Warum hat die Bundeswehr mehr Unteroffiziere und Offiziere als normale Soldaten sollte es normalerweise nicht andersrum sein?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In der Regel kannst du davon ausgehen das die Leute die langfristig zum Bund gehen, auch genauso wie überall sonst auch Karriere machen wollen. Und damit meint man nicht unbedingt 20 Jahre in der Mannschaftslaufbahn zu dienen, vorallem nicht wenn man die Möglichkeit auf mehr hat, was auch beim Gehalt zu spüren ist, was gerade bei Partner und Kind relevant wird. Warum das genau so ist wird man nicht genau sagen können aber wer lange beim Bund bleibt, schaut auch das er die Karriereleiter aufsteigt und da ist ein Laufbahnwechsel fast "unausweichlich" .

Die Zeiten in denen bei Armeen die Mannstärke relevant war, sind vorbei, zumindest bei "normalen" Streitkräften, die ihre Soldaten nicht mehr zu Tausenden sinnlos verheizen (Russland....).

Die Bundeswehr ist ein z.T. hoch technologisiertes Militär, das dazu eben qualifiziertes Personal auf verschiedenen Ebenen benötigt.

Da ist es fast selbsterklärend, dass bspw Soldaten der Mannschaftslaufbahn, für die quasi bezüglich der Einstellung nur minimale Voraussetzung gelten, den Hauptanteil ausmachen.

So sucht natürlich auch die Bundeswehr vornehmlich qualifiziertes Fachpersonal.

Auf dieser Basis wird sich auch die Kriegsführung in naher Zukunft einpendeln.

Es gibt verschiedene Gründe dafür. Einer davon ist, dass die Bundeswehr eine Vielzahl von spezialisierten Aufgaben hat, die unterschiedliche Fähigkeiten erfordern, die dann nicht von "normalen" Soldaten ausgeführt werden.

Außerdem gibt es einen Bedarf an Führungskräften auf verschiedenen Ebenen, was zu einem höheren Bedarf an Offizieren führt. Darüber hinaus gibt es in der Bundeswehr auch administrative und organisatorische Aufgaben, die von Unteroffizieren und Offizieren wahrgenommen werden müssen.

Das ist bei einer Berufs- und Freiwilligenarmee normal. Bei einer Wehrpflicht-Armee hat man wesentlich mehr wehrpflichtige Mannschaftsdienstgrade.