Warum schaut man im Spiegel besser aus als auf einem Foto?

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Diese Frage wurde schon oft gestellt. Und auch dieses Mal antworte ich folgendes:

Im Spiegel sieht man nicht besser aus als auf einem Foto.

Auf einem Foto sieht man sich nur anders. Man ist das Spiegelbild gewöhnt - ist dadurch vertrauter. Wenn man sich auf einmal seitenverkehrt sieht, empfindet man es als anders.

Es gibt nur sehr wenige Menschen, die symmetrisch sind. Die dürften damit keine Probleme haben. Aber die Allgemeinheit ist asymmetrisch. Deshalb empfindet man ein Foto anders.

goldninception  29.01.2012, 18:10

Hätte man nicht besser sagen können:)

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Gartenphilo  29.01.2012, 20:54

Unseren Mitmenschen geht's übrigens umgekehrt: Für sie sehen wir im Spiegel schlechter aus;)

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Sieny  03.02.2012, 10:48

Na da bin ich ja platt, ist das tatsächlich so? Oh man oh man, nun weiß ich endlich, wie ich auf andere wirke!!!!!

Spaß bei Seite, mit genügend Selbstvertrauen und Selbstbewußstsein kann man sich so akzeptieren wie man ist!

Jeder Mensch hat seine Schattenseiten, es kommt nur darauf an, wie man sie annimmt

" und kaschiert !!!!!!!!!!!"

LG Sieny

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Meerjungfrauman  04.02.2012, 07:20

man sieht sich doch auch auf einem foto normalerweise auch spieelverkehrt. oder hab ich da was falsch verstanden? ich würde es eher mit den lichverhältnisse begründen wenn man vor einem spiegel steht, kommt die beleuchtung meistens von einer glühbirne, die ein sehr warmes licht aussendet in diesem erscheit die hautfarbe ünkl als auf dem foto und es gibt weniger kontraste als bei einem gut belichteten bild . ach ihr rede schachsinn.

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juergen3005  09.02.2012, 08:34
@Meerjungfrauman

@Meerjungfrauman
Da hast Du was falsch verstanden. Auf Fotos sieht man sich nicht spiegelverkehrt.

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Ich kopiere mal einen Text einer Internetseite hier rein.


Die Uni Regensburg hat sich über die Attraktivität von Gesichtern viele Gedanken und Experimente gemacht. Dabei ist sie der Vermutung nachgegangen, dass die Wurzel allen Übels in der Asymmetrie des Gesichts liegt, also darin, dass jeder Mensch zwei verschiedenen Gesichtshälften hat. Das würde das Phänomen erklären, warum wir angeblich auf Fotos schlechter aussehen. Im Spiegel nehmen wir uns selbst anders war. Hier sind aber die Gesichtshälften vertauscht. Auf Fotos sehen wir uns dann aber so, wie alle anderen uns immer sehen und das kommt uns dann komisch und seltsam vor! Und was dem Menschen ungewohnt ist, dass mag er nicht!

Anschaulich wird das Problem, wenn man aus aus asymmetrischen Gesichtern durch Spiegelung symmetrische Gesichter herstellt, sogenannte "Chimärengesichtern". Dazu wird in einem Bildverarbeitungsprogramm bei einem frontal aufgenommenen Gesicht eine Gesichtshälfte dupliziert, an einer vertikalen Achse gespiegelt und danach an die ursprüngliche Gesichtshälfte angefügt. Das symmetrisierte Gesicht besteht danach entweder aus zwei linken oder zwei rechten Gesichtshälften. Das Problem dabei: Es stellt sich die Frage, welche Gesichtshälfte man eigentlich duplizieren soll. Denn da die beiden Gesichtshälften ja eben nicht gleich sind, sind die symmetrisierten Gesichter verschieden - je nachdem, aus welcher Gesichtshälfte sie generiert wurden.

Bedenkt man, dass man ja bekannter Maßen eine subjektive Schokoladenseite hat, so wird diese auf Fotos vertauscht und führt vielleicht zu der wahrgenommenen vermeintlichen Verschlechterung. Allerdings kann dies nicht verallgemeinert werden.

Hier der Link zu dem Text:
http://www.fragenohneantwort.de/fragen/268/aussehen/

Gartenphilo  29.01.2012, 20:57

Irgendwie passt bei dir Theorie und angegebene Empirie nicht ganz zusammen... In der Studie haben sie die Gesichtshälften dupliziert, sodass man symmetrisch oder asymmetrisch aussieht

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Du siehst im Spiegel deshalb "besser aus" als auf dem Foto, weil du dich im Spiegel bewegst... selbst wenn du stillhälst... Ein Foto hält einen klitzekleinen Augenblick von dir Fest. So siehst du dich im realen Leben nie, da du ja - wie schon erwähnt - ständig in Bewegung bist. Wenn dann das Foto noch schlecht aufgenommen und nicht bearbeitet ist, kann es sein das du evlt noch extrem viele Rötungen im Gesicht hast, obwohl das auch nicht der Wirklichkeit entspricht. Das kommt daher, da die Kamera gerade solche Dinge besonders stark hervorhebt...

Hallo,

das beruht wohl eher auf der "Macht der Gewohnheit" ;-) Kein Körper und auch kein Gesicht ist völlig symmetrisch. Nun bist du es aber die letzten Jahre eher gewohnt dein Spiegelbild zu sehen. Und das prägt sich natürlich ein, auch unterbewusst.

Dazu kommt noch das man manchmal dazu neigt sein Gesicht vor dem Spiegel anzupassen, also man "formt" sein Gesicht so, dass es einem gefällt. Mal mehr, mal weniger.

Und nun kommt der Schockmoment: Ein Foto. Dein Gesicht und dein Körper sehen natürlich ganz anders aus als du es gewohnt bist. Eben nicht spiegelverkehrt, sondern so wie dich deine Mitmenschen jeden Tag sehen. Und aufgrund der fehlenden Symmetrie erscheint er etwas anders....

Und meistens ist ein Foto eine Aufnahme, in der du nicht vorher dein Gesicht und deine Haltung anpasst, während du dich dabei siehst... Von "Momentaufnahmen" oder Schnappschüssen mal ganz abgesehen. Also: Man bildet sich nur ein schlechteres Aussehen ein....sieht aber aus wie immer ;-)

Bei den ganzen Antworten muss man ja richtig schauen, dass man nicht "untergeht".

Deine Frage ist nicht so leicht zu beantworten, wie man es glaubt, denn es gibt mehrere Faktoren die das Spiegelbild besser aussehen lassen, als ein Foto!

Kennst du die Stummfilme von früher? Diese Filme sehen sehr "abgehackt" aus, weil die Bilderrate noch nicht so ausgereift war, also eine Kamera konnte lediglich ein paar Bider die Sekunde schießen und somit konnte man nicht jede Bewegung festhalten, ähnlich wie bei den berühmten Daumenkinos. Mit der Zeit wurden die Kameras besser und so hatten auch die Filme einen gewissen Fluss, denn man konnte die Bilderrate immens erhöhen.

Ähnlich ist es sogesehen mit deinem Auge, denn was du in einer Sekunde wahrnimmst/ siehst, sind sogesehen ganz viele schnell ablaufende Bilder. Wenn man von sich ein Bewerbungsfoto schießt, dann sucht man sich das schönste Bild aus einer ganzen Bildreihe aus, um es abzuschicken. Das machst du in deinem Unterbewusstsein auch, denn man schaut in den Spiegel, weil man sehen möchte, wie gut man aussieht. Das bedeutet, dass du im Spiegelblick viele Bilder in der Sekunde siehst und du dir dann den "besten Moment" aussuchst...so wie bei den Bewerbungsfoto.

Anders ist es bei einem einzelnen Foto, denn hier hast du keine Auswahl. Das Auge kannst du dir wie eine sehr gute Kamera vorstellen...natürlich schießt das Auge keine Bilder, aber man kann es sich so vorstellen und weil du viele Bilder in einer Sekunde siehst, merkst du dir im Unterbewusstsein nur das schönste Bild/ den schönsten Moment und du gaukelst dir selber vor, dass der Blick in den Spiegel schöner ist, als sich auf einem Foto zu sehen.

Dann gibt es noch einen anderen Grund, denn Mimik und Gestik sind in einem Spiegel ständig in Bewegung. Gestik und Mimik machen ca. 80% unserer Kommunikation aus, das bedeutet, dass du fast komplett ohne Sprache kommunizierst, auch wenn du es garnicht willst. Man kann NICHT nicht kommunizieren. In einem Foto sieht man nicht menhsclich aus, denn die Gestik und Mimik ist "eingefroren"...fatal, weil deine Gewohnheit sich ständig ändernde Gestik und Mimik entspricht, es ist menschlich. Auf einem Foto siehst du dich selbst also als unmenschlich und das ist nicht angenehm, weil es nicht der Gewohnheit entspricht.

Dann kommt noch der Effekt der Einbildung dazu, denn man sieht, was man will. In einem Foto wird einem die Realität aufs Auge gedrückt, aber vor einem Spiegel kann man sich etwas vorspielen, denn hier änderst du ganz unnatürlich deine Mimik und Gestik....

Wer hat noch keine Grimassen gezogen oder seinen Blick verändert, wenn er vor dem Spiegel stand?

Vermutlich jeder, daher bist du in einem Spiegel nicht du selbst, sondern du gehst aus deiner natürlichen Kommunikation heraus und verstellst dich so, wie du meinst es sei am Besten.

Als Letztes kommt noch dazu, dass ein Spiegelbild und ein Foto verschiedene Ausrichtungen haben...die Bilder sind seitenverkehrt und da sind wir wieder bei der Gewohnheit und auch bei der Einbildung.

Man darf nicht vergessen:

Ein Spiegel kopiert zwar die momentanen Begebenheiten, aber es ist ein Trug!