zu bilden. Du bist nach dem Prozedere genauso schlau wie vorher.

Etwas ausführlicher beschreibt es Frau Prof. Gronemeyer:

https://www.marianne-gronemeyer.de/app/download/11522657/Brugg+2012+Schule.pdf

Über die Autorin: https://www.marianne-gronemeyer.de/vita/

Gruß Matti


Kuhlmann26  13.04.2023, 12:34

Ich danke Dir für den ⭐️.

Gruß Matti

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Der ist der Sinn des Schulsystems, alte Traditionen fortzuführen und bloss ja nichts zu verändern. Das klassische Abitur ist eher für eine Priesterausbildung ausgerichtet und das soll gefälligst auch so bleiben! Der Woelki ist noch lange nicht tot. LOL!

Der Sinn des Schulsystems ist es Bildung zu vermitteln.


anonym200886  08.03.2023, 15:27

Falsch! Die schule ist dazu da um aus menschen angepasste pflichterfüller zu machen die möglicht wiederspruchslos der obigkeit folgen.

Aber ist schon ok dass du es noch nicht wusstest. Deine behaubtung wird einem ja schließlich von allen seiten eingeredet! Sei es von familienmitglieder die es nicht besser wissen oder von politikern die sehr wohl wissen was da ab geht!

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mjutu  08.03.2023, 15:40
@anonym200886
Falsch! Die schule ist dazu da um aus menschen angepasste pflichterfüller zu machen die möglicht wiederspruchslos der obigkeit folgen.

Klar, behaupten kannst du das. Dass du damit ein nicht-angepasster Nicht-Pflichterfüller bist, passt zwar nicht so ganz in deine Theorie. Die "Obrigkeit", der man folgen sollte, belibt auch eine nebulöse Idee: Wer genau soll das deiner Meinung nach sein?

Deine behaubtung wird einem ja schließlich von allen seiten eingeredet!

Wer genau redet einem was ein?

Hast du in der Schule Lesen, Schreiben, Rechnen und effizientes Arbeiten gelernt? Diese Bildung ist doch die Grundlage dafür, sich eigene Meinungen bilden zu können und sie gegenüber anderen äußern zu können.

Es stimmt aber schon, dass im gegenwärtigen Schulsystem individuelle Stärken zu wenig gefördert werden und eine Anpassung an das Fächerraster gefordert wird. So werden potentiell begnadete Ärzte durch schlechte Noten in Religion und Sport vom Studium abgehalten. Einzelne Lehrer haben durch die Notengebung zu viel Macht und nutzen sie in manchen Fällen nicht verantwortungsvoll.

Aber genau dafür gibt es die Möglichkeiten die Lehrer mit der Wiederholung eines Schuljahres zu wechseln und auch den zweiten Bildungsweg zur Erlangung der Hochschulreife. Zudem gibt es freie Schulen und viele Lehrer, die sich ein Bein ausreißen um ihren Schülern zu einem Abschluss zu verhelfen.

Ich habe sowohl Lehrer als auch Politikier im näheren Familienkreis. Hier einfach Boshaftigkeit und "die wissenm was da abgeht" zu vermuten, klingt eher nach nach einer paranoiden Störung auf deiner Seite als nach einer realtistischen Ansicht. Sehr viele Menschen sehen sich nicht als "angepasste Pflichterfüller" und denen zu unterstellen, sie hätten halt alle keine Ahnung, ist abstrus.

Was soll sie also genau sein, diese "Obrigkeit" und was hindert die Gesellschaft, sie bei der nächsten Wahl zu entmachten? Wieso soll ausgerechnet die Schulbildung verhindern, dass man eigenständig denkt und handelt?

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anonym200886  08.03.2023, 18:17
@mjutu
Hast du in der Schule Lesen, Schreiben, Rechnen und effizientes Arbeiten gelernt?

mit der gleichen argumentation könnte man auch arbeiten beim lidl als lehrreich hinstellen. leute die dort arbeiten haben mit hoher warscheinlichkeit dort gelernt wie eine kasse funktioniert oder wie man lebensmittel einräumt. doch man braucht lidl dafür nicht. wie eine kasse funkrioniert kann man auch in anderen läden, direkt beim hersteller der kasse oder sogar zuhause im internet lernen.

lehrer wissen es vermutlich selber nicht besser als es ihnen weitergegeben wurde. sie machen schließlich nur ihr job. die heute regierenden politiker möglicherweise auch nicht aber wenn man weis dass das schulsystem aus einer zeit stammt in der kinder mit fragwürdigen dingen wie rassenkunde indoktriniert wurden, dann stimmt es schon: schule ist (zumindenst tief im inneren) dazu da pflichterfüller zu machen. ob gewollt oder nicht spielt erst mal keine rolle.

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mjutu  09.03.2023, 12:09
@anonym200886

Nun ist Lesen, Schreiben und Rechnen eine Grundlage dafür, Reagle beim Lidl einräumen und die Kasse bedienen zu können.

aber wenn man weis dass das schulsystem aus einer zeit stammt in der kinder mit fragwürdigen dingen wie rassenkunde indoktriniert wurden, dann stimmt es schon: schule ist (zumindenst tief im inneren) dazu da pflichterfüller zu machen.

Wie genau haben die Griechen 500 v.Chr. denn Schüler mit Rassenkunde indoktriniert? Dir fehlt offensichtlich profundes Geschichtswissen. Eine gute Bildung würde dich vor solchen Schrägschüssen bewahren.

Was ist deiner Meinung nach ein "Pflichterfüller"? Jemand, der seine Arbeitskraft einbringt, damit er selbst, seine Familie, das soziale Umfeld und die Gesellschaft weiterfunktionieren kann? Jemand, der mit seinen Steuern und Beiträgen gewährleistet, dass wir Straßen, Strom, Rundfunk und Krankenhäuser haben?

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anonym200886  09.03.2023, 16:13
@mjutu

die schule an sich stammt vielleicht aus griechenland aber die schule wie wir sie in deutschland kennen und vorallem die pflicht dort hin zu gehen stammt aus der nazizeit. schule ist nicht gleich schule. so hat jedes land ein eigenes schulsystem. in den usa gibt es beispielsweise keine einteilung in drei schulformen und statt mit zahlen werden kinder dort mit buchstaben benotet. dort ist homeschooling auch nicht illegal. in vielen europärischen ländern ist es auch nicht illegal. warum werden wir hier also für etwas bestraft was in den meisten anderen ländern längst zum alltag gehört?

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mjutu  09.03.2023, 16:19
@anonym200886

Das hat nichts mehr mit deinem ersten Einwurf zu tun, dass der Zweck des Schulsystems wäre, "angepasste pflichterfüller zu machen die möglicht wiederspruchslos der obigkeit folgen." Wenn du einfach nur nach Belieben das Thema erweiterst, ist die Diskussion nicht sinnvoll.

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Kuhlmann26  25.03.2023, 12:12
@mjutu
Hast du in der Schule Lesen, Schreiben, Rechnen und effizientes Arbeiten gelernt?

Menschen lernen Lesen, Schreiben, Rechnen immer. Und zwar in dem Maße, wie es zur Bewältigung ihrer persönlichen Lebenssituation erforderlich ist. Es mag eine Korrelation zwischen Lesen-/Schreiben-/Rechnenlernen und Schulbesuch geben, aber es gibt keine Kausalität. Die Korrelation führt daher, dass man gezwungen ist, in die Schule zu gehen.

Hätten wir eine Krippen- und Kindergartenpflicht, würdest Du die gleiche Frage in Bezug auf das Laufen- und Sprechenlernen stellen. Menschen lernen zu einem bestimmten Zeitpunkt Laufen und Sprechen, aber nicht deshalb, weil die in die Krippe und den Kindergarten gehen, sondern trotzdem.

Wir lernen also Lesen, Schreiben und Rechen TROTZ der Schule.

Wieso soll ausgerechnet die Schulbildung verhindern, dass man eigenständig denkt und handelt?

Weil die Schule dem gemeinen Schüler ein Jahrzehnt lang vorschreibt, wann und wie lange er sich mit welchem Thema, auf welche Weise zu beschäftigen hat. Was in diesem Jahrzehnt thematisiert wird, könnte man nachgewiesenermaßen in einem Bruchteil der Zeit lernen. Außerdem lässt sie in festen Intervallen eine Glocke ertönen, die den gemeinen Schüler anweist, mit dem Denken zu einem vorgegebenen Thema zu beginnen, beziehungsweise es abzubrechen.

Eigenständig zu denken lernt man, wenn man selbst entscheidet, wann man worüber nachdenkt. Der ständig wiederholte Satz, «Die Schüler sollen lernen, selbstständig zu denken.» ist ein Widerspruch in sich. Entweder denken die Schüler selbstständig oder sie sollen etwas. Beides geht nicht gleichzeitig.

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Kuhlmann26  25.03.2023, 12:30
@mjutu
Wie genau haben die Griechen 500 v.Chr. denn Schüler mit Rassenkunde indoktriniert

Die alten Griechen sollen die Schule wann auch immer erfunden haben, sagt man. Sie war ein Ort der Muße (da kommt der Begriff Schule her). Aber schon der gebildete Römern erkannte den Trugschluss. Siehe das berühmte Zitat des Philosophen Seneca, welches heute verfälscht an der Fassade so mancher Schule wiedergegeben wird.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Niederems_Schule_Painting.jpg

Im Original heißt es «Non vitae sed scholae discimus» «Nicht für das Leben, für die Schule lernen wir.»

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mjutu  25.03.2023, 16:02
@Kuhlmann26
Hätten wir eine Krippen- und Kindergartenpflicht, würdest Du die gleiche Frage in Bezug auf das Laufen- und Sprechenlernen stellen.

Mir Blödsinn zu unterstellen, macht dich unglaubwürdig.

Die überwältigende Mehrheit der Menschen lernt Lesen und Schreiben in der Schule, und zwar weltweit. In den Ländern ohne Zugang zu Schulen für Kinder ist die Rate der Analphabeten sehr hoch.

Du hast starke Lücken beim logischen Argumentieren. Du wirst das wohl noch bei Gelegenheit von selbst lernen. Falsche Zitate helfen da nicht weiter.

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Kuhlmann26  25.03.2023, 16:31
@mjutu
In den Ländern ohne Zugang zu Schulen für Kinder ist die Rate der Analphabeten sehr hoch.

In den USA hat man das untersucht. Die Analphabetenrate war vor Einführung der Schulpflicht nicht höher als heute. In Ländern, wo die Rate höher ist, werden die Fähigkeiten weniger benötigt. Natürlich kannst Du Dich über die Analphabeten unter den Naturvölkern aufregen. Diese Menschen können weit wichtigere Dinge als sich schriftlich auszudrücken oder lesend zu bilden.

In Deutschland gibt es einige wenige Schulen, wo die Kinder und Jugendlichen selbst darüber bestimmen, was sie wann lernen und wie sie ihren Schulalltag gestalten. Auf der Internetseite der «Kapriole», eine demokratische Schule in Freiburg, gibt es einen ganzen Absatz, der sich genau mit diesem Thema «Lesen/Schreiben/Rechnen» beschäftigt. Er endet mit:

Allerdings gibt es in unserem Konzept keine Vorgaben, zu welchem Zeitpunkt sich die Kinder und Jugendlichen mit welchen Aspekten des LesenSchreibenRechnens beschäftigen müssen oder wann sie etwas Bestimmtes können sollen.

https://www.kapriole-freiburg.de/konzept/#LesenSchreibenRechnen

Dann gibt es Menschen, die hatten das Glück, nie eine Schule besuchen zu müssen. Zu ihnen zählt der Franzose André Stern. Er spricht, liest und schreibt nicht nur Französisch, sondern weitere 4 Sprachen.

https://www.wireltern.ch/artikel/andre-stern-freies-lernen-und-vertrauen-ins-kind-1020

Ich möchte lediglich bekräftigen, dass wir nicht in die Schule gehen, um die nun mehrfach genannten Kulturtechniken zu erlernen. Siehe meine Antwort und vor allem der darin enthaltene Link.

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mjutu  25.03.2023, 17:12
@Kuhlmann26
Natürlich kannst Du Dich über die Analphabeten unter den Naturvölkern aufregen.

Bitte?!? Der Ausdruck „Naturvölker“ ist total daneben. gehören in Tibet, Indien und großen Teilen Afrikas dann nur die Mädchen zu den „Naturvölkern“ und haben deswegen eine viel höhere Rate an Analphabeten?

Ich halte deine Beiträge in diesem Thread für inhaltlich falsch und habe kein Interesse auf einem solchen Niveau weiter mit dir zu diskutieren.

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Kuhlmann26  25.03.2023, 18:45
@mjutu

Vergleichen wir Deine Aussage in der Antwort mit der in Deinem letzten Kommentar, widersprichst Du Dir selbst. Wäre Bildung - und damit auch die Fähigkeit Lesen, Schreiben und Rechnen zu können - der Sinn des Schulsystems dürfte die Analphabetenrate unter indische Mädchen nicht höher sein als unter indischen Jungs.

Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, was am Begriff «Naturvölker» daneben sein soll, waren diese als Beispiel dafür gedacht, dass Bildung nichts mit der Schule zu tun hat. Die verstehen unter dem, was wir «Kulturtechniken» nennen etwas anderes als wir und eignen sich diese auch ohne Schulsystem an.

Ebensowenig verstehe ich, warum Du indischen, tibetanischen und afrikanischen Mädchen mit den Naturvölkern argumentativ in einen Topf wirfst. Ich habe lediglich gesagt, dass Bildung nichts mit der Schule zu tun hat. Sie ist und war nie eine Bildungseinrichtung und sollte auch nie eine sein. Außer vielleicht bei den alten Griechen, die sie erfunden haben sollen. Sie galt den Philosophen als Stätte, in der man mit Muße der einen oder anderen irdischen oder kosmischen Frage nachgehen konnte.

Wollte man irgendetwas positives über heutige Schulen sagen, dann vielleicht, dass sie Einrichtungen der Lehrplan- und Prüfungswirtschaft sind. Einem Wirtschaftszweig also, in dem die eine oder andere Milliarde zu verdienen ist.

Wir müssen aber auch keine endlose Diskussion führen, da wir völlig unterschiedliche Meinungen über das Schulsystem haben und uns sowieso nicht einigen werden.

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mjutu  25.03.2023, 21:49
@Kuhlmann26
und habe kein Interesse auf einem solchen Niveau weiter mit dir zu diskutieren.

Was ist daran für dich schwer zu verstehen? Was bringt dich dazu, nach dieser klaren Ansage weiter logisch fragile Argumente zu posten? Mich interessiert es nicht.

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Kuhlmann26  25.03.2023, 11:51

Das war noch nie sein Sinn.

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Hat viele Sinn, zumindest für Später in Berufsleben.

In der Schule, lernt man abgesehen vom Inhalt auch die Regelmäßigkeit die Schule zu besuchen, ebenso die Sozialbindung & Auseinandersetzungen mit Kulturen, Religionen und vom unterschiedlichsten Typ umzugehen von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Die meisten kinder lernen in wirklichkeit nicht mehr weil sie nicht mehr 13 jahre lang irgendwelchen nutzlosen müll zu lernen wollen und nicht weil sie einfach faul sind oder sowas. Dreizehn jahre lang jede woche kunstunterricht für was? Dreizehn jahre lang jede woche deutsch gedichte interpretieren für was? In keinem beruf braucht man mehr so etwas! Die schule macht noch genau das wozu sie ursprünglich geschaffen wurde: leute zu angepassten pflichterfüllern zu machen. Wenn ich mich in den schulen so umgucke dann frage ich mich wo überhaubt noch irgendwelche motivation her kommen soll wenn jeder kleinste spaß bestraft wird. Wenn lehrer wegen jeder kleinigkeit an der decke hängen und so tun als hätte man was unfassbar furchtbar schlimmes ja schon fast etwas kriminelles getan obwohl man nur einen papierflieger geworfen hat oder man eine hausaufgabe vergessen hat. Alleine aus diesem grund sollte homeschooling endlich legalisiert werden. So könnten kinder so lernen wie es ihnen am einfachsten fällt. In der schule muss jeder das gleiche im gleichen tempo und auf dem gleichem weg machen. Wenn homeschooling, und zwar richtiges homeschooling und nicht die als homeschooling getarnten schulmeetings auf bigbluebutton, legal werden würde dann währe dieses proplem aus der welt! Kein kind müsste mehr leiden. Die einen sind nun mal ruhig und brauchen nicht unbedingt soziale kontakte, die anderen lebhaft und müssen ständig in bewegung sein, die anderen verstehen dinge direkt und die anderen brauchen nun mal länger. Warum wird das in der schule nicht akzeptiert und/oder toleriert? Warum gibt man den kindern nicht zeit sich zu entwickeln? So viel zeit wie sie brauchen und nicht jedem die selbe egal ob es zu wenig oder zu viel zeit ist?

die kreativsten und intelligentesten schüler werden in diesem schulsystem zu arnungslosen, nichtshinterfragenden robotern erzogen und da helfen auch handys mit internet nicht wenn wir es nicht als hilfsmittel nutzen können! wieso muss ich wissen, wie man das volumen der sonne ausrechnet, währent ich mich frage, wie ich mich gegenüber anderen durschsetze? es tut weh, zu zu sehen wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas. Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd! Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. dass die schule nichts mit lernen zu tun hat versteht niemand. wie denn auch wenn einem ständig das gegenteil eingeredet wird? was man in der schule tut ist pauken und büffeln, nicht lernen! Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten. du musst dich für den lehrer verstellen. was ich mit verstellen meinte ist z.b dashier: aufgabe: was ist deine meinung zu dem bild. Die ehrlichste Antwort zu dieser Aufgabe wäre vermutlich, »Ich habe keine Meinung zu diesem Bild.« Wenn alle Kinder und Jugendlichen in der Schule immer das sagen würden, was sie denken, dann hätten die Lehrer längst mit ihrem anmaßenden Verhalten aufgehört, von den Schülern etwas zu verlangen, was die nicht tun wollen. in der schule gibt der lehrende dem lernendem aufgaben aber es sollte genau andersrum sein: der lehrnende gibt den lehrendem eine aufgabe, z.b in form einer frage die mit dem interessen des lernendem zu tun hat. so funktioniert das lernen! auch muss man sich mit themen ausseinander setzen die einem garnicht interessieren und so hat man nur wegen einem fach später keine chancen mehr. dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte! deutschland ist der bezeichnung "freier staat" meiner meinung nach nicht würdig! und wenn das Schulsystem doch so gut ist, warum braucht man dann einen gesetzlichen schulzwang? Warum würden nur so 20% der kids in die Schule gehen wenn es keinen schulzwang gäbe? warum wird ein kind als krank abgestempelt und mit aller kraft versucht es um zu "programmieren" (z.b durch psychotherapeuten) wenn es versucht sich gegen die schule zu wehren weil er der meinung ist er braucht sie nicht? Merkst du was?

wir müssen die welt darauf aufmerksam machen dass dieses schulsystem ein proplem der gesellschaft ist und uns alles was an geht da wir bzw aus erwachsenen sicht unsere kinder alle da hin müssen ob sie wollen oder nicht! und das darf meiner meinung nach in einem demokratischen staat nicht sein! aber die gesellschaft will das nicht einsehen und sucht die schuld an demotivation, schwänzen und co immer bei den eltern, den videospielen und bei den kindern selber! es wird zeit das wir der nackten wahrheit ins auge sehen und den proplemen nicht mehr blos wegrennen! die tatsachen werden nicht besser wenn man die augen verschließt!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule macht menschen kaputt und zu ahnungslosen robotern

mjutu  08.03.2023, 16:04
Dreizehn jahre lang jede woche deutsch gedichte interpretieren für was?

Die Frage ist sinnlos, denn Schüler interpretieren nicht 13 Jahre lang Gedichte in Deutsch. Hast du vergessen, dass man in Deutsch Lesen, Schreiben und sich verständlich auszudrücken lernt?

Du versuchst hier also Dinge als kontraproduktiv darzustellen, die im realen Schulleben nicht stattfinden. Offenbar hast du in den Deutschstunden, in denen es über Rhetorik und Debatten ging, einiges verpasst.

In der schule muss jeder das gleiche im gleichen tempo und auf dem gleichem weg machen.

Du sprichst hier also ausdrücklich nicht von Schulen, die das Montessori-Konzept verfolgen. Projekt, die in Eigenarbeit in einem Halbjahr erledigt werden, sind auch an dir vorübergegangen?

Wer soll im Homeschooling denn die vermittlung des Wissens übernehmen? Glaubst du, jeder Schüler würde motiviert und eigenständig den Lernstoff bearbeiten? Falls ja, warum hast du das dann nicht selbst so in der Freizeit z.B. in Grundschule und den unteren Klassenstufen so gemacht, so dass du in den oberen Stufen schon alles konntest?

die kreativsten und intelligentesten schüler werden in diesem schulsystem zu arnungslosen, nichtshinterfragenden robotern erzogen

Das ist eine seltsame These, die überhaupt nicht meinen Erfahrungen entspricht.

wieso muss ich wissen, wie man das volumen der sonne ausrechnet, währent ich mich frage, wie ich mich gegenüber anderen durschsetze?

Wei ldu dabei lernst, mathematische Konzepte zu nutzen, um Probleme zu lösen. Gerade das kann dir auch helfen, dich gegen andere durchzusetzen, z.B. gegen Schätzer in diesem Forum, die behaupten die Erde wäre flach.

was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas.

Doch, natürlich bringt es etwas, die Grundlagen unserer Kultur zu kennen und sich bewusst zu machen, dass manche bautechnischen Probleme vor 5000 Jahren gelöst werden konnten, obwohl wir auch mit unserem High-Tech-Wissen keine Ahnung mehr haben, wie sie das geschafft haben.

Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben

Ja, da bin ich zum Teil ganz bei deiner Argumentation. Die Umsetzung des Schulsystems ist in vielen Schulen nicht gut genug beim Fördern der individuellen Stärken.

warum wird ein kind als krank abgestempelt und mit aller kraft versucht es um zu "programmieren" (z.b durch psychotherapeuten) wenn es versucht sich gegen die schule zu wehren weil er der meinung ist er braucht sie nicht?

Psychotherapeuten programmieren keine Kinder um.

Du pauschalisierst in deiner Antwort sehr stark. Ein paar wenige Punkte stimmen durchaus, aber du lässt auch sehr viele wichtige Details weg. Der Wert der Schulbildung, z.B. Lesen und Schreiben zu können, wird unter Schülern in Europa viel zu wenig geschätzt, weil sie kaum noch überblicken, was ihnen ohne diese Fähigkeiten fehlt.

Ich kennen viele Lehrer, die ihre Schüler massiv motivieren und zu Lernen und Forschund auch außerhalb der Schule anregen. Manche begabte Schüler können so neben der Schule an externen projekten mitwirken oder z.B. Vorlesungen an Unis besuchen. Zudem haben Schüler auch eine Menge Freizeit, um ihre eigenen Stärken und Wünsche umzusetzen. Wenn sie davon keinen Gebrauch machen, ist das nicht die Schuld des Schulsystems.

Trotzdem hat mn z.B. mit einer Lese/Rechtschreibschwäche bei vielen Lehrern einen echten Nachteil, weil man als "dumm" abgestempelt wird. Wenn Schüler regelmäßig um 12 Uhr ihren "Koller" bekommen, ist es schwierig an konstruktiven Umgang damit zu kommen, z.B. mit Lehrer abzusprechen, dass die entsprechenden Schüler vorher, also um 11:45 in aller Ruhe rausgehen und sich draußen austoben, eine rauchen, essen oder was weiß ich tun, um sich bis 12:15 wieder im Griff zu haben.

Viele Lehrer sind von solchen individuellen Bedürfnissen überfordert. Sie sind halt nur Menschen und sie müssen 25 bis 30 Schüler unter einen Hut bekommen. Trotzdem bezweifele ich stark, dass die Lernerfolge höher sind, wenn jeder Schüler individuell alleine zu Hause lernt.

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anonym200886  08.03.2023, 18:32
@mjutu
Wer soll im Homeschooling denn die vermittlung des Wissens übernehmen?

die frage ist doch: braucht man überhaubt jemanden? es gibt viele angebote mit anderen menschen: bibliotheken, sternwarten, orte wo mathematiker arbeiten (mir fällt der name gerade nicht ein), ärzte und mehr. das bekannteste "instrument" um sich wissen alleine anzuneigen ist das internet, dann gibt es auch bücher (gut, schulbücher sind auch bücher stimmt) oder infotafeln z.b in museen.

wer oder was dir etwas beibringt hängt ganz von deinen interessen ab. warum muss ich mich in der schule um 9:00 uhr für rechtschreibung interessieren? warum muss ich mich um 10 für komplexe mathe-formeln interessieren? und wenn ich mich nicht interessiere, was bringt mir das dann? es bringt doch nichts sich voll-labern zu lassen wenn man eh wieder alles vergisst!

Glaubst du, jeder Schüler würde motiviert und eigenständig den Lernstoff bearbeiten?

nein. und warum? weil diese themen die schüler nicht interessieren! und auch sicherlich weil sie zu kompliziert erklärt werden von lehrern und den schul-büchern.

Wei ldu dabei lernst, mathematische Konzepte zu nutzen, um Probleme zu lösen. Gerade das kann dir auch helfen, dich gegen andere durchzusetzen, z.B. gegen Schätzer in diesem Forum, die behaupten die Erde wäre flach.

das ist ein perfektes beispiel! um das zu lernen gibt es sicherlich weniger kompliziertere wege. vorallem was den zweiten punkt betrifft.

Doch, natürlich bringt es etwas, die Grundlagen unserer Kultur zu kennen und sich bewusst zu machen, dass manche bautechnischen Probleme vor 5000 Jahren gelöst werden konnten, obwohl wir auch mit unserem High-Tech-Wissen keine Ahnung mehr haben, wie sie das geschafft haben.

und das zu wissen bringt was?

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mjutu  09.03.2023, 12:04
@anonym200886

Deine Idee ist utopisch. Es wird niemals eine nennenswerte Menge von Kindern in Museen und Sternwarten gehen und dort aus Schautaflen und Vorträgen lernen, wenn sie nicht vorher Lesen gelernt haben.

warum muss ich mich in der schule um 9:00 uhr für rechtschreibung interessieren?

Weil es effizienter ist, 25 Kinder gleichzeitig zu unterrichten als einen nach dem anderen. Wir haben zu wenig Lehrer für Einzelunterricht.

es bringt doch nichts sich voll-labern zu lassen wenn man eh wieder alles vergisst!

Das ist korrekt. Wenn du kein Interesse an Bildung hast und nicht eigenständig dein Wissen vertiefst und eben nicht vergisst, geht die Bildung an dir vorüber. Im Berufleben ist das eine ausgesprochene Einschränkung und du wirst weder Physiker werden, der eine Doktorarbeit von 200 Seiten auf Englisch verfassen kann, noch Chirurg und schon gar nicht Lehrer. Wahrscheinlich schaffst du mit der Einstellung nicht mal einen Führerschein. Was bleibt dann, außer von Sozialhilfe zu leben?

und das zu wissen bringt was?

Es fordert den Geist heraus. Nachzudenken bringt mehr als zu googeln.

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LetsArne 
Fragesteller
 12.03.2023, 13:38
@mjutu

Aber das Aktuelle Schulsystem braucht viel zu lange grundlegende Wissen beizubringen wie schreibe, lesen und einfache Mathematik

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mjutu  12.03.2023, 14:08
@LetsArne

Alles, was schnell beigebracht wird, wird auch schnell wieder vergessen. Lesen und Schreiben verfestigt sich auch dann, wenn man Referate für Erdkunde verfasst oder Texte aus dem Lateinischen übersetzt.

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anonym200886  12.03.2023, 17:24
@mjutu
Nachzudenken bringt mehr als zu googeln.

nachdenken lernt man aber am besten auf seinem eigenem weg. es gibt nun mal kein rezept wie man nachdenken lernt! jeder lernt es anders!

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