Warum müssen immer den netten Menschen so schlimme Dinge passieren?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Schätze dich glücklich und sei dankbar, dass du die Gelegenheit hattest, solche "netten" Menschen um dich gehabt zu haben. Auch andere Menschen, die aus deiner Sicht "nicht nett" sind, haben und erfahren ihr persönliches Schicksal; nur hast du zu denen nicht den persönlichen Bezug.

Ich wünsche dir, dass du dich mit dem Lauf der Dinge arrangieren lernst, um die Qual des Abschiedes in ein positives Gefühl für dich filtern kannst.

Schaue zurück auf die schöne Zeit mit den für dich "netten" Menschen; dann bleibst du auch offen für neue "nette" Verbindungen.

Alles Gute.

Zum einen kann man sich Gesundheit nunmal nicht "erkaufen" - weder durch Geld, noch durch Nettigkeiten. Manche Menschen trifft soetwas eben, und andere nicht.

Zum anderen erwischt es nicht nur die "Guten", das ist rein subjektiv. Es kann jeden erwischen, wie gut oder schlecht ein Mensch ist, das kann niemand bewerten. Gibt es denn wirklich "böse" Menschen? Hat jemand der nicht alles für andere gibt es verdient krank zu werden? Sicher nicht.

Soetwas wie "sie hat die falschen Leute kennengelernt" ist übrigens Unsinn. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und Drogenabhängigkeit ist auch nichts, was einem "einfach so passiert". Du schiebst an dieser Stelle die Verantwortung von einem Menschen weg, obwohl dieser sie sehr wohl für sich hatte.


Heart900 
Fragesteller
 04.01.2015, 20:27

"Zum einen kann man sich Gesundheit nunmal nicht "erkaufen" - weder durch Geld, noch durch Nettigkeiten. Manche Menschen trifft soetwas eben, und andere nicht."

Es geht doch garnicht um erkaufen, sondern darum warum das passiert ist und man vieles Schlechte verhindern könnte durch etwas mehr Menschlichkeit. Es geht doch nur um ein Minimum an fairness, garnix großes. Am Ende ist doch alles entscheidend. Man hat in Studien herausgefunden, daß wie man Menschen gesund machen kann, kann man sie auch krank machen und ihre Morbiditätsrate steigern.

"Zum anderen erwischt es nicht nur die "Guten", das ist rein subjektiv.Es kann jeden erwischen, wie gut oder schlecht ein Mensch ist, das kann niemand bewerten. Gibt es denn wirklich "böse" Menschen? Hat jemand der nicht alles für andere gibt es verdient krank zu werden? Sicher nicht."

Nun... wenn es rein Subjektiv ist, warum geht es dann immer mehr Menschen schlecht und sagen, daß etwas fehlt, Millionen von Menschen irren sich ? Hmmmm... also wenn es keine bösen Menschen gibt, warum fühlen sich manche Leute und zwar viele Leute besser, wenn sie gewissen Menschen begegnen und andere ziehen sie massiv runter ? Alles Zufall ? Und ja, es gibt definitiv böse Menschen.

"Soetwas wie "sie hat die falschen Leute kennengelernt" ist übrigens Unsinn. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und Drogenabhängigkeit ist auch nichts, was einem "einfach so passiert". Du schiebst an dieser Stelle die Verantwortung von einem Menschen weg, obwohl dieser sie sehr wohl für sich hatte."

Ach, Unsinn !!!? Also sind Drogendealer die junge Menschen planmäßig in den Tod treiben unschuldig ? Nein, aus Zufall passiert sowas bestimmt nicht, da sie vorher von ihrem Freund verlassen wurde und als junger Mensch etwas Rückhalt gebraucht hätte den sie von der Gesellschaft nicht bekommen hat, ihre Verwandten waren alle tot, quasi also alleine dastand. Es geht auch nicht darum alleine, daß sie so geendet ist, sondern darum, daß man eben nicht nur für sich verantwortlich ist, sondern auch für diejenigen die einen lieben und in Wirklichkeit, auch wenn es nur ganz versteckt ist, man auch zumindest ein kleines Stück in seinem Herzen liebt. In einer anderen Gesellschaft wäre sie noch am Leben und nicht tot ! Und apropos "eigentverantwortlich" (aus dem Sozialkundeunterricht), wenn ein Säugling irgendwo rummliegt, würdest du ihn verhungern lassen ? Manchmal können Menschen nicht "eigenverantwortlich" handeln. Ich habe Menschen schon mal gerettet im wirklichen Leben und kann nur sagen, daß dieser Pseudoliberalismus den du vorführst nur in Wirklichkeit Ignoranz ist und es dir vollkommen gleichgültig ist. Sei wenigstens hierin mal ehrlich !

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DieKatzeMitHut  04.01.2015, 21:21
@Heart900

"Es geht doch garnicht um erkaufen, sondern darum warum das passiert ist und man vieles Schlechte verhindern könnte durch etwas mehr Menschlichkeit. " Sicher kann man das, das streite ich ja gar nicht ab. Aber nur weil du nett zu anderen Menschen bist bedeutet das eben nicht, dass du ein größeres Recht auf Gesundheit hast oder dir Gesundheit garantiert wäre.

Du willst hier Menschen in Gruppen einteilen und sagen, dass "schlechte Menschen" es verdient haben krank zu werden?? Was ist denn ein "schlechter Mensch"? Woran machst du das fest?

Denkst du nicht, dass du dir einiges anmaßt indem DU bestimmen willst wann jemand Gesundheit verdient hat? Nur weil jemand nicht immer perfekt handelt ist er noch lange kein böser Mensch. So einfach ist die Welt nicht.

"also wenn es keine bösen Menschen gibt, warum fühlen sich manche Leute und zwar viele Leute besser, wenn sie gewissen Menschen begegnen und andere ziehen sie massiv runter ?"

Aber nur weil du dich durch eine Person nicht gut fühlst, muss das noch lange nicht für alle gelten. Es gibt Menschen die ich nicht mag und mit denen ich mich nicht verstehe - sind das nun schlechte Menschen? Ich bitte dich. Und genauso gibt es Menschen, dir mir den Tag retten können, und ein anderer kann eben diese nicht leiden. Glaubst du etwa, dass ein Top-Manager, der als ach so böser Mensch angesehen wird, weil er in einem Unternehmen nicht immer das Schicksal des Einzelnen vr sich hat, hat keine Freunde? Hat keine Familie, die ihn liebt? Du denkst in Schwarz und Weiss.

Möchtest du nun eine erwachsene Frau mit einem Säugling gleichsetzen? Lächerlich. Die Eigenverantwortlichkeit von sich zu schieben ist nicht gerade hilfreich ;) Aber das sind die gleichen Leute, die von "Schicksal" reden und davon, dass es ja so sein sollte und man nichts dagegen tun kann. Natürlich spielt die Umwelt eine Rolle, natürlich kommt es darauf an wie viel Rückhalt man hat - aber deswegen kann man noch lange nicht sagen, dass man nichts dafür kann, was passiert.

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Heart900 
Fragesteller
 06.01.2015, 05:06
@DieKatzeMitHut

"Sicher kann man das, das streite ich ja gar nicht ab. Aber nur weil du nett zu anderen Menschen bist bedeutet das eben nicht, dass du ein größeres Recht auf Gesundheit hast oder dir Gesundheit garantiert wäre."

In dem Sinne der gesundheitlichen Sicht stimmt das sogar, heißt aber noch lange nicht das es für den großen Rahmen gilt. Wenn das gesamte Klima sich menschlich verbessern würde, würden von dem alle profitieren und auch geistig gesünder, als das Mistrauen und Konflikt herrschen. Stress macht die Menschen krank nunmal. Im normalen Rahmen kann man damit auch fertig werden aber nicht, wenn es durch Medien und Politik organisiert wird als Dauerzustand.

"Du willst hier Menschen in Gruppen einteilen und sagen, dass "schlechte Menschen" es verdient haben krank zu werden?? Was ist denn ein "schlechter Mensch"? Woran machst du das fest?"

Das ist wieder zu weit gedacht. Ich bedauere erstmal nur, daß gewisse Menschen die sich einsetzen und wirklich den Glauben und Willen haben etwas Gutes zu tun auf der Strecke bleiben während welche die charakterlich wesentlich schlechter sind der Vorzug gegeben wird. Das ist erstmal was man feststellen muß. Die Einteilung mache nicht ich, sondern wird zu einer Notwendikeit gemacht von der Gesellschaft selbst ! Z.B. ein Arzt der wirklich ehrlich ist und Menschen am Leben erhält und heilt, Interesse daran hat das Leben an sich zu erhalten wird von unfähigen Politikern mit Einrschränkungen und Pflichten überhäuft. Nur als kleines Beispiel.

"Denkst du nicht, dass du dir einiges anmaßt indem DU bestimmen willst wann jemand Gesundheit verdient hat? Nur weil jemand nicht immer perfekt handelt ist er noch lange kein böser Mensch. So einfach ist die Welt nicht."

Das ist jetzt wieder zu vereinfacht. Und ich denke, daß es vernünftig ist, da ich an fairen Lösungen interessiert bin und auch genug gesehen habe um dies beurteilen zu können. Es geht doch garnicht um darum, daß Jemand mal nicht perfekt ist, auch über einen längeren Zeitraum oder Fehler macht. Es geht auch garnicht mal darum ob einer einen Löfel geklaut hat im Aldi, vielleicht auch charakterlich kein guter Mensch ist. Das ist eher harmlos. Sondern es geht darum, daß im organisierten Rahmen eine menschliche "Auslese" betrieben wird über Medien, Politik, Gesellschaft und andere Bereiche die alles zum schlechteren ausrichtet. Anstatt. daß intelligente Menschen wie die Kräuterhexen bei der Inquisition lebendig verbrannt werden, zerstört man heute deren Sozialleben, Gemeinschaft, Familie und Werteansichten bis sie zu Grunde gehen. Und diejenigen die sowas organisieren verdienen es krank zu werden.

"Aber nur weil du dich durch eine Person nicht gut fühlst, muss das noch lange nicht für alle gelten. Es gibt Menschen die ich nicht mag und mit denen ich mich nicht verstehe - sind das nun schlechte Menschen? Ich bitte dich. Und genauso gibt es Menschen, dir mir den Tag retten können, und ein anderer kann eben diese nicht leiden. Glaubst du etwa, dass ein Top-Manager, der als ach so böser Mensch angesehen wird, weil er in einem Unternehmen nicht immer das Schicksal des Einzelnen vr sich hat, hat keine Freunde? Hat keine Familie, die ihn liebt? Du denkst in Schwarz und Weiss."

Richtig, es geht ja auch um mehr als nur eine Person. Also wenn einer mal A. loch sagt oder man Jemand der wütend ist in der Straßenbahn begegnet, ist das zwar nicht nett aber nicht gefährlich. Das Jemand ein Manager ist, Politiker, was auch immer ist der Beruf aber was ist mit dem Charakter ? Und wenn er eine Familie hat die ihn liebt und er sie auch liebt, sollte er zumindest Rücksicht nehmen auf diejenigen die ihm dieses Leben überhaupt ermöglichen und auch Familie und Kinder haben die ihrerseits ihre Angehörigen lieben. Und wenn ich in schwarz, weiß denken würde, hätte ich es wirklich einfacher. Das stimmt,

"Möchtest du nun eine erwachsene Frau mit einem Säugling gleichsetzen? Lächerlich. Die Eigenverantwortlichkeit von sich zu schieben ist nicht gerade hilfreich ;) Aber das sind die gleichen Leute, die von "Schicksal" reden und davon, dass es ja so sein sollte und man nichts dagegen tun kann. Natürlich spielt die Umwelt eine Rolle, natürlich kommt es darauf an wie viel Rückhalt man hat - aber deswegen kann man noch lange nicht sagen, dass man nichts dafür kann, was passiert."

Es geht doch vielmehr um die Gleichheit des Lebens, oder nicht ? ;) Eigenverantwortlichkeit ist etwas das gegeben ist, oder nicht. Und wenn es soviel "Eigenverantwortlichkeit" gäbe, müßten viele Politiker schon längst am Galgen hängen, oder nicht ? Es war ja deren Entscheidung die Kassen zu plündern, Menschen die hart gearbeitet haben ihr Geld kurz gesagt zu stehlen. Warum passiert das nicht ? Wenn Eigenverantwortlichkeit gefordert wird, dann bitte für alle ! Man kann immer was tun, wenn man will. Und genau, diejenigen die vom Schicksal reden und sagen man kann nichts dagegen tun, blockieren mit dieser Sicht der Dinge ein Fortkommen, stimmt.

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weil es eben mehr nette menschen als nicht nette gibt - kommt es dir so vor.

oder im umkehrschluss : für die nicht netten interessierst du dich in der regel auch gar nicht und bekommst ihre leiden vieleicht auch gar nicht mit ....


Heart900 
Fragesteller
 04.01.2015, 20:30

Die bekomme ich auch mit, nur würdest du Jemand der mit einem Messer auf dich einfach so einstechen würde mit offenen Armen zurennen ? Psychos, Wahsinnige und Gewalttäter gibt es in meinem Viertel genug. Ich wünschte, ich könnte helfen aber nur wird diese nicht angenommen.... habe es schon mehrmals versucht.

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artdirector  04.01.2015, 21:25
@Heart900

was ich sagen wollte - statistisch gesehen sterben 100% von 100% aller menschen - die guten wie die schlechten. bei den guten fällt es dir mehr auf, weil dir die ungerechtigkeit größer erscheint.

und von wegen "ich wünschte ich könnte helfen" - übertreibs mal nicht - sonst wirst du auch noch nett ... und du weist ja was mit den netten passiert. :p

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Heart900 
Fragesteller
 06.01.2015, 04:15
@artdirector

Es liegt aber nicht nur allein an der Ungerechtigkeit, sondern das immer mehr an Fähigkeiten und Potenzial verlorengeht. Das der Tod selbst kommt ist nicht das schlimme, sondern was aus dem gemacht wird was noch vorhanden ist oder genauer gesagt, nicht gemacht wird.

Und natürlich wünschte ich, ich könnte helfen. Das das Viertel mal sauberer wird und man frei durchatmen kann, da die Straße frei ist. Und vielleicht wäre es ganz gut, wenn ich auch nett werden würde, da ich dann auch alle anderen dann "nett" mache denen das gleiche passiert. ;)

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weil jeder sterben muss.

Du solltest aufhören diese Todesfälle auf eine imaginäre Liste zu schreiben, so machst du dich nur selbst fertig. Der Tod gehört zum Leben dazu, je eher du das begreifst und je eher du aufhörst den Tod unnötig zu romantisieren, desto besser.


Heart900 
Fragesteller
 04.01.2015, 20:31

Wo romantisiere ich den Tod ? Es ist tragisch und traurig.... nicht romantisch.

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DieKatzeMitHut  04.01.2015, 21:22
@Heart900

Natürlich romantisierst du. Du redest von "perfekten" Menschen, dir tragisch ihren Tod gefunden haben, obwohl sie rein gar nichts dagegen tun konnten - und das obwohl doch die böse böse Gesellschaft viel eher verdient hätte zu sterben.

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Andrastos  04.01.2015, 22:50
@Heart900

ich kann der Katzemithut nur zustimmen. Sobald du den Tod als mehr als nur eine natürliche Begebenheit siehst und ihm Worte wie "tragisch" und "traurig" andichtzest, romantisierst du ihn. Ebenso wie dein schon fast an Epik erinnernder Aufruf "WARUM?!?"- es immer diese und jene Menschen trifft.

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Heart900 
Fragesteller
 06.01.2015, 04:04
@DieKatzeMitHut

Also erstmal finde ich die Art und Weise was mir hier untergeschobene werden soll recht unverschämt aber lassen wir es mal so dahingestellt wie sie meinen. Diese wie Sie sie nennen "perfekten Menschen" ragten nun mal aus der Gesellschaft hervor, ja natürlich. Sie haben die Welt definitiv bereichert und wertvoller gemacht. Und es ist nicht "die Gesellschaft" sondern wenige die sich als "Gesellschaft" ausgeben und wertvolle Menschen in den Tod treiben. Und wenn es andere gibt die andauernd an ihre Toten mit Denkmälern erinnern und Listen machen, nehme ich mir das gleiche Recht heraus !

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Heart900 
Fragesteller
 06.01.2015, 04:06
@Andrastos

Na, wenn es alles nur "Romantisierungen" sind, die "angedichtet" werden, läßt ihre Reaktion am besten darauf schließen das es die richtige Entscheidung war dieser Menschen zu gedenken und nicht einer Gesellschaft die garnicht mehr mündig ist, sondern mit künstlichen Werten und Lügen am Leben erhalten wird, nicht mehr authentisch ist.

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Andrastos  06.01.2015, 11:36
@Heart900

keine Ahnung warum du dich jetzt persönlich angegriffen fühlst.

Der Tod ist der Tod. Eine Konstante in unserem Leben die man nicht umgehen kann und für jeden gleichermaßen zutreffend ist. Du Fragst nach dem WARUM, aber es gibt kein warum. Du fragst warum es ausgerechnet jene Menschen trifft. Es trifft alle Menschen.

Nur bekommst du dies von den meisten Menschen nicht mit. Ich zum Beispiel habe keine Ahnung von wem du da redest. Die Verstorbenen die deiner Meinung nach "die Welt bereichert" haben, sind in keinster Weise in mein Leben getreten. Also entweder leben wir in zwei verschiendenen Welten, oder aber du romantisierst diese Personen in übertriebenem Maßstab.

Du sprichst nicht nur von persönlichem, nein, viel eher von einem globalen Verlust, der nicht zutreffend ist. DAS mein/e Liebe/r ist Romantisierung.

Das alles hat nichts mit Lügen zu tun, oder dass diese Menschen nicht entsprechend geehrt werden würden.

Du hast nach dem Warum gefragt und Katzemithut und ich haben dich aufgeklärt.

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Da gibt es viele antworten für. z.B. religös-spirituelle...


Heart900 
Fragesteller
 06.01.2015, 05:09

Gute Idee, wir kommen der Sache schon näher. Religion ist aber auch eine bestimmte Form der Psychologie im Großen und liefert die Antworten durch die Blume gesprochen.

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