Warum provozieren sie bei trauer?
Ich habe ständig Probleme, besonders weil ich ein sozialer Versager bin. Was ich genauso wie jemand anderes erfolgreiches mache, wirkt bei mir nicht.
Ich weine viel, habe nichts ausser Musik dass nur Energie gibt und Freunde sind nicht in der Form da, wie ich es bräuchte.
Ich weinte z.B. weil ich was mit dem Instrument nicht verstehe und mir keiner hilft, dann kommt wieder der Satz ,,Wer lesen kann, ist klar im Vorteil" und ich hab gesagt dass ich es trotzdem nicht verstehe. Ich durchforste ganze Internet seit Monaten, das weiß sie. Deshalb wollte ich ihre Hilfe doch stattdessen kommen bei meiner Verzweiflung Sätze wie ,,Jaaaa die Arme *mein name* hilft ja niemand, wie trauriiiiig". Warum muss sie mich aufziehen wenn sie selber sieht dass sich alle weigern da sie nicht nachvollziehen wie ich's nicht verstehe? Es geht übrigens um meine Eltern.
Ich mache nichts für Mitleid und sage dad regelmäßig, warum kommen solche Reaktionen? Ich habe autistische Züge laut Ärzten ubd verstehe nie ohne Recherche soziale Verhaltensweisen.
Ist das aufziehen damit ich mir das Leben nehme, weil sie es nicht zugeben will? Ich hatte paar Versuche und hoffe dass falls es zum Ende kommt mir keiner vorwirft, doch hab auch vor der Person gemeint es würde mich eh keiner vermissen (sozial bin ich kaum irgendwo eingebubden, trotz stetiger Mühe) . Sie meinte sie würde mich vermissen, doch ich tue ihr nichts Gutes. Rede komisch, heule oft und solle damit ANDERE in Frieden leben Medikamente nehmen. Wozu das aufziehen? Als Druckmittel? Hören Sie mir überhaupt zu? Sie wollen danach auch nicht mehr drüber reden statt dass ich's aufklären könne.
Fragst du aktiv nach Hilfe, wenn du welche benötigst?
Ja, meine Eltern sagen mit in solchen Fällen ich solle googlen und sie frage ich nur das, was freunde nicht beantworten wollen oder können
2 Antworten
Autistische Züge - heißt also auf gut Deutsch, dass du keine entsprechende Diagnose hast.
Deine Eltern geben wohl das Verhalten ihrer Eltern ihnen gegenüber weiter, ohne dieses Verhalten zu reflektieren.
Scheint für sie okay zu sein.
Darüber nachzudenken, dass sie sich in dem Fall falsch verhalten, könnte zu schmerzhaft für sie sein.
Es kann einen auch an die Nerven gehen, wenn das (erwachsene oder besser volljährige) Kind wegen jeder Kleinigkeit weint.
Kleinigkeit aus Sicht der Eltern.
Das mit den Nerven ist noch nicht mal unbedingt Absicht, sondern geschieht unbewusst.
Für mich sieht es so aus, als bräuchtet ihr als Familie therapeutische Hilfe.
Hier ein paar Möglichkeiten, die ich versuchen würde.
- Analysiere, warum du so viel weinst und warum es dich so sehr belastet, dass du weinen muss.
- Probleme schreibe nieder und teile dir die Lösung methodisch in kleine Schritte, denn ein kleines Teilchen des Problems ist leichter gelöst, als ein fetter Haufen, der einen erschlägt.
- Schreibe auch deine Gefühle nieder, sie wollen so oder so fließen, also bringt es nichts, sie nicht zum Ausdruck zu bringen.
- Schäme dich nicht für deinen Schmerz und die innere Not, die du spürst, für dich ist dies genauso echt und dringend, wie das, was andere eben belastet.
- Suche dir, so blöd es jetzt klingt, professionelle Hilfe, damit es nicht zu einer handfesten Depression wird.
- Lass abchecken, ob du Autist bist, denn falls ja, sind weitere Hilfen und Förderungen möglich.
- Musik gibt dir Kraft? Gehe in ihr auf und erlaube dir, darin zu versinken.
Falls das Umfeld nicht besser wird, wechsle das Umfeld, es klingt ziemlich toxisch und rücksichtslos, damit hätte jeder fast Mensch so seine Probleme. Es tut wahnsinnig weh, wenn man in seinen Problemen nicht ernstgenommen wird.
Was das soziale an sich betrifft, es wird vieles überbewertet. Die wenigsten Menschen passen zu mir, also kehrte ich all den Oberflächlichen den Rücken. Ob man mich vermisst? Mir doch egal, ich habe dieses Leben und ich will zufrieden oder gar glücklich in diesem sein
Weiteres zur Musik.
Hast du mal überlegt, ein Instrument zu erlernen? Wenn es zu dir passt und du den Zugang findest, kann es wunderbar Trost spenden und bei der Fokussierung der eigenen Gedanken kommen.
Meine Gitarren haben in der Phase schwerer Depressionen mehr für mich getan, als es die meisten Menschen je konnten.
Aktivitäten für soziale Kontakte?
- Kommen wir zurück zum Thema Musik, Musikunterricht wäre zum Beispiel eine mögliche Türe, ein Lehrer, Foren, etc sind ja auch soziale Kontakte.
- Was bei schlechter Stimmung helfen und trösten kann, sind Tiere. Du könntest in ein Tierheim gehen und mit für die Tiere dort sein, wenn du willst. Auch hier hast du automatisch zumindest der Thematik wegen soziale Interaktionen, etwa mit den Mitarbeitern des Tierheims.
- Spielst du Games? Discord kann dir ein Forum bieten, wenngleich das sehr auf dich ankommt, ich hasse Zocker-Communities, weil die leider auch oft sehr toxisch sein können. Sie können aber auch soziale Kontakte bieten.
Ganz wichtig: Verstelle dich nicht. Es wird dir nur und ausschließlich falsche Kontakte geben, die dir nicht taugen. Lieber zwei, drei, die echt sind, als hundert, denen du eigentlich vollkommen egal bist.