Warum sind die ehemaligen Ostblock Staaten christlicher?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist nur scheinbar so und hängt damit zusammen, dass nach dem Verschwinden der stalinistischen "Götter" viele Menschen in ein religiöses Loch fielen und dann anfingen, sich neue "Götter" zu suchen.

Die von dir beschriebene Zunahme des Christentums betrifft nicht nur diese Konfession. Auch die öffentliche Zelebrierung des Islams wächst zahlenmäßig, bes. in den mittelasiatischen Staaten. Schamanentum nimmt bes. bei den sibirischen Nationalitäten wieder zu.

Christentum wächst auch nicht so allgemein, es nehmen ebenso christähnliche Glaubenskonstrukte, die von den "wahren Christen" teilweise verteufelt werden, zu, z. B. Zeugen Jehovas, Mennoniten, Baptisten, streng Orthodoxe, Amish, Judentum, Pfingstler, Siebenten-Tags-Adventisten, u. a.

Auch das vergeht - immer schön langsam, aber beständig!

HPeitl2020 
Fragesteller
 10.03.2020, 16:20

Bist Du mir böse, wenn ich ein wenig schmunzel. Laut Deiner Ansicht bin ich gar kein "wahrer Christ". Ich bin Urchrist. Eine Mischung aus Judenchristen, Zeugen Jehovas und Pfingstgemeinden. Und bin daher wohl eher der zweiten Gruppe zuzurechnen. Vielleicht fällt es mir deshalb so auf.

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666Phoenix  10.03.2020, 16:46
@HPeitl2020

Ja, die "Urchristen" hatte ich vergessen! Vergib und verzeih! Ich denke, sogar noch ein paar mehr "Abergläubige"!

Hauptsache: ihr selbst und euer lustiger Gott behaltet den Überblick!

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Zelimxan  24.04.2020, 05:17
@HPeitl2020

Entweder du glaubst an Jesus, den Vater, oder nicht. Nix da mit "Mischung aus Judenchristen, Zeugen Jehovas und Pfingstgemeinden".

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666Phoenix  17.03.2020, 17:29

Danke für den Stern!

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Osten bleibt Osten, die Himmelsrichtungen sind unverändert!

HPeitl2020 
Fragesteller
 10.03.2020, 14:18

Würde das heissen, wir hatten einen vollkommen falschen Eindruck vom Kommunismus?

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HPeitl2020 
Fragesteller
 10.03.2020, 14:21
@Walum

Gute Frage, ob es damit zusammenhängt?

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Walum  10.03.2020, 14:25
@HPeitl2020

Ja klar, wenn Du dachtest, das der Ostblock kommunistisch war, gibt es zwischen Wirklichkeit und Deiner Vorstellung sicher noch mehr Überraschungen.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 10.03.2020, 14:26
@Walum

Habe ich auch schon gemerkt. Hätte zum Beispiel nicht geglaubt, dass es unter Schifkov im Osten US-Stores gab.

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adelaide196970  12.03.2020, 12:04
@HPeitl2020

und warum tragen die echte US Jeans. Oder tun sie das nicht? Warum tragen sie überhaupt Jeans. Das sind doch Hosen aus USA. Und auch die Orientalen, die gegen USA sind.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 12.03.2020, 17:46
@adelaide196970

Weiss zwar nicht, was die Bulgaren mit Orientalen zu tun haben. Wirst Du mir aber bestimmt gleich erklären.

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adelaide196970  12.03.2020, 17:55
@HPeitl2020

die haben nichts miteinander zu tun. Aber, weil du von US Stores redetest, da viel mir das ein. Warum haben diejenigen, die am meisten gegen USA sind, auch Jeans an. Müßten sie doch eigentlich demonstrativ ablehnen.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 12.03.2020, 17:59
@adelaide196970

Normalerweise ja. Das aussergewöhnliche an Bulgarien ist, dass es sowohl zu Russland als auch zur USA gute Kontakte pflegten.

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Weil die Christen unter dem Kommunismus verfolgt wurden. Das hat dazu geführt, dass sie in den Untergrund gegangen sind. Unter Verfolgung, so zeigt die Geschichte, wächst der Zusammenhalt und die Intensität des Glaubens unter denen, die trotz Verfolgung ihren Glauben praktizieren. Besonders die Katholiken in Polen haben mit ihrem Protest und mit Unterstützung von Johannes Paul II. zum Fall des Eisernen Vorhangs beigetragen (siehe Solidarnosz). Den Fall des Kommunismus empfanden die unterdrückten Völker als Befreiungsschlag. (Da die katholische Kirche zentral geführt wird, konnte auch der Kontakt zu den Untergrundkirchen gehalten und diese "geführt" werden.) Auch die Orthodoxen sind teilweise in den Untergrund gegangen. Das Problem ist, dass von den Sowjets eine staatshörige Kirche (gegen die Untergrundkirchen) eingerichtet wurde.

Polen ist gefühlt katholischer als Italien.

Da bist Du selbst als Christ erstmal sowieso auch katholisch, bevor Du versuchst, Protestantismus zu erklären.

*schulterzuck* Religionisten eben.

Ich denke, dass z.B. die Ungarn noch eine lebendige Erinnerung an die Bedrängnis durch den Islam, die Türken haben und sich deswegen gegen die Überflutung durch Menschen aus dem islamischen Kulturraum zur Wehr setzen. Bei den Polen ist es die enge Bindung an den Katholizismus und die Erfahrung von Fremdherrschaft durch Russen und Deutsche, die sie resistenter machen gegen den Einfluss des politischen Islam - anders als die naive Ahnungslosigkeit des Westens angesichts des Zustroms von Muslimen, die von der politischen Linken regelrecht eingeladen werden.