Was haltet Ihr von der Behauptung, dass sich die Lehren der Zeugen Jehovas über die Jahrzehnte hinweg immer wieder verändert hätten?

8 Antworten

Man lernt jeden Tag dazu. Wenn ich heute schlauer bin, als gestern, dann ist es doch nur konsequent, eine Ansicht oder Erwartungshaltung zu korrigieren. Paulus wähnte sich damals schon in der Zeit des Endes, wie viele Christen in den Jahrhunderten nach ihm. Wurde ihm deshalb von Jesus ein Vorwurf gemacht. Aus Wünschen und falsch verstandenen Aussagen gespeiste Erwartungshaltungen sind das eine, Gottes Terminplan, den nur er allein kennt, ist das andere.


Bast4321  10.02.2021, 21:28

Dann darf man nicht von sich behaupten, die einzig wahre Religion zu sein. "In der Wahrheit...", "Das ist die Wahrheit"....nein, war sie nicht wenn sie korrigiert werden muss.

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steve2018  10.02.2021, 22:14
@Bast4321

Würdest du auch Paulus absprechen wollen, ein Vertreter er der göttlichen Wahrheit zu sein, weil er sich in seiner Endzeiterwartung getäuscht hat? Das tut keiner und es gibt auch gar keinen Grund dazu, denn er vertrat definitiv die Wahrheit, trotz falscher Erwartungen und sonstiger Unzulänglichkeiten (Zitat: ich elender Mensch … ich wünsche wirklich das Gute zu tun, aber das Schlechte wird in mir gefunden …).

Auch die Israeliten hatten die Wahrheit, sie lebten sie nur selten. Deshalb forderte Gott deren Bereitschaft zur Korrektur,. Gott bewahrte sie als sein besonderes Volk, obwohl sie so vieles falsch verstanden, missachteten … Aber er forderte Korrekturen und Umkehr von falschen Wegen und Denken. Korrekturen sind kein Makel, sondern die Bereitschaft aus Fehlern zu lernen und sich neu einnorden zu lassen.

Ob ein Glaubensweg richtig oder falsch ist, entscheidet sich nicht an unerfüllten Erwartungshaltungen, sondern an lebensentscheidenden biblischen Wahrheiten und der Bereitschaft diese trotz Nachteile im im Alltag zu leben.

Nur ein Beispiel:

allgemeine aber falsche Ansicht über Gott:

Gott wird als drei-einige Wesenheit gesehen bestehend aus Gottvater, Gottsohn, dem Heiligen Geist. Die drei sind wesensgleich. Der Name Gottes sei nicht wichtig und wird durch Herr ersetzt. Die Aussprache des Gottesnamens sei falsch; manche meinen gar, er sei eine Erfindung von ZJ.

Aus dem Grund wurde der Gottesname im AT etwa 7.000 Mal gestrichen und durch Herr ersetzt. Deshalb wird Bibelfälschung unterstellt, wenn die aus dem AT ins NT übernommenen Zitate (in denen JHWH steht) 1:1 mit Gottesnamen übernommen werden. Obgleich das andere Bibelübersetzer auch tun, werden diese dafür nicht kritisiert – nur die NWÜ wird verrissen.

Biblische Wahrheit über Gott:

Es gibt nur EINEN ewigen Schöpfergott mit Namen Jehova (Bedeutung: er lässt werden). Die Würdigung seines Namens ist ihm wichtig. Jesus erklärte, dass er trotz damaligem Verbot, den Namen auszusprechen, seinen Jüngern den Namen des Vaters bekannt gemacht hat und er lehrt sie beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt.

Jehova allein gebührt die Anbetung im Namen seines Sohnes Jesus. Das wiederholte Jesus mehrfach, z-B. Mit dem Versprechen: Was immer ihr den Vater in meinen Namen bitter, wird er euch geben (oder Jesus beauftragen, dass er es ihnen gibt).

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Bast4321  10.02.2021, 22:23
@steve2018

Lieber Steve - weder Paulus noch sonst irhend ein Vertreter aus der Bibel verwendete den Begriff "Wahrheit", wenn es um seine Religion oder seinem Selbstbild in Christus ging.

Die wortwörtliche Wahrheit der Bibel findest du allein in der Person Jesus Christus, der ja sich selber als die persunifizierte Wahrheit vorstellte:

"Ich bin .....die Wahrheit".

Die Bibel spricht ansonsten nirgendwo, das die Summe aller Lehrmeinungen der Wahrheit entsprechen.

Ganz anders versteht ein Jehovas Zeuge diesen Begriff, der ja sich "in der Wahrheit" sich wähnt. Oder Ausprüche wie "das ist die Wahrheit", "wenn das nicht die Wahrheit ist dann...." - kurz: "Wahrheit" steht bei einem Jehovas Zeugen mit der Zugehörigkeit zur Anhängerschaft in Verbindung.

Dies ist in der Bibel nicht der Fall.

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rudiralle  11.02.2021, 11:43
@Bast4321

"Allein seeligmachende Lehren" waren mir schon immer suspekt.

Egal ob kath. Kirche, Zeugen Jehovas oder Nationalsozialismus. :-)

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steve2018  12.02.2021, 17:02
@Bast4321

Wahrscheinlich hast du solche Textstellen überlesen, ohne sie in diesen Kontext zu bringen.

Zum Beispiel bezeichnet Jesus die Summe der damals verfügbaren Wortes Gotees, die Lehraussagen des AT als Wahrheit.

  • Joh 17:14 – 14 ff Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind ,,, Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.

Auch Paulus benannte die Inhalte seiner Predigten als Wahrheit;

Römer 9:1 - Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wie mein Gewissen mit mir in heiligem Geist bezeugt

oder hier in 2 Kor 4:2

  • Wir haben uns vielmehr von dem losgesagt, was hinterhältig ist und wofür man sich schämen muss, und gehen nicht mit List vor oder verfälschen das Wort Gottes Stattdessen empfehlen wir uns dadurch, dass wir die Wahrheit bekannt machen, jedem menschlichen Gewissen vor Gott.

Ausschließlich in diesem Kontext verwenden Jehovas zeugen den Begriff. Da es mehr als 10.000 christliche Strömungen gibt, aber nach Jesu Aussage nur einen schmalen Weg über Jesus zum Vater und damit zum ewigen Leben, ist der eine Weg, den Jesus und die Apostel lehrten, die Wahrheit.

Diese wurde über die Jahrtausende durch ägyptische, griechische und römische Einflüsse verfälscht, so dass heute ein inflationäres Angebot christlicher Heilslehren verfügbar ist.

Da JZ , die aus allen diesen Richtungen kommen, das Urchristentum zu leben suchen und sich zurück zu den Wurzeln kämpfen, bezeichnen sie diesen Weg als die Wahrheit – im Sinne Jesu und des Paulus.

So wie Paulus von sich sagte, er sei ein elender, der Sünde verfallener Mensch der das Gute tun will, aber das Schlechte hervorbringt, so geht es auch jeden ZJ. Wir gestalten unser Leben in der biblischen Wahrheit, die aber leider nicht immer unser Leben so bestimmt, wie es sein sollte, weil alle von uns jeden Tag aufs Neue sündigen. Ohne Jesu Opfer, ohne sein Sterben für unsere Sündenvergebung hätte keiner von uns eine Chance.

Das beantwortet auch deine Aussage im zweiten Post. Wenn dir ein Absolutheitsanspruch suspekt ist, musst du auch Jesu Lehren und die Lehren der Apostel und ersten Christen unter „suspekt“ einordnen, da diese einen Absolutheitsanspruch vertraten und christlichen Pluarlismus kategorisch ausschlossen.

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steve2018  12.02.2021, 17:07
@rudiralle

Wenn dir ein Absolutheitsanspruch suspekt ist, musst du auch Jesu Lehren und die Lehren der Apostel und ersten Christen unter „suspekt“ einordnen, da diese einen ganz strikten Absolutheitsanspruch vertraten und christlichen Pluralismus kategorisch ausschlossen. Konsequenz daraus: Atheist sein oder Hindu - da geht alles.

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Bast4321  12.02.2021, 23:56
@steve2018
Zum Beispiel bezeichnet Jesus die Summe der damals verfügbaren Wortes Gotees, die Lehraussagen des AT als Wahrheit.
Joh 17:14 – 14 ff Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind ,,, Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.
  1. Das alte Testament wurde erst später als solches definiert - tatsächlich kommt dieser Begriff in der Bibel nicht vor.
  2. Glaube ich nicht, das "die Summe des damals vefügbaren Wortes Gottes" in ein einziges Buch passeb würden - Gottes Wort ist mehr als nur Geschriebenes.
  3. Das alte Testament selber beeichnete Wort Gottes immer nur mit einer anlässlichen Prophetie, wie zum Beispiel in 1.Könige 8, 20. Elia sprach auch Gottes Wort - aber er zitierte nicht aus einer Schrift. Gottes Wort ist weit mehr als eine Schrft, wenn überhaupt damit Schriften gemeint waren - Jesus bezog sich auf das Wort was ihm der Vater gegeben hatte, als er Mensch war, nicht auf eine Schrift.
  4. Welche Wahrheit meinte Jesus denn? Hier enden wir wieder bei der einzigen Wahrheit welche die Bibel unbestreitbar als solche Definiert: Die Wahrheit in der Person Jesus Christus, der von sich selber sagte: "Ich bin ... die Wahrheit." - Wenn Jesus von Wahrheit sprach, dann immer nur aus dem aktuellen Anlass für sein dasein auf Erden heraus, welcher sich in Johannes 3, 16 vereinigt.
  5. Nein, ich habe solche Verse nichtüberlesen.
  6. Auch das Paulus Zitat ändert nichts daran: Was meinte Paulus mit Gottes Wort? Doch nur auf das aufbauend was Jesus lehrte - die Wortprägung, das Gottes Wort ein geschriebenes Wort sei, kam erst mit der katholischen Kirche im 3.Jhd. - vorher wurde nie das AT oder die Bibel in ihrer Gesamtheit als Gottes Wort bezeichnet. Von daher konnten sie sich nicht auf Schriften bezogen haben, wenn es um das Wort Gottes geht. Die Wahrheit bezieht sich auch hier, wie ich es gerne widerhole, immer nur um das Wirken Jesu. Niemals bezeichnete die Bibel es so wie die Zeugen Jehovas, die ja sagen sie wären ja "in der Wahrheit". Damit meinen sie ihre Religionszugehörigkeit, welche von Menschen geführt wird.

Wenn du magst zeige ich Zitate auf, wie das mit der Wahrheit bei den Zeugen Jehovas noch so gemeint ist... Beispiele:

Der Wachtturm vom 15.02.2010, S.30: „Ich bin zwar in der Wahrheit aufgewachsen,aber durch das Buch habe ich mir erst richtig überlegt, wo ich im Leben eigentlich hinwill. Außerdem rede ich jetzt viel offener mitmeinen Eltern.“

Anm.: „In der Wahrheit aufgewachsen“ = bei Zeugen Jehovas aufgewachsen. Ich dachte Jehovas Zeugen verwenden den Begriff nur so wie du hast oben beschrieben?

Andere Beispiele:

WT 15.05.2010, S.17:„Womöglich gibt es auch jemand in deinerFamilie, der aufgrund von Alter oder Krankheit gerade starkabbaut. Dann ist dir eins vielleicht klar: Um für einen Kranken aufDauer gut sorgen zu können, musst du auch für dich sorgen.Falls wegen der Pflege die Wahrheit zu kurz kommt, könntesich das auch bald auf deine emotionale und körperlicheVerfassung auswirken, und du kannst dann nicht mehr so fürden anderen da sein.“

Die Wahrheit ist wichtiger als das Pflegen der Kranken.

WT 15.06.2010, S.9:„Viele wissen noch genau, wie leer undsinnlos ihr Leben war, ehe sie die Wahrheit annahmen. Schonbei dem Gedanken daran läuft es ihnen kalt den Rückenherunter.

Hier musste ich lachen, denn wenn ich zurück denke wie es bei den Jehovas zeugen war, bekomme ich Beklemmungen.

Es gibt noch weit mehrere Beispiele die klar machen,das dieser Begriff nicht im Sinne der Bibelverwendet wird. Nicht nur. Es hat noch interne Bedeutungen bei Jehovas Zeugen. Nur nicht das sie der Bedeutung des Dudens entspricht, obwohl die Leute das Glauben.

Es geht auch nicht darum was ihr lebt. Fehler und Unvollkommenheit ist nicht das Thema.

Es geht darum was ihr lehrt.

Und wenn sich eine Lehre ändert, dann entsprach sie nicht der Wahrheit - schon gar nicht im Sinne Jesu, der einzig biblischen Wahrheit.

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rudiralle  13.02.2021, 02:07
@steve2018
musst du auch Jesu Lehren und die Lehren der Apostel und ersten Christen unter „suspekt“ einordnen,

Das ist nicht richtig. Der Alleinvertretungsanspruch verschiedener Religionsgemeinschaften ist "von Menschen gemacht", die Lehre Christi kommt von Gott.

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steve2018  14.02.2021, 21:19
@Bast4321

Natürlich wird der Begriff Wahrheit auch als Metapher für unseren christlichen Lebensweg verwendet, so wie die ersten Christen eine Zeitlang als „Der Weg“ bekannt waren oder sich so nannten.

Diese Metapher ist nicht neu und ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass unsere Bruderschaft aus einem Konglomerat von Christen aus sämtlichen christlichen und nichtchristlichen Glaubensrichtungen ist.

Wenn unsere Brüder vor 100 Jahren rafften, dass es nicht gut ist einen Gegenstand wie das Kreuz zu verehren, oder Weihnachten zu feiern an eine Hölle zu glauben, dann hatten sie einen Gegensatz vor Augen. Ihre bisherigen Ansichten, die sie als von heidnischen Traditionen verfälscht erkannten, und das was die Bibel wirklich darüber lehrte. Das war für sie die Wahrheit. Auf dieser Tour der Wahrheitsfindung hangelten sie sich immer weiter zurück zu den Wurzeln des Urchristentums.

Dabei entstand diese Begrifflichkeit: wir sind in der Wahrheit, was bedeutet, wir sind auf der Suche und haben schon die und jene Wahrheit entdeckt, die wir die ganze zeit falsch gelebt haben … und es geht weiter auf diesem Weg der biblischen Wahrheit.

Das erscheint mir genauso unproblematisch, wie wenn ich als Gutachter die Meinung eines Hausbesitzers als Kläger gegen einen öffentlichen Bauherrn auf den Tisch bekomme – und das mit der Behauptung seine Schäden am Haus seien auf die 100 m entfernte Baustelle zurückzuführen. Da habe ich eine Behauptung. Dann macht man sich über Gutachten, Bodenproben, Messungen, Baugrundanalysen auf der Suche nach der Wahrheit. Die Wahrheit erweist sich in dem einen Fall auf der Seite des Bauherrn, im anderen Fall hat er Unrecht. Dann ist die Wahrheit sehr unbeliebt – aber es ist die Wahrheit.

Wenn Paulus an die Gemeinde in Korinth schreibt, er würde nicht das Wort Gottes verfälschen, sondern macht die Wahrheit darüber bekannt, dann spricht er von dem verfügbaren Schriftwort der Tora und der Propheten, auf die sich Jesus so oft berief.

Jesus wies bei seinen Lehren häufig darauf hin: denn es steht geschrieben …

Für ihn hatte das Schriftwort Autorität.

Als er in der Synagoge zu Nazareth aus dem schriftlichen Wort Gottes las , schildert Lukas 4:21 seine Worte nach der Rückreichung der Jesaja Schriftrolle: Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

Für ihn war die Schrift inspirierte Wahrheit.

Damit argumentierte Jesus, damit argumentierte Paulus und die Apostel und damit argumentieren Jehovas Zeugen. Und wenn in der katholischen Gegend, in der ich jetzt wohne, wieder mal eine Wallfahrt die Runde macht, wo man an jedem Bildstock betet und manche sich auch niederknien, weiß ich aus der Bibel – so etwas verbietet Gottes Wort. Die Jungs und Mädels sind nicht in der Wahrheit, man hat ihnen Lügen erzählt. Wenn sie doch auf Gottes schriftliches Wort hören würden und nicht auf das mündliche Wort Gottes, das ihnen verfälscht übermittelt wird. Das war mein kleiner Gute Nacht Exkurs in Sachen Wahrheit und Gottes Wort.

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Bast4321  14.02.2021, 21:47
@steve2018

Aha - dann war ich also nicht in der Wahrheit aufgewachsen. Wahrheiten sind also in Wahrheit keine Wahrheiten gewesen. Wahrheit ist nur eine Metapher die je nach Bedarf umdebattiert werden kann, je nachdem von wo der Wind dreht + mulipliziere dies noch mit der theokratischen Kriegslist, wo man nach außen sich anders gibt wie intern der Fall..... Junge Junge Junge bin ich froh diesen Lügenhaufen hinter mir gelassen zu haben.

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telemann2000  10.02.2021, 21:49
 Paulus wähnte sich damals schon in der Zeit des Endes

Nein, er wähnte sich nicht in der Zeit des Endes sondern er befand sich dort ganz definitiv. Oder willst du die Inspiration seiner Worte anzweifeln?

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rudiralle  13.02.2021, 02:03
Paulus wähnte sich damals schon in der Zeit des Endes, wie viele Christen in den Jahrhunderten nach ihm. Wurde ihm deshalb von Jesus ein Vorwurf gemacht.

Wie hätte Jesus das machen sollen?
Anscheinend weisst du nicht, dass Paulus und Jesus sich nie begegnet sind.

So löst sich deine Begründung "Wurde ihm deshalb von Jesus ein Vorwurf gemacht?" in Luft auf.

Jesus ist Paulus einmal "erschienen", was zu seiner Bekehrung führte.

Das sollte man als bibelstudierender Zeuge Jehovas doch wissen, oder?

Ich sagte ja schon an anderer Stelle: Zeugen Jehovas sind sehr, sehr schlecht informiert. Bibelkenntnis gleich Null.

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steve2018  14.02.2021, 20:18
@rudiralle

Nur fast richtig, Rudi,

Das Ereignis, wie Paulus auf seinem Ritt nach Damaskus vom Pferd geholt wurde, ist mir schon im Detail geläufig. Wenn du noch mal in den Dialog rein lauschst, bemerkst du sehr wohl, dass sich Jesus und Paulus dort miteinander gesprochen haben. Saulus warum verfolgst du mich, wurde er von Jesus gefragt. Wer bist du, Herr war Pauli erschrockene Antwort. Und dann erklärte Jesus, wen er in Wirklichkeit verfolgte. Kurze, aber wirksame Erstbegegnung, wenn auch der eine im geistigen Outfit, der andere in einem uns materiell erscheinenden Körper.

Das war aber nicht das Ende der Fahnenstange. Sie blieben im Dialog. Paulus schrieb Weisungen an die Gemeinden, wo er mal drauf hinweist: das sage ich euch. Dann aber hat er Punkte wo er extra betont: das sage nicht ich euch, sondern der Herr. Da der Herr aber nicht zu den Gemeinden redet, muss Paulus von den Anweisungen schreiben, die er vom Herrn in irgendeiner Weise empfangen hat.

Die Bibel berichtet ferner, dass er von Jesus über sein weiteres Schicksal informiert wird, dass er gebunden vor Cäsar geführt wird, dass die Krankheit, die ihn plagt (sein Dorn im Fleisch nicht geheilt wird). Das fällt mir auf Anhieb ein. Paulus zählt sich wegen der engen Bindung zu Jesus auch zu den Aposteln.

Von daher hätte Jesus genug Möglichkeit gehabt, den Paulus in einem ihrer Gespräche zu korrigieren.  

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rudiralle  15.02.2021, 02:18
@steve2018

Wahrscheinlich meinst du die Stelle vom "Stachel im Fleisch".

Das ist doch nicht wörtlich gemeint. Kennst du nicht die Redensart?
Ich sage jemandem, dass seine Frau ihn betrügt.

Er bestreitet es vehement, glaubt es nicht, aber es bleibt der Stachel im Fleisch !!!

Natürlich kann niemand diesen symbolisch gemeinten Stachel heilen.

Die Aussage steht übrigens in einem Brief an die Gemeinde.

Dort geht es um den "Stachel im Fleisch", den Satan ihm zugefügt hat.

Die Opposition in der DDR war der Stachel im Fleisch der Mächtigen"; "Er ist ein ärgerlicher, ein schmerzender Stachel im Fleisch der Zeit, an dem sich die Diskussion immer wieder entzünden muss.

Paulusbriefe an die Gemeinde kenne ich 13/14. Paulusbriefe an Jesus kenne ich und das Internet nicht einen.

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rudiralle  15.02.2021, 02:20
@steve2018

Was wir darüber wissen, kommt von Paulus selbst aus 2.Korinther 12,7: „Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Stachel ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.“

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steve2018  15.02.2021, 08:41
@rudiralle

Ob der Dorn im Fleisch nun ein, wie auch immer gearteter dämonischer Angriff, oder eine Krankheit war, die ihm im übertragenen Sinne als Satansengel erschien …. Da muss ich mich nicht verzetteln. Es ging in unserer Fragestellung darum, ob Paulus und Jesus kommunizierten. Der Dialog über diesen Dorn im Fleisch war nur einer Belege dafür, dass sie im Gespräch waren und Jesus den Paulus über diese Ebene hätte zurückpfeifen können, wenn er das für zwingend erachtet hätte.

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rudiralle  16.02.2021, 09:41
@steve2018
war nur einer Belege dafür, dass sie im Gespräch waren

Wieso gehst du davon aus, dass der Brief an Jesus ging? Jesus hat nicht ein einzige Schriftstück, mit Sicherheit keine Briefe hinterlassen.

Solltest du einen entdeckt haben, so wäre das eine wissenschaftliche Sensation, die du sofort veröffentlichen solltest. Ich denke sie könnten dich zum Millionär, wenn nicht sogar Milliardär machen.

Der von dir zitierte Brief ging natürlich an die Gemeinde, nicht an Jesus. Wird nichts mit dem Milliardär. :-))

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rudiralle  16.02.2021, 10:39
@rudiralle
Was wir darüber wissen, kommt von Paulus selbst aus 2.Korinther 12,7

Kenne ich. Wo beweist das einen Schriftverkehr mit Jesus? Nur allein darum geht es.

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steve2018  16.02.2021, 12:24
@rudiralle

Ich weiß echt nicht wovon du sprichst. Habe keine Antwort auf meine Frage erhalten: Paulusbriefe an Jesus ??? Was meinst du damit?

Da musst du mich schon mal auf Stand bringen. Natürlich hat Paulus keine Briefe an Jesus geschrieben. Wie kommst du drauf, dass ich so was vertrete?

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rudiralle  16.02.2021, 12:55
@steve2018

Pardon, dann unterhielt ich mich über den Stachel im Fleisch mit jemand anders

Weil du dich darauf bezogst, kam bei mir gedanklich die Verbindung.

Von daher hätte Jesus genug Möglichkeit gehabt, den Paulus in einem ihrer Gespräche zu korrigieren. 

Paulu hat Jesus niemals getroffen und kommunizierte auch schriftlich nicht mit ihm.

Als Jesus gekreuzigt wurde, war er unter 23 Jahre alt.

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rudiralle  16.02.2021, 16:31
@steve2018
Von daher hätte Jesus genug Möglichkeit gehabt, den Paulus in einem ihrer Gespräche zu korrigieren.

Ich weiss nicht ob du das nicht verstehst, oder woran es scheitert.

Paulus und Jesus sind sich nie begegnet und konnten nicht kommunizieren.

Als Jesus gekreuzigt wurde war Paulus unter 23 Jahre alt. Wikipedia sagt, er wurde <10 n.Chr. geboren. Seine Briefe, übrigens auch den mit dem Stachel im Fleisch, schrieb er in den Jahren 50 bis 60 nach Chrustus !!!

Da war Jesus längst, nach der Bibel gekreuzigt, auferstanden und gen Himmel gefahren. Ich gehe nicht davon aus, dass Paulus einen direkten Draht in den Himmel gehabt hat.

Irgendwann muss doch der Punkt kommen, wo du sagt "O.K. du hast Recht." :-))

Paulus; * vermutlich vor dem Jahr 10 inTaurus/Killikien; † nach 60, vermutlich in Rom) war nach dem Neuen Testament (NT) ein erfolgreicher Missinar des Urchristentums und einer der ersten christlichen Theologen Seine Historizität gilt den allermeisten Forschern als gesichert.
......
Sie (die Briefe) wurden in den Jahren zwischen 50 und 60 verfasst und sind die Hauptquelle für Biografie, Theologie und Missionstätigkeit des Paulus.
Quelle wikipedia.de
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rudiralle  16.02.2021, 16:55
@steve2018
Von daher hätte Jesus genug Möglichkeit gehabt, den Paulus in einem ihrer Gespräche zu korrigieren. 

Ich verstehe nicht, warum du das nicht zur Kenntnis nimmst.

Paulus und Jesus sind sich nie begegnet und haben nicht miteinander kommuniziert, wie denn auch?

Sogar die Bekehrung des Saulus zum Paulus erfolgte nachdem Christus gekreuzigt, auferstanden und gen Himmel gefahren ist.

Sein Erlebnis von Damaskus passierte, als Jesus längst wieder beim Vater war !!

Sie KONNTEN sich folglich gar nicht austauschen !!!

Irgendwann muss doch der Punkt kommen, wo du sagst "O.K., du hast Recht. :-)

....Allerdings soll es auf dem Weg nach Damaskus zu einer entscheidenden Wende im Leben des Paulus kommen. Etwa im Jahre 33 n. Chr. begegnet ihm vor Damaskus der auferstandene Jesus Christus. Da Jesus circa im Jahre 30 n. Chr. gestorben ist und die Bekehrung des Paulus im Jahr 33 zu datieren ist, kann es sein, dass Paulus möglicherweise sogar Augenzeuge von Jesus gewesen ist, die Verhandlung (als Christenverfolger **) und auch das Urteil über Jesu mitverfolgt hat.

** eingefügte Anmerkung von mir.

Quelle: https://www.grin.com/document/272356

Etwa im Jahre 33 n. Chr., also 3 Jahre nach der Kreuzigung Jesu, begegnet ihm vor Damaskus der auferstandene Jesus Christus. Zu Lebzeiten Jesu existierte noch kein Paulus, da hiess er noch Saulus und war fanatischer Christenverfolger. Sie KÖNNEN folglich gar nicht miteinander kommuniziert haben. Ein Ding der Unmöglichkeit. Ich hoffe, du siehst das nach der lückenlosen Beweisführung ein. Ich will euch doch nichts. Ich möchte nur sachliche Fehler richtig stellen.

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rudiralle  16.02.2021, 18:36
@steve2018
Der Dialog über diesen Dorn im Fleisch war nur einer Belege dafür, dass sie im Gespräch waren und Jesus den Paulus über diese Ebene hätte zurückpfeifen können, wenn er das für zwingend erachtet hätte.

Jesus hätte sicher gepfiffen, wenn er zu der Zeit, als Paulus den Brief schrieb, nicht schon rund 30 Jahre vorher gen Himmel gefahren wäre. :-))

Ich glaube nicht, dass er im Himmel die Paulusbriefe gelesen und ihm nocheinmal erschienen ist. :-)

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steve2018  17.02.2021, 10:10
@rudiralle

Erst habe ich gedacht: „Was raucht der denn ???“

Inzwischen wird mir klar, das ist ein typischer Sender / Empfänger Problem, ein Missverständnis wegen unterschiedler Herangehensweisen.  Scheinbar ist es mir nicht gelungen, mich verständlich auszudrücken.

Wen ich von einem Dialog / einer Kommunikation zwischen Paulus und Jesus schreibe, dann ist mir sehr wohl klar, dass sich die beiden nie auf physischer Ebene beengt sind, sondern die biblisch belegten Dialoge – in welcher Form auch immer – erst nach Jesu Himmelfahrt geführt wurden. Ob es der Wortwechsel mit Jesus bei dem verhinderten Ritt nach Damaskus war, die Führung bei seinen Missionsreisen, die Information, dass er vor Cäsar gebracht würde, oder seine Bitte um die Erlösung vom Dorn im Fleisch und die ablehnende Antwort,

Hier sind Informationsströme geflossen, die im Gegensatz zu einem Gebet als Gedankenaustausch in beide Richtungen stattfand – eine Kommunikation zwischen einem Menschen und dem in den Himmel aufgefahrenen Jesus. Die Berückung der für uns so unüberwindlich erscheinenden Lebens-Sphären ist doch für Geistpersonen kein Problem (Materialisierung, akustische oder visuelle Signale vom Direktton bis zur Vision und hin zu Träumen).

Ist doch alles nur eine Frage der Wahrnehmung. Du hörst und siehst ohnehin nicht die Realität. Töne und Bilder sind eine Interpretation, dessen, was ist. Im Seh- und Hörzentrum unseres Gehirns kommen nur Informationen zu einem ganz eng begrenzten Bereich elektromagnetischer Wellen an. Durch eine uns vom Schöpfer auf programmierte „Software“ wird dieser Wellensalat in Töne, Farben und Formen übersetzt. Um einen Input an unsichtbaren elektromagnetischen Wellen zu erhalten braucht es keine sichtbare Quelle. In der Elementarphysik verwischen sich die Grenzen zwischen Geist und dem, was wir als Illusion des Materiellen wahrnehmen, ohnehin. Da gibt es keine Materie mehr, nur noch Energiewirbel.

Noch ein Hinweis zum Alter Jesu: weiß nicht ob du dich da in einer Zahl verschrieben hat, oder Wikipedia hier falsch liegt … die Bibel jedenfalls berichtet, dass Jesus bei seiner Taufe etwa 30 Jahre alt war, danach hat er ca. 3 ½ Jahre seine Missions- und Lehrarbeit absolviert und wurde etwa mit 33 Jahren hingerichtet.

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rudiralle  17.02.2021, 13:14
@steve2018

Ich habe keine Lust auf deine Hartnäckigkeit, Phantasien eingehen.

Irgendwann muss Schluss sein. Man kann eine Thema auch totreden.

Die Differenz kommt daher, weil, nach einhelliger wissenschftlicher Meinung Jesus nicht im Jahr 0, sondern 3 v.Chr. geboren ist.

Diverse Kalenderreformen haben das Datum falsch werden lassen, weil es bei der Umstellung nicht berücksichtigt wurde.

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rudiralle  17.02.2021, 13:20
@steve2018
Jesus von Nazaret (aramäisch ישוע Jeschua oder Jeschu, gräzisiert Ἰησοῦς; * zwischen 7 und 4 v. Chr., wahrscheinlich in Nazareth; † 30 oder 31 in Jerusalem) war ein jüdischer Wanderprediger. Etwa ab dem Jahr 28 trat er öffentlich in Galiläa und Judäa auf.
Die biblischen Angaben sind widersprüchlich. Nach Mt 2,1 ff. und Lk 1,5 wurde er zu Lebzeiten des Herodes geboren, der nach Josephus 4 v. Chr. starb. Demnach wurde Jesus wahrscheinlich zwischen 7 und 4 v. Chr. geboren.
Quelle: Wikipedia
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Zu Erstmal muss man verstehen, dass die Ersten Christen und Jesus Christus von Sekten wie den Pharisäern, Römern und der Römischen Kirche hingerichtet wurden. Dadurch ging vieles verloren, da sich danach Irrlehren und philosophische Lehren der Griechen Einzug hielten. Siehe Arianer, Orthodoxie, Römisch-Katholische Kirche.

Ab diesem Zeitpunkt spricht die Bibel von den Heidenzeiten (Elberfelder), oder "Bestimmte Zeiten der Nationen" (Menge, Enheitsübersetzung). In diesem Zeitraum bis zu ihrem Ende würde es kein wahres Christentum geben.

Die Kirche veränderte Bibeln, hielt Gottesdienste in Latein ab und verwehrte Nichtgeistlichen jeglichen Zugang zur wahren Lehre. Luther klagte das als reine Profitgier an. Siehe Bau Petersdom (siehe Tempel des Sols 900 nach Christus/Ablasshandel).

Durch den Buchdruck, Bibeln die wieder am Urtext orientiert waren und die Möglichkeit offen über die Bibel zu sprechen, kamen immer mehr Menschen zur Erkenntnis, dass die Lehren der Kirchen falsch sind. Charles Taze Russell z.B. vormals Baptisten Prediger, dann Leiter der Adventistischen Kirche und andere suchende bildeten Bibelforscher Gruppen. Insgesamt 169, z.B. in Michigan (die geben Siebenten-Tags-Adventisten heute als ihr Gründung an), Pennsilvania, New York und Mannheim. Über Radio, Zeitungen und Telegrame tauschte man sich aus.

Natürlich waren das alle bereits Christen anderer Konfessionen. Die ihre Vorstellungen und Kirchliche Dogmatik mitbrachten. Z.B. von den Milleriten, Katholiken, Presbyterianern, Baptisten und anderen Evangelikalen Gruppen. Schließlich gibt es heute mehr als 39.000 unterschiedliche Gemeinschaften, die sich alle als Christlich bezeichneten. Die gesamte Bibel zu verstehen, zu studieren und falsches auszusortieren dauert mehr als ein paar Jahre. So feierte man ursprünglich Weihnachten, weil man es besser nicht wusste. Das sich dieses Fest auf die Götter Saturn und Sol Invictus bezieht und wann Jesus Geburtstag ist, erkannte man erst mit der Zeit. Forschen dauert...

Stück für Stück mussten die Bibelforscher, später als Zeugen Jehovas bekannt falsches Gedankengut ablegen. Zum anderen erkennt man als unvollkommener Mensch nicht jede Wahrheit sofort.

Da wir uns nur auf die Bibel stützen, und nicht auf Dogmatische Sektiererei lehnen wir einige in Kirchen populäre Lehren ab, denen die Bibel widerspricht.

Viele Menschen verließen z.B. ZJ nach 1975, weil durch die Bibel klar wurde, dass Rauchen und Drogenkonsum von Gott verurteilt wird. Und viele verlassen die Gemeinschaft, weil Hurerei, Ehebruch und Sexueller Verkehr anderer Art, sie als Verbot Gottes "einschränkt". 2018 waren das z.B. 99% aller Austritte (der größte Anteil der restlichen 1% gibt keine Gründe an). Deshalb bezeichnen sich Personen die vorhaben gegen Regeln zu verstoßen die die Bibel vorgibt oder deshalb von der Gemeinschaft ausgeschlossen werden oft als "Aussteiger".

Heute weis man, dass Limbus, Höllenlehre, Fegefeuer, Dreieinigkeit (beruht auf den Gottheiten (Vesta, Sol, Saturn) unchristlich sind. Andere "Alternative Chirsten" wie Papst Franziskus sie 2006 nannte bezeichnen Zeugen Jehovas heute deshalb als "Sekte" weil wir nicht den selben Menschlichen Lehren folgen oder sie unterstützen. Das gilt als Verrat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Habe 1996-2001 die Bibel studiert. Als Bibellehrer tätig

kinder4kinder  18.11.2022, 12:07

Tut mir leid, aber 1975 verließen viele Zeugen Jehovas die Gemeinschaft, weil zum wiederholsten Male die Vorhersage, vom "Ende der Welt" nicht eingetreten ist! Und nicht wegen Rauchen und Drogenkonsum! Was viele hier nicht wissen, weil es die leitende Körperschaft wie so oft nie zugeben würde:

"Es ist wahr, es heißt große Dinge erwarten, wenn man behauptet, wie wir tun, daß in den kommenden sechs und zwanzig Jahren alle gegenwärtigen Regierungen gestürzt und aufgelöst sein werden; ... Im Hinblick auf diesen starken biblischen Beweis in betreff der Zeiten der Nationen betrachten wir es als feststehende Wahrheit, daß das schließliche Ende der Reiche dieser Welt und die volle Herstellung des Königreiches Gottes um 1914 vollzogen sein wird. ... Man verwundere sich daher nicht, wenn wir in den nachfolgenden Kapiteln Beweise beibringen, daß das Aufrichten des Königreiches Gottes schon angefangen habe, daß in der Prophezeiung aufgezeichnet stehe, da das Jahr 1878 die Zeit sei, da die Ausübung seiner Macht beginnen sollte, und daß die „Schlacht des großen Tages Gottes des Allmächtigen“ (Offb. 16:14), die im Jahre 1914 zu Ende gehen soll, bereits angefangen hat." Quell: Die Zeit ist herbeigekommen, S. 95, 97 1889 in Englisch, 1900 in Deutsch

und .... "ein weiterer Beweis dafür ist, dass 1799 deutlich der Beginn der „Zeit des Endes“ ist. ... Die Tatsachen zeigen, dass das Jahr 1914 das Ende der Zeiten der Nationen bezeichnet und darum auch das Ende der Welt. Quelle : Schöpfung, S. 300-301, 310-311

nachdem dies nicht stattgefunden hatte hies es plötzlich: "Wir haben niemals behauptet, daß unsere Berechnungen unfehlbar seien. Wir haben niemals gesagt, daß dieselben sich auf Wissen, auf unbestreitbare Beweise, Tatsachen oder Erkenntnis gründen; wir haben vielmehr stets darauf bestanden, daß sie sich auf Glauben gründen". Quelle:Wacht-Turm, März 1914, S. 41, 42

dann wieder

*Parallelen dieser Art beweisen den göttlichen Ursprung der Chronologie gegenwärtiger Wahrheit, denn in ihnen zeigt sich ein Vorherwissen ... Es wäre absurd, wollte man behaupten, der aufgedeckte Zusammenhang sei nicht das Ergebnis göttlicher Fügung. ... Diese inneren Zusammenhänge verleihen der Chronologie eine viel größere Stabilität, als das bei anderen der Fall ist. Zum Teil sind sie von so bemerkenswerter Art, daß daraus klar erkennbar wird, hier handelt es sich um eine Chronologie von Gott und nicht von Menschen. Dadurch, daß die Chronologie der gegenwärtigen Wahrheit göttlichen Ursprungs ist und von Gott bestätigt wurde, bildet sie eine Kategorie für sich allein, als absolut und uneingeschränkt zutreffend. Quelle: The Watch Tower, 15. Juli 1922

"Wir erwarten mit voller Gewißheit, daß die jetzige große Drangsal ... im Jahre 1925, etwa im Herbst, ihren furchtbaren Höhepunkt erreicht und alsdann zum endgültigen Abschluß kommen wird ... Wir erwarten mit absoluter Zuverlässigkeit die nach der Drangsal beginnende Auferfstehung der gesamten Menschheit ... und zwar so, daß die zuletzt Gestorbenen zuerst und die vor Jahrtausenden Gestorbenen wie z. B. Adam, zuletzt auferstehen werden. ... Ferner dürfen wir verkündigen, daß vielen Menschen, die jetzt leben, die Möglichkeit werden kann, überhaupt nicht sterben zu brauchen." Quelle: Das Goldene Zeitalter, 15. März 1924 .

als auch 1925 verging und die Uhr sich weiterdrehte hieß es:

Einige erwarteten, daß das Werk im Jahre 1925 enden werde, aber der Herr sagte dies nicht. Das Problem bestand darin, daß die Freunde ihre Vorstellungen gegen jede Vernunft aufblähten; und daß, als ihre Vorstellungen zerplatzten, sie am liebsten alles verworfen hätten. Quelle :Watchtower 1926, Seite 23

Das Jahr 1925 war für viele Brüder ein trauriges Jahr. Einige strauchelten; ihre Hoffnungen waren enttäuscht worden. Sie hatten gehofft, daß einige der ‚alttestamentlichen Überwinder‘ auferstehen würden. Statt dies als eine ‚Wahrscheinlichkeit‘ anzusehen, lasen sie hinein, daß dies mit ‚Sicherheit‘ kommen würde, und manche bereiteten alles für ihre lieben Angehörigen vor, da sie deren Auferstehung erwarteten

Die „klare Erfüllung“, die „überzeugenden Beweise“ und die „unbestreitbaren Tatsachen“, die „volle Gewißheit“ und die „absolute Zuverlässigkeit“ waren KEIN EINZIGES MAL werthaltig. Trotzdem hat die Wachtturm-Gesellschaft aus ihren Fehlern nichts gelernt. Aber bevor sich und ihren Schafen einzugestehen, dass sie falsche Prophetie betrieben haben, haben sie den Spieß umgedreht und ihre Schafe dafür beschuldigt, sie hätten etwas falsches hineininterpretiert...und das leider nicht zum 1. Mal... Kann man so der "WAHREN WAHRHEIT" noch vertrauen.

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Frage: Warum haben sich im Lauf der Jahre gewisse Lehren der JZ geändert?

Die Bibel zeigt, daß es Jehova seinen Dienern ermöglicht seinen Vorsatz nach und nach zu verstehen (Spr.4:18; Joh. 16:12). Deshalb konnten selbst die Propheten, die unter Gottes Inspiration am Schreiben der Bibel beteiligt waren, nicht immer alles verstehen, was sie schrieben (Daniel 12:8,9; 1.Petrus 1:10-12). Die Apostel Jesu Christi erkannten, daß es damals noch vieles gab, was sie nicht verstanden (Apg. 1:6,7; 1. Kor. 13:9-12). Die Bibel zeigt, daß die Erkenntnis der Wahrheitin der "Zeit des Endes" sehr zunehmen würde (Daniel 12:4). Wenn etwas besser erkannt wird, muß man eben umdenken. Jehovas Zeugen sind demütig bereit, dies zu tun.

Woher ich das weiß:Recherche

OhNobody  22.10.2021, 06:25

👍👍👍

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Filterkaffee01  22.10.2021, 12:05

Hört sich gut und schön an…

Aber oft werden Veränderungen vorgenommen weil die Vorhersagen nicht ein treffen oder Generationen aussterben…quasi man ist gezwungen die Lehre zu verändern.

siehe die zehn mal veränderte Generationslehre der Jehovas Zeugen

bestes Beispiel 1914:

Russell hat sieben Prophezeiungen für das Jahr 1914 veröffentlicht, keine davon ging in Erfüllung.

Jahre später nach seinem Tod hat dann der neue Wachturm Präsident Rutherford erklärt was wirklich im Jahre 1914 passiert ist: Auf einmal wurde Offenbarung 21 zitiert Und die unsichtbare Gegenwart Jesus ohne Grund von 1874 auf 1914 verlegt.

wieder Jahre später erkannte man dass man das jahr null aus Versehen mit gerechnet hat, und deswegen sollte Jesus eigentlich 1915 kommen und nicht 1914. Da aber der erste Weltkrieg 1914 ausgebrochen ist, hat man alle Daten auf ein Jahr zurück verlegt um wieder auf 1914 Uhr zu kommen.

usw usw…

Ich finde es unehrlich gegenüber den Anhängern. Doch leider sieht es selten ein Jehovas Zeuge dass es rum manipuliert wird mit den Daten und Zahlen, und nimmt es nur an wie ein helleres Licht.

Zeugen Jehovas sind demütig und nehmen die Lehren der Leitenden Körperschaft an. Doch die leitende Körperschaft kann nicht mit der gleichen Demut prahlen. Es wäre mir lieber wenn dir Jehovas Zeugen die Lehren der Bibel anerkannt hätten und nicht ihr Vertrauen schenkten an sterbliche Menschen.

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Kann ich nicht sagen aber wenn man sich Religionen im generellen ansieht, bemerkt man dass es überall passiert warum also nicht auch bei den Zeugen Jehovas?


Stine1224  10.02.2021, 16:05

Nur, dass Zeugen Jehovas Gottes Wort nicht verwässern, sondern nur ein verändertes Verständnis anhand der Bibel bekommen.

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rudiralle  11.02.2021, 18:24
@Stine1224

Verändertes Verständnis?
Das kannst du laut sagen. Sie lesen sogar aus der Bibel Dinge, die gar nicht in der Bibel stehen. Welche Bibelstelle bezeichnet Jesus als "Erzengel", um nur ein Beispiel der Fälschungen zu nennen.

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Stine1224  11.02.2021, 21:29
@rudiralle

Nachforschen hilft! Die Bibel hat viele Seiten. Und darüber nachdenken auch! Nicht alles schlucken, was andere dir vorkauen!

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rudiralle  11.02.2021, 23:08
@Stine1224

Gerade weil ich ein skeptischer und kritischer Mensch bin schlucke ich nicht alles was andere mir vorkauen. Das ist übrigens einer der Gründe, aus denen ich einer etablierten Religionsgemeinschaft am Tag meiner Volljährigkeit die Mitgliedschaft gekündigt habe.

Nachdenken und nicht alles schlucken sollte man dem Zeugen Jehovas empfehlen, die gerade die dürfen nicht nachdenken und müssen alles schlucken was 8 alte Amerikaner ihnen vorkauen und sich dabei in´s Fäustchen lachen.

Du glaubst der Watchtower AG ginge es um Religionsfragen?
Da bist du auf dem Holzweg, der geht es allein um $ € $ € $ €

In de ZUsammenhang habe ich eine Frage:
Warum ist die Bluttransfusion bei ZJ´s FAST in der ganzen Welt ein "todeswürdiges Verbrechen", in Bulgarien aber erlaubt?
Ganz einfach.

Das war die Bedingung der bulgarischen Regierung um den Status einer "Körperschaft des öffentlichen Recht´s" zu bekommen. Damit eine millionenschwere Steuerbefreiung zu erhalten.

Warum ist die Bluttransfusion in Bulgarien für ZJ´s eine Selbstverständlichkeit, im Rest der Welt nicht?
Die Frage hat mir noch kein ZJ´s beantwortet, und ich fürchte, auch du wirst sie mir nicht beantworten können. :-)

Ich kann dir nur sagen:

Nachforschen hilft! Die Bibel hat viele Seiten. Und darüber nachdenken auch! Nicht alles schlucken, was andere dir vorkauen! :-)

Ich finde allerdings keine Seite in der Bibel, die Jesus als Erzengel bezeichnet. Wo kommt die Lehre denn her? Sie ist unbiblisch, degradiert Jesus, Gottes Sohn.

Doch damit musst du klar kommen. Eine Antwort werde ich nicht bekommen, ist auch gur so, musst du nicht so vie nachdenken, kannst weiter alles schlucken.

Bezweifel doch einmal vor deinem Ältesten eine Aussage der sogenannten leitenden Körperschaft. Du wirst schneller zu einem "ernsten Gespräch" gerufen als du denken kannst. Gestehst du deinen "Irrtum" nicht, dann bist du draußen, wetten?

Die Aufforderung nachzudenken und nicht alles zu schlucken, ausgerechnert von einem ZJ´s, ist schon ein Witz.

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Bast4321  10.02.2021, 21:19

Nun, wer sich in der allein wahren Religion wähnt, gar in der "Wahrheit", dann sollte man meinen das dieses Absolutum von Bestand ist, keiner Korrektur bedarf. Es sei es war doch nicht die Wahrheit.... Religionen schießen sich so halt gerne mal selbst ins Bein.

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>Warum haben Jehovas Zeugen einige ihrer Glaubensansichten geändert?

Wir stützen unsere Glaubensansichten ausschließlich auf die Bibel. Das war früher so und daran hat sich bis heute nichts geändert. Deswegen korrigieren wir unsere Glaubensansichten, wenn wir eine Bibelpassage genauer verstehen.

Solche Änderungen stimmen mit dem Grundsatz aus Sprüche 4:18 überein: „Der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Licht, das heller und heller wird, bis es voller Tag ist.“ So wie die aufgehende Sonne immer mehr Details einer Landschaft zu erkennen gibt, bewirkt Gott zu der von ihm festgelegten Zeit, dass man Wahrheiten aus seinem Wort immer klarer verstehen kann (1. Petrus 1:10-12). Wie die Bibel voraussagte, würde Gott diesen Prozess in der „Zeit des Endes“ beschleunigen (Daniel 12:4).

Ändern sich unsere Glaubensansichten, braucht das niemand zu überraschen oder zu beunruhigen. Schon in biblischer Zeit hatten Gottes Diener falsche Vorstellungen und Erwartungen und mussten ihre Ansichten korrigieren.Moses eilte Gottes Zeitplan voraus, indem er das Volk Israel 40 Jahre zu früh befreien wollte (Apostelgeschichte 7:23-25, 30, 35)

Die Apostel hatten keine klare Vorstellung von einer Prophezeiung über Jesus Christus: Sie begriffen nicht, dass er sterben und auferstehen musste (Jesaja 53:8-12; Matthäus 16:21-23)

Einige der ersten Christen hatten falsche Vorstellungen davon, wann „der Tag Jehovas“ kommen soll (2. Thessalonicher 2:1, 2)

Später stellte Gott ihre falschen Vorstellungen richtig.

Wir beten darum, dass Gott auch uns weiterhin korrigiert (Jakobus 1:5).Wir versuchen nicht, die Änderungen unserer Glaubensansichten geheim zu halten. Im Gegenteil: Wir dokumentieren und veröffentlichen sie. Siehe „Glaubensansichten klargestellt“ in der Online-Bibliothek unserer Publikationen.<

(Quelle: „Häufig gestellte Fragen über ZJ“)


Pit29777  10.02.2021, 17:03

Das sehe ich genauso OhNobody😊👍sehr richtig😃

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Foxhound85  10.02.2021, 18:59

Das verstehen die, die es wollen👍👌

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telemann2000  10.02.2021, 20:08
Wie die Bibel voraussagte, würde Gott diesen Prozess in der „Zeit des Endes“ beschleunigen (Daniel 12:4).

Ja genau, die Zeit der Apostel ist damit gemeint. Nicht unsere Zeit

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Bast4321  10.02.2021, 21:24

Nur das er Vers aus Sprüche gar kein Grundsatz ist, sondern der Lehrer Salomo sprach von einem inidividuellen Wachtums an Weisheit, an einem seiner Schüler - sie ist daher nicht auf die Wahrheit Gottes zu übertragen, wie sie in Jesus Christus personifiziert war.

Wenn man in der "Wahrheit" ist, dann impliziert die Korrektur, das es vorher keine Wahrheit war.

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