Was haltet ihr von Familien bloggern die kinder im netz zeigen?

Soll jeder machen, wie er will, aber ich find's nciht gut und ich hatte das bereits vor Jahren scharf kritisiert bzw. nicht für gut gehalten, als ein früherer Arbeitskollege zu Zeiten seines "Vaterwerdens" regelmäßig sehr private und für Beobachter, die das im Grunde nix angeht, sehr unangenehm anzusehende Fotos bei Facebook und womöglich noch andernorts - ich hatte den nur bei Facebook, da nehme ich aber auch nicht mehr teil - postete, auf denen er u.a. den Bauch der schwangeren Partnerin küsste oder Ähnliches. Ich mochte den Mann wirklich, aber mit solchen Gesten hat er den Vogel abgeschossen und es gab in der Firma hinter vorgehaltener Hand viele Kollegen, denen dieser laxe Umgang missfiel, zumal er alles für jeden veröffentlichte.

Als das Kind dann auf der Welt war, gab es fast im Stundentakt Fotos des Kindes und seiner Entwicklung und ähnlichen Themen - Kind hier, Kind dort usw.; das war so extrem, dass für das Kind schon ein Facebookaccount erstellt wurde. Es waren intimste Motive, wo man das ganze Leben dieser Familie sah und regelrecht aufgezwängt bekam. Wahrscheinlich geht das da heute grad so weiter. Irgendwie fragte ich mich da spontan, wie der Ex-Kollege und seine Frau denn mit einem eventuell kranken oder behinderten Kind umgegangen wären, das nicht vom Zeitpunkt seiner Existenz an komplett in Sport-, Mode-, Styler- und Facebookkreise mitgeschleift werden kann. Eine Frage ohne Antwort - oder, eine Frage mit einer tendenziell sehr hässlichen und traurigen Antwort.

Da hat aller Stolz auf die eigene Familie und die Kiddies meiner Ansicht nach seine Grenzen - aber ich sage es mal so: Wenn das Zeug nicht der Allgemeinheit und damit aller Welt zur Verfügung steht, ist es nach meinem Dafürhalten nochmals ein anderes Kapitel, aber oft wird es ja vor lauter Unbedarftheit/Unkenntnis im Umgang mit sozialen Netzwerken und auch regelrechter "Geilheit" zur reinen Selbstdarstellung irgendwelcher Dünnbrettbohrer nach dem Motto "mein neues Haus, mein edles Auto, meine schöne Frau, mein teurer Rassehund, mein Kind das besser ist als alle anderen, mein Freizeitvergnügen mit allerhand Kultur, mein Familienglück" so stark dargestellt, dass es alle bekannten und früher mal gültigen Grenzen sprengt.

Anderer Aspekt -----> vor einiger Zeit habe ich zufällig einen neuen und noch unbekannten Kunden routinemäßig gegoogelt, um zu wissen, wer das ist und was der für eine Firma hat ... und Donnerwetter, ich fand von ihm sogar eine private Homepage mit ziemlich nach Realsatire aussehenden, sehr privaten Urlaubsfotos von irgendwann 2005 und 2006 ------> die Seite wird wohl seit Jahren nicht mehr gepflegt und de facto kaum angeklickt zumal dieser Mann von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird, aber es war schon erschreckend, da allerhand sehr persönliche Kinderfotos zu sehen; seine Buben beim Spielen irgendwo an Nord- oder Ostsee oder schlafend in der Babyschaukel im Hotelbett und was auch immer, da war allerhand zu sehen, das eigentlich niemanden außer dieser Familie zu interessieren hat. Mein erster Gedanke war: Die Buben sind heute vielleicht 18 bis 20 Jahre alt; was würden sie sagen, würden missliebige Mitschüler das per Zufall finden und als Grundlage für Mobbing nutzen?! Noch so eine Frage ohne Antwort - oder, eine Frage mit einer tendenziell sehr hässlichen und traurigen Antwort.

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Kurzum, solche Fotos gehören nicht ins Netz, weil das Netz nix vergisst, diese Bilder eventuell zu vieles Negative auslösen können, das Recht am Bild letztlich auch für Kinder gilt und schon für Babys (Eltern sollten sich mal ernsthaft fragen, ob SIE das denn wollen würden, wenn jemand ernsthaft ohne sie zu fragen intime Babyfotos usw. ins Netz stellt - bin mir sicher, die wenigsten wollen das) zutrifft und es ganz einfach etwas so Privates ist, dass das nur die sehen sollten, die es auch betrifft: Kinder, Eltern, Oma, Opa, Onkel, Tante, später eventuell der Partner und die eigenen Kinder/Enkelchen. Und das war's.

Ich finde, dass das gar nicht geht. Für mich ist das ganze Konzept Familienbloggen verwerflich. Ab und an mal ein Bild von dem Kind zu teilen ist eine Sache, daraus ein Geschäft zu machen eine andere. Ist ja gut bekannt was für Leute so unterwegs sind und das nimmt man ja bewusst in Kauf, wenn man da sein Kind kommerziell platziert.

Ein paar Bilder privat mit seinen Freunden und seiner Familie teilen, ist eine Sache.

Vor lauter Geltungsdrang und Eitelkeit seine eigenen unmündigen Kinder vor die Kamera zerren, im vollen Bewusstsein, dass das Internet "nie" etwas vergisst, ist in meinen Augen verantwortungslos, schamlos und verachtenswert.

Sowas machen eben typische Amis- oder Möchtegern-Kosmopoliten, die sich wie blöde Amis benehmen. Dass aber 3/4 der Menschen durch diesen Lebensstil einen Hau haben und persistent Tabletten fressen müssen, um ihre psychischen Störungen unter Kontrolle zu halten, wird allzu gern vergessen.

Ne, da bin ich lieber erzkonservativ und eben nur n blöder "Boomer". Aber ich spring nicht ohne meine tägliche Dosis Diazepam von der Brücke, oder esse meine eigene Haut auf.

Denen sollte man die Kinder wegnehmen. Sind verantwortungslos und schlachten Kinder aus um Fame und Geld zu bekommen.

Finde es ekelhaft. Zumal es sehr ekelhafte Menschen auf der Welt gibt, die dann die Kidner wo anders posten wo dann drüber diskutiert wird, was die am liebsten mit dem Kindern machen würden. Außerdem wenn die Eltern dann noch Ort usw posten, gefährden die ihre Kinder. Leider tun die Sozialen Medien nichts dagegen. Habe schon x Accounts bei Youtube und Instagram gemeldet.

Sogar nackte Kinder werden da nicht gelöscht. :(