Was bedeutete es für eine Frau wie Lydia in der damaligen Gesellschaft, sich zu Jesus Christus zu bekennen und ein neues Leben zu beginnen?

2 Antworten

Nach heutigen geographischen Vorstellungen ist Lydia nicht nur die erste Christin Philippis, sondern sogar Europas. In ihrer Nachfolge spüren viele Menschen den Wunsch, an dem vermeintlichen Ort ihrer Taufe selbst getauft zu werden. Dort wurde eine Taufstelle mit kreuzförmigem Zugang zum Wasser und aufsteigenden Sitzbänken errichtet. In der unmittelbaren Nähe wurde eine Taufkapelle zu Lydias Ehren erbaut. Am 20. Mai wird der Gedenktag Lydias, die in der griechisch-orthodoxen Kirche als Heilige verehrt wird, begangen.

Sie hat als vermutlich ehemalige Sklavin aus Lydien (Sklaven wurden nach ihrem Ursprungsland benannt) zu einer wohlhabenden Geschhäftsfrau, die durch die Hingabe ihres Hauses (das sie gleich mal gesamt taufen ließ) an die Gemeinde den zukünftigen Weg der glaubenden Frau absteckte: alles abliefern und dann Rückzug!

ANNIIII20 
Fragesteller
 02.05.2020, 15:21

Vielen, vielen Dank :)

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666Phoenix  02.05.2020, 15:35

Edit: sie hat ES ...zu...GEBRACHT

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Christen schauen auf Christus. Sein Leben ist das Vorbild und Gottesbegegnungen können den Alltag prägen. Als Lydia nicht mehr Orthodox war, brauchte sie sich nicht mehr an die ungefähr 613 Gesetze Mose halten. Denn Liebevoller Glauben ist das Prinzip JESU und auch aus Gottesfurcht und Demut entsteht Lebenswandel.

In Lydias speziellen Fall gründete sie in ihrem EIGENEN Haus eine Gemeinde und bot dort Gastfreundschaft an. Sie war zu dem eine Geschäftsfrau.

Sie war also weltlich unabhängig und geistlich unabhängig.

Dies änderte natürlich die weltlichen Umstände nicht: dass z.B. Römer Christen eher als Sekte ansahen und Ungerechte Verhaltensweisen sicherlich üblich waren. Verfolgung und Ablehnung war normal.

Orthodoxe Juden werden sie meistens gemieden haben, denn aus orthodoxer Sicht ist sie keine Jüdin mehr, wenn sie die jüdische Gemeinde verlässt.

Problem: Viele moderne Christen - meistens weibliche - wollen mit dieser Situation negieren, dass Frauen sich in ihrer Ehe und in der Gemeinde an dem von GOTT ausgewählten Mann orientieren sollen. Sie versuchen Paulus zu widerlegen, der Regeln für Frauen in der Gemeinde aus gegeben hat. Und behaupten, dass Frauen und Männer geistig nicht gleich seien, wenn die Frau nicht EXAKT genauso agieren darf wie ein Mann und umgekehrt.

Wir Christen sollen aber auf JESUS schauen und er hat mit Liebe Entschlüsse gefällt und so soll es auch der Mann tun. Wenn selbst Jesus seinen Dienern untertan in Liebe war; wer sind dann wir, dass wir dieses Prinzip aufgeben wollen? Wer ist der HERR Jesus oder die Religionslehrerin?

Lydia hatte eine besondere Situation, sie war nicht verheiratet - wissen wir weil Jesus die Samariterin fragte, wo denn ihr Mann sei. Und hatte dadurch eine ganz andere Rolle als eine verheiratete Frau.

Jesus verwendet das Bild von den Gliedern und er ist der Kopf. Und Glieder verrichten verschiedene Aufgaben (das ist die Gemeinde) und nicht jedes Glied macht die gleich Aufgabe. Der Fuß macht etwas anderes als die Hand usw.

ANNIIII20 
Fragesteller
 02.05.2020, 14:01

WOW! Okay,damit habe ich nicht gerechnet... Vielen Dank für diese ausführliche Antwort :)

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Zicke52  02.05.2020, 14:58

"Wir Christen sollten aber auf JESUS schauen..."

... und der hat Frauen genauso behandelt wie Männer. Er hat nichts von der Überlegenheit des Mannes gesagt.

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Zicke52  04.05.2020, 08:38
@zahlenguide

Und? Welche dieser Predigten widerspricht meiner Aussage, dass Jesus Frauen und Männer gleich behandelt hat?

Dass Paulus Jesus (und auch sich selbst) manchmal widersprochen hat, wissen wir ja. Der Pastor in deinen Links findet die Aussagen Paulus ja auch peinlich, weshalb er versucht, sie umzudeuten (was natürlich nicht gelingt). Aber er hat recht, wenn er sagt, dass sie anderen Bibelstellen widersprechen.

Aus der Lehre Jesu ergibt sich keine Ungleichstellung der Frau. Aus der Lehre Paulus schon, aber von dem habe ich nicht gesprochen. Der sollte für Christen nicht wichtiger sein als Jesus.

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zahlenguide  04.05.2020, 15:36
@Zicke52

Da machst du es dir zu leicht. Johannes hat z.B. ein Standing in der Bibel, das unbestritten ist. Und dieses Standing stell ich dir jetzt mal vor!

Jesus hatte zahlreiche Begleiter und Apostel. Aber nur 12 Apostel gehörten zu seinem Inneren Kreis. Von den 12 Apostel gab es DREI Apostel, die Jesus auch persönlich nahe waren. Aber es gab nur EINEN Apostel, der bei Jesus war als dieser starb. In der Nacht VOR der Gefangennahme Jesu legte Johannes seinen Kopf auf die Brust Jesu. Viele Kritiker deuten diese Stelle als ein Zeichen von Homosexualität. Aber Jesus hat mal gesagt, dass das wichtigste Gebot sei: Liebe deinen Gott und er lehrte: Wer das Himmelreich nicht annehmen kann wie ein Kind, wird es nie sehen. Und als Petrus in der letzten Nacht zu Jesus sagt, dass sie sich jetzt auf den Weg machen werden und er danach fragt, was aus Johannes wird, ERMAHNT Jesus PETRUS. Lies dir mal durch, WAS Jesus zu Petrus sagt.

Johannes war auch der Apostel, der ins Himmelsreich durfte und ein ganzes Buch (Buch der Offenbarung) aufschreiben durfte. Bei IHM erschien Jesus in voller Herrlichkeit. Er konnte die Erfahrung machen, wie es ist einen ganz besonderen Engel zu begegnen, der so Herrlich war, dass Johannes ihn für Göttlich hielt und ihn anbeten wollte. Und dieser Engel sagt übersetzt: Bete nicht mich an und schau erstmal wie ihr Nachfolger Jesu von Gott verwandelt werdet, wenn ihr bei Gott seid.

Glaubst du also Johannes, wenn ER etwas sagt? Oder ist ein Lügner? Es war Johannes, der als einer der letzten Sätze der Bibel geschrieben hat:

"18 Fürwahr, ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand etwas zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht; 19 und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Teil vom Buch des Lebens und von der heiligen Stadt, und von den Dingen, die in diesem Buch geschrieben stehen. "

Es gibt keinen Grund Paulus nicht zu vertrauen und ihn als Anti-Jesu zu behandeln. Geistliche haben seit Jahrhunderten sich mit Paulus beschäftigt und zig Konzile haben als ERGEBNIS bestätigt, dass Paulus glaubwürdig sei.

Katholiken nehmen die Lehre Paulus an!

Protestanten nehmen die Lehre Paulus an!

Baptisten nehmen die Lehre Paulus an!

Calvinisten nehmen die Lehre Paulus an!

Adventisten nehmen die Lehre Paulus an!

Freikirchen nehmen die Lehre Paulus an!

Es muss also nicht eine einzige Christin kommen und sagen: Nö, die haben ALLE Unrecht und ich weiß es besser! Beispielsweise lehrte Paulus die FURCHT DES HERRN mit denen Christen ihre Sünden besser loswerden können.

Wenn wir z.B. den Brief Titus von PAULUS nicht ernst nehmen würden, wüssten wir nicht wie eine Gemeinde organisiert sein soll:

).

Titus 2 Paulus legt Titus ans Herz, den älteren Mitgliedern der Kirche aufzutragen, dass sie den jüngeren ein Beispiel geben sollen. Außerdem soll Titus die Sklaven ermahnen, sich ihrem Herrn zu unterwerfen. Paulus erklärt, wie sich ein Jünger verhalten soll, um sich auf die Wiederkehr des Herrn vorzubereiten. Er spricht von der Erlösung, die durch Jesus Christus zustande kommt.

Titus 3 Paulus erklärt, dass die Mitglieder gute Mitbürger und rechtschaffene Anhänger Jesu Christi sein sollen. Wer sich taufen lässt, kann dank der Gnade des Herrn das ewige Leben erlangen.

Man kann die Briefe von Paulus also nicht einfach in den Müll packen. Und Paulus begründet auch seine Lehre.

Und eine gute Orientierung ist wie haben sich christliche Frauen gegenüber ihren Männern, denn noch vor einigen Jahrzehnten verhalten?

Da sind Aussprüche wie: Ich möchte, dass es meinem Mann gut geht. Ich frage jeden Abend ihn danach, ob er seine Pantoffeln oder ein Kissen braucht. Ich gebe ihm Rat in allen Dingen. usw. usw.

Heute für einige weibliche Christen scheinbar UNDENKBAR. Aber das war 2 Jahrtausende und vor Jesu NORMAL. Gott denkt sich keine Modelle aus, die nicht gut für die Frau und gut für den Mann sind.

Du kannst dir auch das gesamte Alte Testament durchlesen und dir anschauen: Wie haben sich Männer verhalten und wie haben sich Frauen ÜBERWIEGEND verhalten.

Und nö, dem Pastor ist das nicht peinlich. Er spielt damit. Denn dieser Pastor hält ständig genau die Vorträge, die den meisten Christen peinlich ist.

Aber es muss niemanden peinlich sein, dass eine Frau sich emotional gibt, liebevoll sich zeigt, nicht jede Entscheidung des Mannes aus Prinzip ablehnt oder nieder redet etc. DENN der Mann soll sich den Rat der Frau holen aber letztlich selbst Entscheiden, aber auch die Verantwortung für die Entscheidungen übernehmen. Er soll die Liebe des Paares mehren.

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