Was haltet ihr von der Erbschaftsteuer?
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
4 Antworten
Grundsätzlich halte ich die Existenz der ErbSt für ein wichtiges Korrektiv, welches letztlich den gesellschaftlichen Zusammenhalt bzw. dem Gerechtigkeitsgefühl dient. Und das unabhängig davon, dass mich die aktuelle Gesetzeslage vor erhebliche Probleme stellt hinsichtlich des zukünftigen Vermögensübergangs.
Allerdings ist die derzeitige rechtliche Gestaltung mindestens zweifelhaft. Abgesehen davon, dass unterschiedliche Vermögensgegenstände unterschiedlich stark besteuert werden, halte ich es verfassungsrechtlich für fragwürdig, wenn auch nach der Neuordnung des Bundesfinanzwesens zwischen Bund und Ländern der Bund eine bundesweit einheitliche Steuerregelung hierfür definiert nach Gutdünken, wenn der Ertrag zu 100% den Ländern zufließt. Ich wäre mal neugiereig, wie das BVerfG diesbezüglich heute urteilen würde, wenn ihm eine entsprechende Frage vorgelegt werden würde. MMn sollte die Gesetzgebungskompetenz hierfür stattdessen an die Länder übergehen.
Erbschaftssteuer schön und gut aber das es für superreiche Schlupflöcher gibt geht halt nicht.
Das ist so unfair
Nicht falsch verstehen nichts gegen superreiche das ist hier Kritik an staat. Es ist seine Aufgabe dagegen etwas zu unternehmen.
Verfassungsgericht will sich die Erbschaftssteuer anschauen und es ist gut möglich daß sie gegen das GG verstößt genau weil sie unfair ist
Die beste Form der Vermögenssteuer, was Vermögenssteuern aber nicht sonderlich gut macht.
Am Ende ist eine Erbschaftssteuer nur Symptomedoktorei, welche die Ehrlichen bestraft. Wenn wir die Vermögensungleichheit bekämpfen wollen, dann müssen wir an das Geldsystem ran.
Für eine erbende Tochter oder den Sohn fiele Erbschaftssteuer erst ab einem Erbe von über 400.000 an.
Die AFD will die Erbschaftssteuer abschaffen, damit Milliardenerben gegenüber Leuten wie dir und mir nicht benachteiligt werden ;o)