Warum übertreiben woke Menschen das Ganze so extrem?
Habe letzte Woche einen Artikel gelesen, in dem es um die Aussagen einer amerikanischen Sexualwissenschaftlerim ging.
Ihre These:
Säuglinge müssen vor dem Windelwechsel und dem Brustgeben nach ihrem Einverständnis gefragt werden.Geschieht dies nicht, ist das ein traumatischer Übergriff, der die Entwicklung des Kindes negativ beeinträchtigen wird.
Wollte nur mal eure Meinungen und Gedanken dazu hören.
5 Antworten
Das liest sich, als seien alle Probleme der Menschheit gelöst und man sucht jetzt verzweifelt nach neuen Aufgaben für die Wissenschaft.
Ich frage mich dabei nur, wie ein Säugling sein Einverständnis dazu gibt, schreit er jetzt, weil die Windeln voll sind oder weil er mit dem Windelwechsel nicht einverstanden ist?
Die Welt ist ein Irrenhaus und Amerika die Zentrale.
Stimmt, wie ich wirklich denke, darf ich aber hier nicht schreiben. Danke für den Stern.
Es ist eventuell anstrengend, aber inzwischen muss man wohl auch immer schaun, wo! etwas veröffentlicht wurde.
Und das sind eben mediale Anbieter, denen es keinesfalls darum geht sinnvolle Informationen oder gar Wissen zu verbreiten, sondern einfach nur (noch mehr) Geld zu verdienen.
Ein Blick ins Impressum, und 2 bis 3 weitere google Suchen, und oft landet man bei...
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ALLE Menschen übertreiben, sobald sie in die Extreme gehen und dabei ist es egal, von welcher Extreme die Rede ist. Um dahin zu gelangen benötigt man eine Menge Frust, eine kleine Echokammer, eine psychische Störung, enorme Wissenslücken und/oder viel Angst.
Religion, Politik, Medizin, Psychologie, usw. - egal wohin man guckt, es gibt in jedem Bereich Menschen mit extremem Gedankengut. Irgendwann verlieren sie den Blick für die Realität und sehen überall nur noch Probleme, für die sie krampfhaft einen Schuldigen suchen und sobald sie jemanden gefunden haben, den sie für ihr persönliches Unglück verantwortlich machen können, sind sie wie festgefahren.
Sie können oft ohne Hilfe von außen nicht mehr vor und nicht mehr zurück, sondern befinden sich praktisch in einem Hamsterrad, in dem sie nur noch nach weiteren Schuldigen suchen und gegen diese kämpfen können.
Da trennt sich dann auch oft die Spreu vom Weizen; will heißen, dass sie Kontakte zu denen suchen, die ihrer Meinung sind. Und gemeinsam schaukeln sich solche Leute dann gegenseitig hoch und bestätigen sich non stop in ihrer Meinung, sodass es für sie immer schwerer wird, das eigentliche Problem mal objektiv zu betrachten.
So entstehen übrigens auch diese Gruppen von Verschwörungsmystikern.
Deanne Carson geht es bei dem ganzen Prozess nicht darum, den Nachwuchs zu verhätscheln, sondern Eltern Respekt vor dem Körper (Merkur.de* berichtete) des Kindes zu lehren und dem Kind sein Grundrecht auf körperliche Selbstbestimmung zu gewähren. Das Kind soll selbst bestimmen dürfen, wer es anfassen darf und wer nicht. In der Regel behandeln Eltern ihr Kind so, wie es die aktuelle Situation erfordert und, wie sie es für richtig halten. Auch dann noch, wenn das Kind schon sprechen und argumentieren kann. Viele Eltern glauben, die Bedürfnisse ihrer Kinder besser einschätzen zu können als die Kinder selbst und setzen sich über deren Protest gegen ihr Handeln einfach hinweg.
Die Knuddel-Attacke der Tante, die „Kitzelfolter“ durch Papa, oder das Klamotten-Zurechtzupfen und Haare-in-Form-Legen durch Oma - die meisten Kinder werden darauf konditioniert, jedwede Liebkosungen sowie spielerische und fürsorgliche ausgerichtete körperliche Zuwendungen* durch Verwandte zuzulassen, auch wenn ihnen selbst gar nicht danach ist - aus Höflichkeit den Älteren, den Respektspersonen, gegenüber. Doch die Botschaft, die dem Kind dadurch vermittelt werde, sei nach Ansicht Carsons falsch: „Erwachsene dürfen mit Kinden machen, was sie wollen. Ihr Kinder müsst das einfach ertragen.“
Aus der Quelle, die du aus Versehen nicht verlinkt hast.
Das war mit Sicherheit nicht der Artikel auf den ich mich bezogen habe, der war erstens auf englisch und sicher nicht im Merkur.
Der beanwortet aber deine Frage. Mir ist schon klar, wenn ich "Haha, die Woken haben alle einen an der Klatsche!" geantwortet hätte, dann hätte ich gute Chancen auf die hilfreichste Antwort.
Dass die Argumentation der Frau aber in die Richtung geht, dass Kinder von anderen Personen und mit höherem Alter nicht gerne angefasst werden, macht meiner Meinung nach schon Sinn. Aber den Part hast du in deiner Frage halt genauso weggelassen wie die Quellenangabe.
Das klingt für mich nicht nach Wokeness, sondern mehr danach, dass du einfach alle, in einen Topf wirfst und als woke bezeichnest. Nur weil sie anderer Meinung als du sind.
Die Person hat sich selbst so bezeichnet, deswegen habe ich das so übernommen.Und das ist doch keine Meinung mehr, das ist totaler Schwachsinn.Ich akzeptiere andere Meinungen, aber deshalb darf ich doch Meinungen kritisieren, die einfach gegen den gesunden Menschenverstand gehen.
Wenn eine "woke" Person etwas so sieht, dann müssen das alle "woken" Personen ebenso sehen. Siehst du deinen Fehler?
Das fragt sich jeder rational denkende Mensch.Das mit dem Irrrenhaus wirkt teilweise noch untertrieben.