Warum werden dicke Menschen von der Gesellschaft abgestempelt?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Ich habe nichts gegen dicke Menschen 60%
Ich gebe schon ein paar der Vorurteile recht 30%
Ich habe dazu keine Meinung 5%
Ich bin selber kräftig 5%

13 Antworten

Ich habe nichts gegen dicke Menschen

Ich versuche allgemein Vorurteile gegen andere Menschen zu vermeiden.

Es stimmt, dass dicke Menschen im Alltag oftmals nur nach ihrem Aussehen bewertet werden und das sollte nicht sein, das ist nicht in Ordnung.

Allerdings sind manche Vorurteile zum Teil begründet und sind deswegen so verbreitet in der Gesellschaft. Das heißt aber natürlich nicht, dass diese Vorurteile auf die meisten dicken Menschen zutreffen.

Viele Männer wollen auch keine kräftigen Frauen. Warum ist das so?

Das ist etwas anderes, denn das hat mit den persönlichen Vorlieben zu tun und das geht niemanden etwas an. Jeder hat seinen eigenen Geschmack bei der Partnerwahl.

Also bisjetzt habe ich noch nie eine Bemerkung aufgrund meines Gewichts bekommen. Ich glaube da muss man schon Sehr viel Übergewicht haben das es jemand auffällt das man eine Bemerkung bekommt. Ich wiege 100 Kilo und bin 170cm. Ich bin also etwas Übergewichtig aber fühle mich sehr Fit und Kräftig aber bin auch nicht schlank. Aber selten frage mich Innerlich wie es dazu kommt dass man extremen bauchumfang hat wie z.B. Dome damals die ja heute sehr abgenommen hat oder Drachenlord. Im Handwerk wird es aber gerne gesehen wenn jemand mal ein dickeren Bauch hat.

Die Frage ist auch wie Dick eine Person ist.

Für mich ist aber jemand der sehr übergewichtig ist und sehr Dünn dass gleiche. Eventuell denkt die Dicke Person dass sie besser ist als die extrem dünne und die extrem dünne denkt sie wär besser als der extrem dicke. Was ich damit sagen will ist dass beide auf dem selben Level sind. Nur weil jemand schlank ist heißt dass nicht dass mann es mit einer extrem dicken person vergleichen kann sondern nur mit einer leicht Übergewichtigen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich gebe schon ein paar der Vorurteile recht

Hallo!
Ich beharre nicht darauf, richtig zu liegen, lade einfach zum diskutieren ein.

Meine Points sind:

- voarb: definiere "dick", übergewichtig & Gründe - aber 1. gibt es ein BMI-Bereich in dem Mensch als gesund/normal gilt... und ab einem gewissen Grad gilt es als Krankheit mit z.T. gravierenden Folgen. Also ist ein hinterfragender bis distanzierter Zugang eher wahrscheinlich und berechtigt, als "eh super" ...

Du - "warum"...?
Weil einige objektiv messbare Gründe/Einschränkungen mit Übergewichtigkeit einhergehen und das eben ehr als unangenehm wahrgenommen werden kann (- v.A. weil eh alles und jeder mit Perfektion blendet). Oposition ist also eine natürliche, soziale Reaktion.

Du - ... "sind lustig"
Ist zwar positiv, aber auch nur ein unverifieziertes, pauschales Voruteil.
Du - "Beruf"
Kann eben relevant sein, v. A. wenn fehlende Beweglichkeit, körperliche Leistungsfähigkeit, Standardraumbedarf u/o z.B. Stellen/Firmen-Image rein pragmatisch ein Disqualifikationskritärium darstellen.

Du - "♂ wollen auch keine kräftigen Frauen." Warum... ist für mich ein beliebtes unverifieziertes, pauschales (sexistisches) Voruteil.
1. Beweise, dass ♀ nicht ebenso denkt, empfindet handelt ... - eher im Gegenteil, weil Frau, in meiner Wahrnehmung bei der Partnerwahlviel selektiver agieren kann und es ist auch egal, wer was "will", wenn das Angebot real nicht verfügbar ist ...
Freu`mich auf Feedback!
SH


Selkiade  02.08.2023, 12:52
aber 1. gibt es ein BMI-Bereich in dem Mensch als gesund/normal gilt

Der BMI wurde jedoch irgendwann mal eingeführt und seit dem wird sich daran gehalten - ohne mal drüber nachzudenken, ob der auch 2023 noch so angewendet werden kann oder sollte.

Der BMI hat nämlich durchaus Schwachstellen. So unterscheidet er nicht zwischen Muskelgewicht und Fettgewicht und ordnet dadurch auch Bodybuilder als übergewichtig oder sogar adipös ein.

Auch ein behinderungsbedingtes Mehrgewicht wird als absolutes Übergewicht gesehen. Jedoch ist Mehrgewicht ein Merkmal z.B. vom Down Syndrom. Dafür können betroffene Menschen nichts, da sie schlicht einen veränderten Stoffwechsel haben. Dazu kommt das weitere Merkmal der Eigensinnigkeit. Wenn sich Menschen mit Down Syndrom einmal etwas in den Kopf gesetzt haben, dann ist von außen eine extrem hohe Motivation und Begleitung nötig, wenn es anders laufen soll, als sie wollen. Man würde unfachlich dazu auch sagen, dass sie einen "Dickkopf" haben.

Wenn sie also unbedingt noch einen 2. Pudding als Nachtisch haben wollen, dann sind sie davon nur schwer abzubringen.

(Natürlich gibt es auch schlanke Menschen mit DS, bei denen sind dafür andere Merkmale ausgeprägter.)

Kann eben relevant sein, v. A. wenn fehlende Beweglichkeit, körperliche Leistungsfähigkeit, Standardraumbedarf u/o z.B. Stellen/Firmen-Image rein pragmatisch ein Disqualifikationskritärium darstellen.

Wie will man denn z.B. die Beweglichkeit oder die körperliche Leistungsfähigkeit beurteilen können, wenn die Person schon von vornherein abgelehnt wird?

Meine Mutter hat auch mehr auf den Rippen, war aber über 30 Jahre Postzustellerin. Sie ist am Tag viele Kilometer gelaufen bzw. mit dem Rad gefahren. Ihr Gewicht hat sie daran nicht gehindert.

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StefanHopfer  02.08.2023, 13:29
@Selkiade

Hi & ja - kann überall zustimmen! Mein Feedback versucht primär direkt auf die Frage einzugehen und die Gesellschafsthaltung darzustellen - denn darrum gings bis zi letzten Satz (nicht was ich meine, oder böse/gut/richtig ist...)

(Erst um letzen Satz kommt ein indifferentes "wie steht ihr dazu", was viel bedeuten kann...

+: deine Ausführungen decken aus meiner Sicht nur ein kleines Spektrum des angesprocjenen Spektrums und damit Ausnahmen ab - so wie sich für jedes Argument ein Gegenpol finden lässt.

Ich habe/hatte abet den Eindruck die Frage zielt auf den generellen Breitenzugang ab - dahet meine Aussagen.

.. zu Post u.Ä. - klar, geben tuts viel, aber 1. Auch das Gegenteil und das genügt für Entscheider*innen, denn warum sollten sie riskieren, wenn die Wahrscheinlichkeit geringer ist? Auch könnte ich natürlich gute Beispiele anführen - hilft aber nix und wird dir auch klar sein.

Ich denke, es gibt wie immer Überkonnotationen ins negative, aber auch real existirende Aspekte. Beides sollte gesehen und anerkannt werden, denn dann kann damit gearbeitet werden - soll klar auch bedeuten, dass schönreden und Sozialromantik genausovirl Schaden anrichten kann, wie unbegründete Vorurteile und fehlendes, odet Halbwissen über die Themenkomplexität.

Hat das was?

LG!

SH

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Ich habe nichts gegen dicke Menschen

Wenn jemand etwas pummelig ist stößt mich das auch nicht ab. Vorurteile sind auf jeden Fall falsch, denn es kann auch eine Krankheit, Medikamente oder irgendetwas anderes dahinter stecken.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich denke, bevor ich schreibe.
Ich habe dazu keine Meinung

Ausbeutung,Diskriminierung und Ausgrenzung ob tatsächlich oder gefühlt in Deutschland seit jeher weit verbreitet.

Ostdeutsche,Frauen,Dicke,Muslime,Arbeiter,Farbige,Flüchtlinge,Arbeitslose,Homosexuelle usw es gibt kaum eine Gruppe Menschen in diesen Land welche nicht mindestens ausgegrenzt wird.

Eine Gesellschaft der Diskriminierung wo mittlerweile nahezu jeder einer Opfergruppe angehört.


mrsxy724 
Fragesteller
 01.08.2023, 22:06

Ja sehr schade

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xNevan  01.08.2023, 22:28
@Selkiade

Die traurige Wahrheit ist, dass jeder sich in eine Opferrolle bringen kann wenn er es nur lange genug versucht. Weiter bringt es einen aber nicht im Leben.

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